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Die Annakapelle auch St Anna Kapelle in Roding ist eine romisch katholische Kapelle sie gehort zur Rodinger Pfarrei St Pankratius Die Annakapelle diente fruher als Friedhofskapelle Bedeutsam ist der Rodinger Totentanz ein Fresko im Inneren das die Totentanz Thematik auf eine seltene Art interpretiert Zusammen mit der angrenzenden Josephikapelle ist die Annakapelle im Volksmund als der Karner bekannt 1 Rechts Annakapelle in Roding links Josephikapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Gebaude 2 Innenraum 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Gebaude BearbeitenDie Annakapelle wurde im 16 Jahrhundert giebelseitig an die Sudseite der schon seit langem bestehende Josephikapelle angebaut erstmals erwahnt wurde sie 1580 Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde sie weitgehend erneuert Die Kapelle diente lange als Friedhofskapelle die Mauer des alten Rodinger Friedhofs an der Pfarrkirche St Pankratius bildete ihre Ruckwand Die Kapelle hat nur ein niedriges Geschoss und ist mit einem flachen Satteldach aus Kupfer gedeckt An der Traufseite zum Kirchplatz hin fuhrt ein grosses zentral positioniertes Tor in die Kapelle beidseits daneben je ein Rundbogenfenster An der sudlichen Giebelseite erinnern Grabplatten an verstorbene Rodinger Innenraum BearbeitenDas Fresko an der Ruckwand der ehemaligen Friedhofsmauer der Rodinger Totentanz hat die Annakapelle weithin bekannt gemacht Dargestellt ist ein Totentanz in einer seltenen Form Der Tod tanzt mit allen Standen der Gesellschaft gemeinsam anstatt nur mit einzelnen Personen wie sonst ublich Dabei ist der Tod zweimal zu sehen Als Armbrustschutze uber den Tanzenden stehend und als Spielmann den Zug anfuhrend In einer Art Schreittanz sieht man in der Folge ihres Ranges den Papst den Kaiser einen Kardinal einen Herzog einen Bischof dahinter einen Pfarrer Monche Ritter einen Beamten und eine Burgerin mit Kind Zwischen den Tanzenden tauchen immer wieder Skelette auf als Sinnbilder des Todes Oberhalb der feierlich Tanzenden den Armbrustschutzen Tod umgebend sieht man Bauern und spielende Kinder von denen eines von einer Todesgestalt gepackt wird Unter dem Fresko ist eine stark verwitterte Inschrift angebracht zu lesen ist Arm und Reich alles gleich Rechts oberhalb des Totentanzes sieht man zwei Kirchengebaude vermutlich die alte Pfarrkirche St Gallus und die St Pankratius Kapelle die beiden Vorganger der heutigen Stadtpfarrkirche St Pankratius Ein weiteres Fresko zeigt das Jungste Gericht es ist einem Bild von Christoph Schwartz nachempfunden Beide Fresken erinnern an die fruhere Funktion der Annakapelle Neben dem Altar befinden sich zwei Wandnischen wodurch der Eindruck einer Friedhofskapelle nochmals unterstrichen wird Eine etwa halbmeterhohe Alabasterfigur von Andreas Faistenberger aus Munchen 1709 gefertigt stellt Maria Immaculata dar Sie stammt aus einem Vermachtnis des Rodinger Geistlichen Thomas Blumelhuber der an der Alten Kapelle Regensburg tatig war Literatur BearbeitenKatholisches Stadtpfarramt Roding Hrsg Kirchen der Pfarrei St Pankratius Roding und Wallfahrtskirche Heilbrunnl Roding ohne Jahr S 11 13 Elisabeth Vogl Quodfuimus estis quod sumus eritis Zur Darstellung der drei Lebenden und drei Toten in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Chammunster und zum Totentanz in der St Artna Kapelle in Roding In Oberpfalzer Kulturbund Hrsg Oberpfalz und Bohmen Begegnungen uber Grenzen Festschrift zum 32 Bayerischen Nordgautag in Furth im Wald Regensburg 1998 S 205 213 Artikel im Web PDF DokumentWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Annakapelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Friedhofskapelle Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Taufkapelle Roding Stadt RodingEinzelnachweise Bearbeiten Herbert Josef Nusser 1100 Jahre Pfarrei Roding Kirchen Kapellen und andere Einrichtungen 896 1996 Roding 1997 49 196458333333 12 517777777778 Koordinaten 49 11 47 2 N 12 31 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Annakapelle Roding amp oldid 243190257 Innenraum