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Richard Laugs 10 Marz 1907 in Hagen 13 Juni 1978 in Mannheim war ein deutscher Dirigent Pianist und Hochschullehrer Leben und Wirken BearbeitenLaugs war der Sohn des Dirigenten Robert Laugs Nach dem Abitur studierte er bei Joseph Pembaur an der Staatlichen Akademie der Tonkunst in Munchen und bei Artur Schnabel an der Staatlichen Akademischen Hochschule fur Musik in Berlin Nach seinem Studium unternahm er Konzertreisen als Pianist und war Korrepetitor in Hannover und Berlin 1929 erhielt Laugs den Mendelssohn Staatspreis und 1936 nach einem Zyklus der 32 Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven den Musikpreis der Stadt Berlin 1937 erreichte Laugs der Ruf an der Stadtischen Hochschule fur Musik und Theater Mannheim als Nachfolger von Willy Rehberg eine Meisterklasse fur Pianisten zu ubernehmen Nach der Zerstorung seiner Wohnung in der Brucknerstrasse in Mannheim wahrend des 2 Weltkrieges zog Laugs nach Heidelberg wo er das Kriegsende erlebte Er nahm unter schwierigsten ausseren Umstanden entscheidenden Anteil am Wiederaufbau des Musik und Kulturlebens des zerstorten Mannheim Von 1945 bis 1951 war Laugs leitender Kapellmeister am Nationaltheater in Mannheim Ausserdem bekam er den Auftrag die von 1945 bis 1950 geschlossene Stadtische Hochschule fur Musik und Theater neu aufzubauen und deren Leitung zu ubernehmen Am 1 April 1951 fand die Wiedereroffnung im Haus R 5 6 dem ehemaligen stadtischen Krankenhaus Mannheims statt 1 Nach und nach konnten unter der Leitung von Richard Laugs alle Abteilungen der Hochschule wieder eingerichtet und die raumliche Situation verbessert werden 1955 wurde Laugs vom Ministerprasidenten des Landes Baden Wurttemberg zum Professor ernannt Laugs forderte Ende der sechziger Jahre den Zusammenschluss der stadtischen Musikhochschulen Mannheim und Heidelberg Die Bemuhungen endeten im Dezember 1970 mit dem Beschluss des Landtages von Baden Wurttemberg die beiden Hochschulen zu verstaatlichen und zu vereinigen Laugs hielt als Direktor der Ausbildungsstatte Mannheim beim Festakt am 6 Juni 1971 im Rittersaal des Mannheimer Schlosses die Begrussungsrede Am 17 Oktober 1971 erhielt Laugs bei seiner Emeritierung als Rektor der Hochschule aus der Hand des Oberburgermeisters der Stadt Mannheim Hans Reschke die Schillerplakette in Anerkennung seiner Verdienste um das kulturelle Leben Mannheims Laugs blieb der Hochschule als Lehrbeauftragter fur Klavier und Klavier Kammermusik erhalten und setzte seine Konzerttatigkeit bis 1977 fort Am 23 Mai 1975 verlieh Bundesprasident Walter Scheel Richard Laugs das Verdienstkreuz 1 Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Am 27 Oktober 1977 ernannte der Rektor der damaligen Staatlichen Hochschule fur Musik Heidelberg Mannheim heute Staatliche Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst Mannheim Hans Helmut Schwarz Richard Laugs zum Ehrenmitglied der Hochschule Richard Laugs erlag am 13 Juni 1978 in Mannheim einem Krebsleiden Er wurde auf dem Hauptfriedhof Mannheim beigesetzt Grablage Teil III Feld 2 D Grab 010 Als Pianist verfugte Richard Laugs uber ein grosses Repertoire das unter anderem das gesamte Klavierwerk von Beethoven Brahms Chopin Reger und Schumann umfasste Sein Spiel ist auf zahlreichen Langspielplatten festgehalten Nach seinem Tod rief seine Witwe Katja Laugs gemeinsam mit dem Mannheimer Juristen Claus Meissner im Jahr 2000 den Beethoven Klavierwettbewerb Richard Laugs ins Leben Er wird jetzt wegen der Beziehung Mozarts zu Mannheim als Mozart Klavierwettbewerb Richard Laugs fortgefuhrt Einzelnachweise Bearbeiten Das Gebaude beherbergt heute das Institut fur Deutsche Sprache IDS Literatur BearbeitenKurt Heinz Richard Laugs 1907 1978 Der Kunstler der Padagoge der Mensch Mannheim o J Meyer Herbert Das Nationaltheater Mannheim 1929 1979 Bibliographisches Institut Mannheim u a 1979 ISBN 3 411 01563 2 ISBN 978 3 411 01563 4 Normdaten Person GND 116754583 lobid OGND AKS LCCN n81016950 VIAF 64765966 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laugs RichardKURZBESCHREIBUNG deutscher Dirigent und PianistGEBURTSDATUM 10 Marz 1907GEBURTSORT HagenSTERBEDATUM 13 Juni 1978STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Laugs amp oldid 209629628