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Paul Robert Griessbach 3 April 1886 in Pieschen 25 Dezember 1970 in Wolfen war ein deutscher Chemiker Er meldete den ersten Kunstharzionenaustauscher der Welt zum Patent an Dieser wurde ab 1938 in der Farbenfabrik Wolfen unter dem Handelsnamen Wofatit hergestellt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 Schriften 5 QuellenLeben BearbeitenGriessbach wurde als Sohn eines spateren Schuldirektors im Dresdener Stadtteil Pieschen geboren Von 1892 bis 1900 besuchte er eine Burgerschule im vogtlandischen Adorf Daran schloss sich der Besuch eines koniglichen Lehrerseminars an was er 1906 mit dem Erhalt des Reifezeugnisses verliess Dadurch konnte Griessbach als Hilfslehrer tatig werden Eine entsprechende Anstellung fand er im vogtlandischen Oelsnitz wo er bis 1909 unterrichtete Nach dem Erwerb seiner Studienberechtigung begann Griessbach nunmehr in Leipzig Padagogik zu studieren Nur kurze Zeit spater nahm er auch das Studium der Mathematik und der Naturwissenschaften auf Bedingt durch den Ersten Weltkrieg die eine vierjahrige Studienpause erforderte begann Griessbach erst 1919 wieder in den Studienbetrieb einzusteigen Er erhielt kurz darauf eine Anstellung als wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Institut der Universitat Leipzig Dort wurde er auch 1920 bei Wilhelm Bottger und Max Le Blanc dessen Assistent er 1919 bis 1921 war mit dem Beitrag zur Kenntnis der Fallungsgleichgewichte promoviert Damit zeigte sich zugleich Griessbachs zukunftiger Forschungsschwerpunkt die Chemie 1921 wechselte er an den Rhein nach Ludwigshafen zur BASF Dort nahm er im von Alwin Mittasch geleiteten und renommierten Ammoniak Labor in Ludwigshafen Oppau seine Arbeit auf wo er auch bald Leiter einer Arbeitsgruppe wurde Griessbach beschaftigte sich bei der BASF vor allem mit Problemen der Dungemittelherstellung und der Bedeutung von Jod fur Ackerboden 1929 folgte er einem Ruf nach Wolfen Dort ubernahm die Leitung des Anorganischen Wissenschaftlichen Laboratoriums der ortsansassigen Farbenfabrik der I G Farben 1954 erhielt er den Professorentitel fur Physikalische Chemie und 1955 ging er in Pension Werk BearbeitenGriessbach befasste sich bei BASF vor allem mit Stickstoff Dunger und bei der IG Farben in Wolfen mit Problemen der industriellen Chemie wie Kupfersalz Produktion fur Schadlingsbekampfung Aufbereitung von Tonerde und Wasseraufbereitung Ab 1933 forschte er uber Ionenaustauscher mit Siliziumdioxid und ab 1935 mit Kunstharz und entwickelte die Wolfatit Kunstharzionentauscher Er wandte diese unter anderem bei der Wasseraufbereitung Entsalzen von Rohrzuckerlosungen und Kupfer Ruckgewinnung an 1949 veroffentlichte er ein Buch uber Ionenaustauscher Ehrungen BearbeitenEr erhielt den Nationalpreis 2 Klasse fur Wissenschaft und Technik und 1955 die Clemens Winkler Medaille Schriften BearbeitenAustausch Adsorbentien in der Lebensmittelindustrie Leipzig Barth 1949 Austauschadsorption in Theorie und Praxis allgemeiner Teil Berlin Akademie Verlag 1957 auch 1963 auf Russisch erschienen Quellen BearbeitenFriedrich Wolf in Namhafte Hochschullehrer der Karl Marx Universitat Leipzig Heft 4 Leipzig 1983 S 15 19 Winfried Potsch u a Lexikon bedeutender Chemiker Harri Deutsch 1989 Normdaten Person GND 114540118X lobid OGND AKS LCCN no2009093396 VIAF 25070785 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Griessbach RobertALTERNATIVNAMEN Griessbach Paul Robert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 3 April 1886GEBURTSORT PieschenSTERBEDATUM 25 Dezember 1970STERBEORT Wolfen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Griessbach amp oldid 220035013