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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern Als Rentenversicherung wird ein privatrechtlicher Versicherungsvertrag bezeichnet der eine lebenslange oder befristete Leibrente zahlt Es wird der Erlebensfall der versicherten Person abgesichert Inhaltsverzeichnis 1 Modalitaten 1 1 Mogliche Zusatzversicherungen 2 Kapitalwahlrecht 3 Keine Gesundheitsprufung 4 Finanzierung 5 Rechnerische Grundlagen 6 Betriebliche Altersversorgung 7 Zinssatz und Sterbetafel 8 Kritik 8 1 Nachreservierung in bestehenden Vertragen 8 2 Unrealistische Annahmen in der Lebenserwartung 8 3 Hohe Gebuhren und Kosten 9 Verkauf auf dem Zweitmarkt 10 Siehe auch 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseModalitaten BearbeitenUnterschieden werden Rentenversicherungen nach dem Beginn der Auszahlung Den Normalfall bilden aufgeschobene Leibrenten die uber wiederkehrende pramienbelastete Zeitraume bis zur Falligkeit zu einem Zeitpunkt in der Zukunft laufen Diese Versicherungen konnen auch gegen Einmalbeitrag bezahlt werden Den Gegensatz dazu bilden sogenannte Sofortrenten die gegen Einmalbeitrag eine sofort wirkende vor oder nachschussige Leibrentenzahlung auslosen Aufgeschobene Rentenversicherungen konnen so vereinbart werden dass sie neben der Renten eine Kapitalzahlungsoption vorsehen Gelegentlich bestehen Mischwahlrechte aus Kapital und Rente Der Todesfall kann bei Rentenoption durch eine sogenannte Rentengarantiezeit abgesichert werden Verstirbt der Leibrentner wahrend der Zeit der vereinbarten Rentengarantiezeit erhalt der bedachte Hinterbliebene die Rente bis zu deren Ende fortbezahlt Ebenso kann vereinbart werden dass die Leibrente nicht lebenslang gezahlt wird sondern soweit sie nicht schon vorher durch Tod endet nach einer vorher vereinbarten Zeit beendet wird sogenannte temporare Rente Rentenversicherungen konnen vorsehen dass im Falle des Todes des Versicherungsnehmers wahrend der Aufschubzeit eine Ruckerstattung der eingezahlten Beitrage erfolgt beziehungsweise bei Todesfall wahrend des Rentenbezugs die eingezahlten Beitrage abzuglich der dann bereits ausgezahlten Renten zuruckerstattet werden Alternativ dazu kann vereinbart werden dass bei Todesfall des Versicherungsnehmers wahrend der Aufschubzeit einem fur diesen Fall bezeichneten Bezugsberechtigten eine Leibrente z B Witwenrente oder eine abgekurzte Leibrente Waisenrente gezahlt wird Die Vereinbarung eines Hinterbliebenenschutzes fuhrt bei gleichem Beitrag zu einer geringeren Hohe der Rente fur die versicherte Person Mogliche Zusatzversicherungen Bearbeiten Berufs und Erwerbsunfahigkeitszusatzversicherung Dread Disease Schwere Krankheiten Vorsorge Unfallszusatzversicherung Witwen und WaisenrenteKapitalwahlrecht BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Es bleibt offen wozu das Kapitalwahlrecht wen berechtigt Peter Buch 16 54 24 Mar 2021 CET Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Begrenztes Kapitalwahlrecht besteht bei der Riester Rente kein Wahlrecht bei der Rurup Rente Die Vereinbarkeit von Rentengarantiezeiten ist bei Riester Renten und Rurup Renten gesetzlich eingeschrankt Abgekurzte Leibrenten werden den Kapitalanlageprodukten gemass 20 EStG zugeschlagen weshalb die Besteuerung mit der Abgeltungsteuer vorgenommen wird Keine Gesundheitsprufung BearbeitenDie Rentenversicherung unterscheidet sich von der Lebensversicherung auf den Todesfall insbesondere durch die grundsatzlich fehlende Gesundheitsprufung Der Gesundheitszustand ist bei den ublichen Gestaltungen unerheblich Ein schlechter Gesundheitszustand mindert das Risiko des Versicherers dass der Leibrentner zu lange lebt Vielmehr wird der Versicherer unterstellen dass nur solche Personen Leibrenten kaufen die fur sich selbst eine eher lange Lebenserwartung annehmen Finanzierung BearbeitenDa kein Todesfallschutz ubernommen wird sondern das Langlebigkeitsrisiko gedeckt wird ergeben sich auch Unterschiede beim Risikobeitrag Es wird nicht wie fur die Versicherung auf den Todesfall ein Risikobeitrag fur zusatzliche Leistungen im Todesfall im Beitrag berucksichtigt Vielmehr werden die zusatzlichen Leistungen fur besonders lange lebende Leibrentner aus den eingesparten Renten vorzeitig Sterbender finanziert deren nicht fur Rentenzahlungen benotigten Beitragsteile werden also an die Uberlebenden vererbt Daher brauchen Leibrentner nicht ihre ganzen Rentenzahlungen selbst zu finanzieren Bei langem Leben erhalten die Leibrentner damit wesentlich mehr zuruck als sie jemals eingezahlt haben Hingegen erhalten diejenigen die zu fruh sterben deutlich weniger als eingezahlt Zweck der Rentenversicherung ist es nicht Hinterbliebenen etwas zukommen zu lassen sondern den Lebensunterhalt des Leibrentners wahrend dessen restlichen Lebens so hoch wie moglich zu sichern Rechnerische Grundlagen BearbeitenIn der traditionellen Versicherungsmathematik wird der Beitrag so bestimmt dass er kalkulatorisch genau den nach den Annahmen erwarteten zukunftigen Verpflichtungen entspricht Aquivalenzprinzip Dabei mussen die Eintrittswahrscheinlichkeit der Rentenzahlung also die Wahrscheinlichkeit dass die versicherte Person den Zeitpunkt erlebt und die Verzinsung bzw Abzinsung berucksichtigt werden Da die Erlebenswahrscheinlichkeit und die Abzinsungsfaktoren sinken je weiter der Zeitpunkt in der Zukunft liegt lasst sich fur relativ geringe Einzahlungen eine relativ hohe Rente im Erlebensfall sichern Darin grundet die grosse Bedeutung der Rentenversicherung fur die Altersvorsorge In der privaten Rentenversicherung ist der Rentenfaktor eine wichtige Rechengrosse Der Rentenfaktor gibt an wie viel Rente Versicherte monatlich je 10 000 Euro Kapital erhalten das zu Rentenzahlungsbeginn in ihrem Vertrag vorhanden ist Ein Rechenbeispiel Bei einem Rentenfaktor von 30 und einem gebildeten Kapital von 40 000 Euro ergibt sich eine monatliche lebenslange Rente von 120 Euro 1 Betriebliche Altersversorgung BearbeitenJeder Arbeitnehmer hat einen gesetzlichen Rechtsanspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge Falls ein Arbeitgeber keine betriebliche Altersvorsorgelosung anbietet muss er seinen Arbeitnehmern eine betriebliche Vorsorge in Form z B einer Direktversicherung gewahren Die Beitrage hierfur muss der Arbeitnehmer uber eine sogenannte Entgeltumwandlung aus seinem Bruttolohn selbst aufwenden Eine Verpflichtung des Arbeitgebers einen eigenen Aufwand Zuschuss in diese Vertrage zu leisten bestand bis zur Rechtsanderung durch das Betriebsrentenstarkungsgesetz im Jahr 2018 nicht Viele Arbeitgeber nutzten diese Moglichkeit jedoch zur Mitarbeiterbindung und motivation bereits vor der gesetzlichen Regelung Der Vorteil fur Arbeitnehmer liegt in der Steuer und Sozialabgabenersparnis bei der Einzahlung jedoch muss eine spatere Auszahlung versteuert werden Wenn eine gesetzliche Krankenversicherung besteht mussen auch hierfur Beitrage abgefuhrt werden Alternativ kann der Arbeitgeber uber verschiedene Trager im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung Rentenversicherungen fur seine Arbeitnehmer organisieren Siehe hierzu Pensionskasse Pensionsfonds Direktversicherung Unterstutzungskasse Zinssatz und Sterbetafel BearbeitenAufgrund der Vorschriften des Versicherungsaufsichtsgesetzes darf der bei der Beitragsberechnung verwendete Zinssatz nicht hoher sein als dauerhaft zu erwirtschaften ist Der Versicherer muss in der Lage sein die gesetzlich geforderte Deckungsruckstellung zu bilden Aber auch bei einer privaten Rentenversicherung fallen ab Rentenbeginn Ertragssteuern gemass 22 EStG an Von der Privatrente muss bei Rentenbeginn ein Ertragsanteil versteuert werden 2 Rentenbeginn im Alter Steuerpflichtiger Anteil der Privatrente60 22 61 22 62 21 63 20 64 19 65 18 Sterbetafeln ist zu entnehmen dass seit langer Zeit die Lebenserwartung der Bevolkerung standig steigt mit der Folge dass Leibrenten immer langer gezahlt werden mussen Daher bleibt von den Sicherheitszuschlagen in den Beitragen die soweit sie nicht benotigt werden den Versicherungsnehmern in Form der Uberschussbeteiligung wieder zuruckgegeben werden weniger ubrig als ursprunglich zu erwarten war Damit sind auch die Rentensteigerungen aus der Uberschussbeteiligung geringer als vielleicht erhofft wurde oder sie entfallen zur Ganze Sollte die Lebenserwartung so sehr weiter steigen und damit auch die an die Leibrentner gezahlten Renten dass ein Versicherer dies nicht mehr aus den Beitragen trotz aller Sicherheitszuschlage finanzieren kann durfen im Notfall auch die Rentenbetrage gesenkt werden um einen Konkurs des Versicherers und damit einen Verlust der Altersversorgung aller Leibrentner zu vermeiden Insgesamt bekommen die Leibrentner durch die langere Rentenzahlung aber mehr ausgezahlt als erwartet auch wenn sich die einzelnen Rentenbetrage mindern Daher mussen Versicherer regelmassig uberprufen ob die von ihnen zur Vorsorge gehaltenen Deckungsruckstellungen noch ausreichend sind Soweit dies bei vorsichtiger Beurteilung der zukunftigen Lebenserwartung auf der Grundlage der beobachteten aktuellen Entwicklung nicht mehr genugend gesichert ist mussen die Versicherer ihre Ruckstellungen entsprechend erhohen Hierzu werden meist neben einer Belastung der Eigentumer des Versicherers auch die Uberschusse gemindert die sonst laufend den Versicherungsnehmern ausgeschuttet wurden Kritik BearbeitenEine Reihe von Themen im Zusammenhang mit Rentenversicherungen stehen immer wieder in der Diskussion Nachreservierung in bestehenden Vertragen Bearbeiten Die Lebenserwartung der Bevolkerung steigt standig In bestehenden Vertragen wurde dieser Effekt in der Vergangenheit nicht ausreichend berucksichtigt Durch Nachreservierungen bilden die Versicherer zusatzliche Deckungsmittel Dadurch fallen die laufenden jahrlichen Steigerungen aus der Uberschussbeteiligung geringer aus 3 Unrealistische Annahmen in der Lebenserwartung Bearbeiten Das Langlebigkeitsrisiko wird von den Versicherern zwischenzeitlich sehr vorsichtig kalkuliert Die aktuelle Rententafel DAV 2004R geht z B bei einem heute neu geborenen Madchen von einer Lebenserwartung von 103 Jahren aus Dadurch sinken die Rentenversprechungen uber Gebuhr 4 Hohe Gebuhren und Kosten Bearbeiten In der Fachpresse und bei Vergleichstests werden immer wieder zu hohe Vertragskosten der Versicherer als Negativkriterium genannt Diese schmalern in der Praxis die Renditen von Verbrauchern zunehmend Um mehr Transparenz fur Verbraucher zu schaffen wurde daher vom Gesetzgeber eine so genannte Effektivkostenquote eingefuhrt Anhand dieser konnen die gesamten Vertragskosten verglichen werden Auch werden Nettopolicen die vollig auf Abschlusskosten verzichten immer attraktiver Verkauf auf dem Zweitmarkt BearbeitenDa die Rentenversicherung eine Ansparleistung voraussetzt in deren Folge die Versicherer einen jahrlichen Ruckkaufswert ausweisen eignet sich die Rentenversicherung wie die kapitalstockgedeckte Lebensversicherung auch zum Verkauf auf dem Zweitmarkt fur Lebensversicherungen Auf dem Zweitmarkt bieten private Unternehmen an einen Kaufpreis uber Ruckkaufswert auszuzahlen und die Versicherungspolice weiterzufuhren 5 Siehe auch BearbeitenPension Altersvorsorge Lebensversicherung Gesetzliche Rentenversicherung TontineWeblinks BearbeitenMichael Braun Private Altersvorsorge Was am Ende ubrig bleibt Deutschlandfunk Hintergrund vom 25 Februar 2016Einzelnachweise Bearbeiten Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV Was der Rentenfaktor fur Versicherte bedeutet Memento vom 6 Januar 2017 im Internet Archive abgerufen am 6 Januar 2017 Steuer bei Rentenbeginn abgerufen am 21 Marz 2013 Analyse und Absicherung der Risiken im Lebensversicherungsgeschaft von Nicole Bowe Thorsten Keil Wolfgang Schanz 17 Mai 2012 Verbraucherzentrale Bremen Sterbetafeln je nach Bedarf Memento vom 26 Mai 2012 im Internet Archive 17 Mai 2012 Bundesverband Vermogensanlagen im Zweitmarkt fur Lebensversicherungen BVZL e V Zweitmarkt fur Lebens und Rentenversicherungen in Deutschland abgerufen am 10 Januar 2014Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Normdaten Sachbegriff GND 4049507 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rentenversicherung Erlebensversicherung amp oldid 231210702