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Rene Mario Nebesky Wojkowitz 29 Juni 1923 in Gross Hoschutz Velke Hostice Mahren 9 Juli 1959 in Wien war ein osterreichischer Ethnologe und Tibetologe Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenRene Nebesky Wojkowitz Vater Gottlieb war Stabskapitan der tschechoslowakischen Armee Bis zur Adelsaufhebung lautete der Familienname Nebesky von Wojkowitz Er selbst besuchte das Realgymnasium in Leitmeritz bis die Familie 1941 nach Prag zog Ab 1943 musste er in der Wehrmacht dienen Nach Kriegsende zog er nach Salzburg wo er als Ubersetzer und Dolmetscher arbeitete Von 1946 bis 1949 studierte er an der Universitat Wien Volkerkunde bei Wilhelm Koppers und Josef Haekel sowie zentralasiatische Philologie bei Robert Bleichsteiner Mit einer Arbeit zu Schriftwesen Papierherstellung und Buchdruck bei den Tibetern promovierte Nebesky Wojkowitz 1949 zum Dr phil Anschliessend setzte er seine Studien in Rom bei Giuseppe Tucci und Joseph Rock sowie an der Londoner School of Oriental and African Studies SOAS fort 1 Ab 1950 bereiste Nebesky Wojkowitz drei Jahre lang Kaschmir Sikkim und Nepal zunachst als Assistent Rocks dann als Mitglied der Dritten Koniglich Danischen Zentralasienexpedition unter Prinz Peter von Griechenland und Danemark Mit der Schrift Oracles and Demons of Tibet habilitierte sich Nebesky Wojkowitz 1955 an der Universitat Wien fur Volkerkunde In dieser Pionierarbeit thematisierte er sowohl Schutzgottheiten des tibetischen Buddhismus als auch der Bon Religion Zudem publizierte er uber den Bergkult Wo Berge Gotter sind 1956 reiste er erneut nach Sikkim und Nepal 1958 wurde er wissenschaftlicher Beamter am Museum fur Volkerkunde in Wien 1958 59 unternahm er seine dritte Forschungsreise in den Himalaya zu den Sherpa in Ost Nepal und den Gorkha Bei seinen Aufenthalten sammelte Nebesky Wojkowitz jeweils Objekte und Manuskripte fur das Wiener Volkerkundemuseum und machte Tonaufnahmen fur das Phonogrammarchiv der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1 Wahrend seiner dritten Himalayareise litt er bereits an Lungenentzundung an der er nach seiner Ruckkehr in Wien starb Seine Frau Christine geb Bauer die er im Jahr zuvor geheiratet hatte beging Suizid 1 Zeff Bjerken und John Blofeld berichten dass einige Tibeter Nebesky Wojkowitz fruhen Tod dem Zorn der Schutzgottheiten zuschrieben deren magische Krafte er in seinem Buch blossgestellt hatte 2 Werke BearbeitenSchriftwesen Papierherstellung und Buchdruck bei den Tibetern Dissertation Wien 1949 Der Kult und die Ikonographie der tibetischen Schutzgottheiten The cult and iconography of the Tibetan protective deities Habilitation Wien 1955 Wo die Berge Gotter sind Drei Jahre bei unerforschten Volkern des Himalaya Stuttgart 1955 Das tibetische Staatsorakel Archiv fur Volkerkunde 3 Wien Braumuller 1948 Oracles and Demons of Tibet The Cult and Iconography of the Tibetan Protective Deities Den Haag Mouton 1956 Neuauflagen Graz Akademische Druck und Verlagsanstalt 1975 Ubersetzung ins Chinesische Xizang de shenling he guǐguai 西藏的神灵和鬼怪 Lhasa Xizang renmin chubǎnshe 西藏人民出版社 1993 ISBN 7 223 00456 8 Tibetan Religious Dances Tibetan Text and Annotated Translation of the chams yig Den Haag Paris Mouton 1976 posthum herausgegeben von Christoph von Furer Haimendorf mit einem Anhang von Walter Graf ISBN 90 279 7621 X Ancient funeral ceremonies of the Lepchas In The Eastern Anthropologist 5 1 1952 Hochzeitslieder der Lepchas In Asiatische Studien 6 1 4 1952 The use of thread crosses in Lepcha lamaist ceremonies mit Geoffrey Gorer In The Eastern Anthropologist 4 2 1951 A Contribution to Mahayana iconography 1951 Literatur BearbeitenMichael Torsten Much Nebesky Wojkowitz Rene Mario In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 18 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rene Nebesky Wojkowitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Rene Nebesky Wojkowitz im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten a b c Michael Torsten Much Nebesky Wojkowitz Rene Mario In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 18 f Digitalisat Rene de Nebesky Wojkowitz in Tibetan Buddhist Encyclopedia Normdaten Person GND 123844207 lobid OGND AKS LCCN n86122892 VIAF 39506762 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nebesky Wojkowitz ReneALTERNATIVNAMEN Nebesky Wojkowitz Rene de Nebesky Wojkowitz Rene vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Ethnologe und TibetologeGEBURTSDATUM 29 Juni 1923GEBURTSORT Velke HosticeSTERBEDATUM 9 Juli 1959STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rene Nebesky Wojkowitz amp oldid 239075033