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Der Rieterpark ist die zur Villa Wesendonck gehorende 1855 angelegte Parkanlage im Quartier Enge in Zurich die sich zuerst im Besitz der Familie Wesendonck befand und spater der Familie Rieter gehorte Der Park ist der grosste weitgehend original erhaltene Landschaftspark des 19 Jahrhunderts in der Stadt Zurich und heute ein offentlicher Park 1 Blick durch den Park nach Norden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Familie Wesendonck 1855 bis 1871 1 2 Familie Rieter 1871 bis 1945 1 3 Stadt Zurich 1945 bis heute 2 Parkanlage 3 Kunstwerke im Park 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Die Villa WesendonckFamilie Wesendonck 1855 bis 1871 Bearbeiten Mitte des 19 Jahrhunderts kaufte der deutsche Kaufmann Otto Wesendonck ein grosses Stuck Land auf dem Gabler einem Hugel in der damals noch selbstandigen Gemeinde Enge bei Zurich Durch den bekannten Architekten Leonhard Zeugheer liess er ein Herrenhaus die Villa Wesendonck und durch den Kunstgartner Theodor Froebel die dazugehorende Parkanlage entwerfen Diese Anlage bezog er anschliessend zusammen mit seiner Frau Mathilde Als grosse Kunstforderer gewahrten die Wesendoncks ab 1849 Richard Wagner ihre Gastfreundschaft Wagner musste Deutschland wegen seiner Teilnahme an der liberalen Marzrevolution verlassen Er durfte in einem extra fur ihn hergerichteten Haus gegenuber der Villa Wesendonck leben Dieses bescheidene Fachwerkhaus aus dem Jahre 1850 hatte Otto Wesendonck zu einem uberhohten Preis gekauft um die Plane des Nervenarztes Ludwig Binswanger zu verhindern der das Gebaude 1856 gekauft hatte um dort eine Psychiatrische Klinik einzurichten Mathilde Wesendonck wurde Wagners Geliebte und Wagner schrieb deshalb in Zurich auch seine Wesendonck Lieder 1858 beendete Wagner sowohl die Affare mit Mathilde Wesendonck als auch die Ehe mit seiner Frau Minna und fluchtete aus Zurich 1871 verkauften die Wesendoncks schliesslich die von ihnen geschaffene mittlerweile der grune Hugel genannte Anlage und reisten zuruck nach Deutschland Familie Rieter 1871 bis 1945 Bearbeiten 1871 kaufte die Industriellenfamilie Rieter aus Winterthur das gesamte Anwesen Die Anlage wurde um die Park Villa Rieter erweitert Nach dem Tod von Adolf Rieter Rotpletz 1882 liess sein Sohn Fritz Rieter das alte Fachwerkhaus durch den Architekten Alfred Friedrich Bluntschli zur Villa Schonberg aus und umbauen damit seine verwitwete Schwiegermutter Henriette Elisabeth Bodmer Pestalozzi dort wohnen konnte Gleichzeitig baute Bluntschli der spater auch die nahe gelegene Kirche Enge entwarf die Villa Rieter Bertha Rieter Bodmer beherbergte dort den letzten deutschen Kaiser Wilhelm II bei seinem Staatsbesuch im September 1912 einige Tage als Gast Ebenfalls im Auftrag von Fritz Rieter wurde 1887 das Okonomiegebaude und die Orangerie durch Adolf Brunner erstellt Die Familie Rieter war schliesslich auch die Namensgeberin fur den heutigen Rieterpark und Rietberg Stadt Zurich 1945 bis heute Bearbeiten 1945 kaufte die Stadt Zurich nach einer Volksabstimmung den 68 000 m grossen Rieterpark und die Villa Wesendonck fur 2 9 Millionen Franken von der Familie Rieter Die Villa Schonberg verblieb noch bis 1970 im Besitz der Familie Erstmals war nun dieser Park fur die Offentlichkeit zuganglich Durch einen Volksbeschluss im Jahre 1949 wurde der Umbau der Villa Wesendonck und deren Nutzung als Museum fur aussereuropaische Kultur festgelegt Grundstein bildete die Schenkung des Baron Eduard von der Heydt an die Stadt Zurich die seit der Eroffnung des Museum Rietberg ab 1952 und ab 2007 mit einem neuen Erweiterungsbau der Offentlichkeit prasentiert wird Als die Erbengemeinschaft der Familie Rieter 1970 die Villa Schonberg verkaufte und diese vom Abbruch bedroht war kaufte sie die Stadt Zurich 1976 und stellte das gesamte Ensemble Rieterpark Villa Wesendonck Villa Rieter und Villa Schonberg unter Denkmalschutz 1978 wurde ein Teil des Museums Rietberg in der Villa Schonberg eroffnet Parkanlage BearbeitenDie Parkanlage ist nach Suden hin ausgerichtet und steigt von der Villa her sanft an Bei schonem Wetter ist so eine Aussicht bis zu den Glarner Alpen moglich Am 26 Dezember 1999 wurden Teile des Rieterparks durch den Orkan Lothar stark beschadigt Kunstwerke im Park Bearbeiten nbsp Delphinbrunnen1770 nbsp DenkerBronzeKunstler unbekannt nbsp Frau mit Schwimmgurt nbsp Jungling mit HabichtBronze 220 cmWerner Friedrich Kunz 1934 2 nbsp HirteBronze 102 cmAlice Boner nbsp Objet trouveFundumstande undDatierung unbekannt nbsp Wachter mit PferdMing Dynastie 15 Jh Sudchina nbsp Wagnerstele1954 nbsp Wagnerstele1954 Detail nbsp WagnerbusteBronze 1885Fritz Schaper nbsp WassertragerinBronze 62 cmAlice BonerEinzelnachweise Bearbeiten Park und Grunanlagen Memento vom 27 Mai 2011 im Internet Archive Website der Stadt Zurich Grun Stadt Zurich Abgerufen am 28 Juli 2010 Herbert Pachmann Zurcher Schaustucke Skulpturen im offentlichen Raum der Stadt BoD 2014 S 71 72 onlineWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rieterpark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rieterpark Grun Stadt Zurich Website des Museums Rietberg47 358502 8 530739 Koordinaten 47 21 30 6 N 8 31 50 7 O CH1903 682505 245869 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rieterpark amp oldid 230125004