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Hermann Gustav Richard Wittsack 9 September 1887 in Kothen Anhalt 6 Marz 1952 in Halle Saale war ein deutscher Sprechwissenschaftler Er grundete das Institut fur Sprechkunde an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg und ist einer der Begrunder der Sprechwissenschaft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWittsack legte sein Abitur 1909 am Ludwigsgymnasium Kothen ab Im Anschluss studierte er Theologie Philosophie Linguistik Germanistik Kunst und Theatergeschichte an der Universitat Halle Wittenberg Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin und Universitat Greifswald Im Jahr 1913 promovierte er mit einer theatergeschichtlichen Arbeit uber den Dramaturgen Karl Leberecht Immermann 1796 1840 zum Dr phil Von 1913 bis 1915 studierte er in Berlin Vortrags und Sprechkunst bei Max Reinhardt am Deutschen Theater und bei Emil Milan sowie Logopadie und Phoniatrie in der Abteilung fur Stimm und Sprachstorungen der Charite u a bei Hermann Gutzmann Von 1915 bis 1916 arbeitete er als Hilfslehrer an einer Realschule Ab 1916 war er Dozent am Viktoria Studienhaus in Charlottenburg Wittsack wurde 1917 zum Landsturm eingezogen Zunachst wurde er als Redner fur den Vaterlandischen Unterricht eingesetzt spater diente er als Soldat der Nachrichtentruppe an der Front 1 2 Nach dem Krieg wurde er Lektor fur Sprechtechnik und Vortragskunst an der Universitat Halle Wittenberg Im Jahr 1925 legte er eine sprechwissenschaftliche Sammlung an 3 und trat dem Sozialistischen Lehrerbund bei dem er bis zu dessen Auflosung angehorte Wittsack bearbeitete 1928 1932 den Eintrag Sprechkunde und Unterkategorien fur die 15 Auflage des Grossen Brockhaus 4 Ab 1933 war er Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 1 881 771 1934 der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt und 1935 des Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbunds 5 Er bekam 1937 die von Otto Bremer begrundete Phonetische Sammlung zur weiteren wissenschaftlichen Betreuung ubertragen und wurde zum Honorarprofessor ernannt Im Jahr darauf grundete er das Institut fur Sprechkunde an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg das erste Institut seiner Art in Deutschland 3 1938 gab Wittsack eine Neuauflage der von Theodor Echtermeyer begrundeten Anthologie Auswahl deutscher Gedichte von den Anfangen bis zur Gegenwart heraus 4 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt Wittsack zunachst Lehrverbot Er wurde 1945 Mitglied des FDGB und schulte Redner der KPD 1946 trat er der SED bei 1 Der Prasident der Provinz Sachsen Erhard Hubener bestatigte Wittsack im Januar 1946 als Institutsdirektor das Lehrverbot wurde aufgehoben Das sprechkundliche Institut fusionierte im Folgejahr mit der Phonetischen Sammlung 3 Wittsack wurde 1948 zum Professor mit Lehrauftrag 1951 zum Professor mit vollem Lehrauftrag ernannt Er starb 1952 in Halle 2 Wittsacks Schuler Hans Krech trat seine Nachfolge als Leiter des Institutes fur Sprechkunde an 3 Werk Auswahl BearbeitenWortkunstwerk und Schule B G Teubner Leipzig 1925 Lerne Reden Ein Weg zum Erfolg Praktische Redelehrer fur Jedermann Hesse amp Becker Leipzig 1935 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Richard Wittsack im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Richard Wittsack im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten a b Richard Wittsack in Catalogus Professorum Halensis a b Andre Huttner Zur Entwicklung der sprechwissenschaftlichen Phonetik an der Universitat Halle Saale bis 1961 Frank amp Timme Berlin 2019 S 222 a b c d Geschichte des Instituts Abteilung Sprechwissenschaft und Phonetik Martin Luther Universitat Halle Wittenberg a b Andre Huttner Zur Entwicklung der sprechwissenschaftlichen Phonetik an der Universitat Halle Saale bis 1961 Frank amp Timme Berlin 2019 S 223 Henrik Eberle Die Martin Luther Universitat in der Zeit des Nationalsozialismus Mdv Halle 2002 ISBN 3 89812 150 X S 400 Normdaten Person GND 117429007 lobid OGND AKS VIAF 160429796 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wittsack RichardALTERNATIVNAMEN Wittsack Hermann Gustav Richard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SprechwissenschaftlerGEBURTSDATUM 9 September 1887GEBURTSORT KothenSTERBEDATUM 6 Marz 1952STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Wittsack amp oldid 234641077