www.wikidata.de-de.nina.az
Renatus Leopold Christian Karl von Senckenberg 23 Mai 1751 in Wien 19 Oktober 1800 in Giessen war ein deutscher Jurist Historiker und Stifter Bildnis des Renatus Karl von Senckenberg 1767 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Renatus Karl kam am 23 Mai 1751 als Sohn von Heinrich Christian von Senckenberg und dessen zweiter Gattin Sophie Elisabeth geborene von Palm in Wien zur Welt Seine Erziehung war streng protestantisch Schon fruh ubernahm der Vater seine Unterrichtung indem er unter anderem eine Vorlaufige Einleitung in die Rechtsgelehrsamkeit fur ihn schrieb und ihn in das Studium historischer Urkunden einweihte 1766 erhielt sein Vater fur ihn eine Domherrenstelle am Lubecker Dom 1 Nach dem Tod des Vaters ging Senckenberg 1768 an die Gottinger Universitat und studierte hier wie spater auch in Strassburg Jura und Geschichtswissenschaften 1772 arbeitete er dann zu seiner praktischen Ausbildung am Reichskammergericht in Wetzlar musste aber einige Zeit aussetzen um in Frankfurt bei der Einrichtung der Stiftung seines verstorbenen Onkels Johann Christian der dem Senior der Familie die Oberaufsicht zugeschrieben hatte tatig zu sein 1774 bereiste er Italien Er sah sich machtig angeregt durch die kunstlerischen und geschichtlichen Eindrucke dieses Landes und wurde in Rom in die Gesellschaft der Accademia dell Arcadia aufgenommen 1775 trat er in Giessen als Assessor in die hessische Regierung ein Eine 1778 nach Wien unternommene Reise wurde fur ihn verhangnisvoll Er kam in den Verdacht die Verzichtleistungsakte des Herzogs Albrecht von Bayern von 1429 aus den hinterlassenen Papieren seines Vaters dem kurpfalzischen Hofe mitgeteilt und dadurch das Interesse Osterreichs an der bayrischen Erbfolge schwer geschadigt zu haben Nach langerer Gefangenschaft wurde er aus Osterreich verbannt und kehrte nach Giessen zuruck erst 1792 hob Franz II das Verbannungsdekret auf Auf vielen Reisen suchte Senckenberg Fuhlung mit damaligen Grossen der deutschen Wissenschaft und Dichtung 1780 wurde er Regierungsrat legte aber schon 1784 seine Stellung nieder und lebte fortan in Giessen als Privatmann Wohl durch das Vorbild seines Onkels Heinrich Christian angeregt vermachte er die reichen Bucherschatze die der Vater und er gesammelt hatten der Giessener Universitatsbibliothek und hinterliess der Hochschule zudem sein Haus und 10 000 Gulden zur Verwendung fur die Bibliothek Seine zahlreichen Schriften behandeln wie die des Vaters Gebiete der Geschichts Staats und Rechtswissenschaften Besonders hervorzuheben ist die 1782 erschienene Biographie seines Vaters und die Fortsetzung der Haberlinschen Reichsgeschichte von Bd 21 27 1790 98 Auch als Dichter hat er sich betatigt 1785 liess er unter dem Pseudonym Polydor Nemaeus sein Arkadiername das Werk Carmina varia selecta latina et graeca und 1787 die Geschichte eines Christen drucken beides allerdings nur fur seinen Freundeskreis 1796 erschien dann das dramatische Gedicht Charlotte Corday welches von der Wiener Zensur verboten wurde Renatus Karl starb am 19 Oktober 1800 seine einzige Tochter war ihm bereits vorausgegangen Aufgrund seiner Schenkungen wurde in Giessen die Senckenbergstrasse nach ihm benannt Zudem markiert eine Gedenktafel sein Wohnhaus Mit dem Tod seines Bruders Karl geb 1760 der in die sardinische Armee eingetreten war aber schon 1787 als Hauptmann seinen Abschied genommen hatte und 1842 kinderlos starb erlosch dieser Zweig der Familie Senckenberg Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Senkenberg Renatus Leopold Christian Karl Freiherr von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 34 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 117 119 Digitalisat Rudolf Jung Senckenberg Renatus Karl Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 34 Duncker amp Humblot Leipzig 1892 S 5 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Renatus Karl von Senckenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Renatus Karl von Senckenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Portratsammlung der Senckenbergischen StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Prange Verzeichnis der Domherren In Ders Bischof und Domkapitel zu Lubeck Hochstift Furstentum und Landesteil 1160 1937 Lubeck Schmidt Romhild 2014 ISBN 978 3 7950 5215 7 S 416 Nr 393Normdaten Person GND 100335101 lobid OGND AKS LCCN no90005804 VIAF 61894396 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Senckenberg Renatus Karl vonALTERNATIVNAMEN Senckenberg Renatus Leopold Christian Karl von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Schriftsteller und StifterGEBURTSDATUM 23 Mai 1751GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 19 Oktober 1800STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Renatus Karl von Senckenberg amp oldid 233595050