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Rhodamine sind fluoreszierende Farbstoffe aus der Gruppe der kationischen Farbstoffe Die Struktur der Rhodamine leiten sich von Xanthen ab Sie sind sowohl eine Untergruppe der Xanthenfarbstoffe als auch der Triphenylmethanfarbstoffe Die bekanntesten Vertreter sind u a Rhodamin 6G Rhodamin B Rhodamin 123 Rhodamin WT Texas Red Sulforhodamin 101 5 TAMRA 5 TAMRA SE und TMRM Je nach Struktur fluoreszieren Rhodamine vom gelb grunen bis in den orange roten Spektralbereich Strukturformel von Rhodamin B 9 2 Carboxyphenyl 3 6 bis diethylamino xanthyliumchlorid Strukturformel von Rhodamin 6GRhodamin 123 Hydrochlorid Rhodamin WTAbsorptions Fluoreszenzanregungs und Fluoreszenzemissionsspektrum einer Losung des Farbstoffes Rhodamin 6G Die meisten Rhodamine haben wie viele Laserfarbstoffe eine Quantenausbeute nahe 100 Die Quantenausbeute ist stark vom Losungsmittel abhangig und betragt z B 95 fur Rhodamin 6G in Ethanol 1 d h von 100 absorbierten Photonen werden 95 in Fluoreszenzphotonen umgewandelt Des Weiteren ist die Wahrscheinlichkeit eines Spin Flips vom Singulettzustand in den Triplettzustand sehr gering so dass Rhodamine sich nur selten im langlebigen Triplettzustand befinden in dem sie nicht fluoreszieren Verwendung BearbeitenRhodamine werden u a eingesetzt als Farbstoffe fur Papier und Textilien in Leuchtpigmenten in Farbstofflasern sowie in der Zell und Molekularbiologie TRITC wo sie z B als Marker bzw Label fur die Fluoreszenzmikroskopie und die Einzelmolekulfluoreszenzspektroskopie dienen 2 Rhodamine wurden fruher auch als Farbstoffe fur hydrogeologische Farbeversuche genutzt 3 Heutzutage wird darauf jedoch verzichtet da Rhodamine als potentiell karzinogen mutagen und okotoxisch eingestuft werden Rhodamin B wirkt auf tierische Wasserorganismen wie Daphnien bei Konzentrationen von 100 mg l akut giftig 4 5 Rhodamin B insbesondere wenn chemisch rein ist jedoch etwas weniger mutagen und erbgutschadigend als Rhodamin 6G 6 Weblinks BearbeitenAbsorptions und Emissionsspektrum Losungsmittel Ethanol von Rhodamin B Rhodamin 6G Rhodamine 123Einzelnachweise Bearbeiten Douglas Magde Roger Wong Paul G Seybold Fluorescence Quantum Yields and Their Relation to Lifetimes of Rhodamine 6G and Fluorescein in Nine Solvents Improved Absolute Standards for Quantum Yields In Photochemistry and Photobiology Volume 75 Issue 4 2002 S 327 334 Alexander P Demchenko Hrsg Advanced Fluorescence Reporters in Chemistry and Biology I Fundamentals and Molecular Design Springer Series on Fluorescence Springer Berlin Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 04700 8 S 49 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Werner Kass Horst Behrens Tracing technique in geohydrology A A Balkema Publishers Rotterdam 1998 ISBN 978 90 5410 444 5 S 18 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche A Kranjc Hrsg Tracer Hydrology 97 Proceedings of the 7th International Symposium on Water Tracing A A Balkema Publishers Rotterdam 1997 ISBN 978 90 5410 875 7 S 71 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche P Brandt Berichte zur Lebensmittelsicherheit Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit 2005 Seite 8 E R Nestmann G R Douglas T I Matula C E Grant D J Kowbel Mutagenic activity of rhodamine dyes and their impurities as detected by mutation induction in Salmonella and DNA damage in Chinese hamster ovary cells In Cancer Research Band 39 Nummer 11 November 1979 S 4412 4417 PMID 387214 PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rhodamine amp oldid 223524508