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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Reinhold Kurt Olszewski 19 April 1917 in Munchen 23 November 1982 ebendort war ein deutscher Schauspieler Regisseur und Intendant Er war das zweite Kind des Munchner Malers Karl Ewald Olszewski 1884 1965 und der aus dem Elsass stammenden Opernsangerin Lite Thomasius Olszewski 1887 1941 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOlszewski besuchte das Maximiliansgymnasium und das Alte Realgymnasium in Munchen ohne die Schulzeit mit dem Abitur abzuschliessen Von 1936 bis 1939 war er Schuler an der Staatlichen Schauspielschule des Bayerischen Staatsschauspiels in Munchen wo er von Arnulf Schroder und Ernst Fritz Furbringer unterrichtet wurde Beim Vorsprechen lernte er seine spatere Ehefrau die Schweizerin Sylva Denzler kennen die er am 25 Juni 1942 heiratete Olszewski wurde 1940 als Anfanger am Stadttheater Ingolstadt angenommen und drei Monate spater als Schauspieler mit Regieverpflichtung am Deutschen Theater in Prag unter Generalintendant Oskar Walleck engagiert 1942 verpflichtete ihn Oskar Walterlin als Schauspieler und Regisseur ans Stadttheater Basel Zum 1 Mai 1943 erhielt er den Einberufungsbefehl aus Deutschland Die Deutsche Botschaft drohte fur den Fall der Nichtbefolgung mit negativen Folgen fur seine Eltern und Verwandten Olszewski kehrte zuruck wurde allerdings nicht sofort eingezogen und konnte vorubergehend ein Engagement am Landestheater in Hannover wahrnehmen Er wurde Leiter der dortigen Werkbuhne und arbeitete gleichzeitig bis zur kriegsbedingten Schliessung der Buhne als Schauspieler unter den Regisseuren Gustav Sellner und Heinrich Koch Den Dienst in der Wehrmacht trat Olszewski am 1 Dezember 1943 an und geriet am 7 Oktober 1944 in Aachen in amerikanische Kriegsgefangenschaft 1 Am 6 Dezember 1945 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und kam bis zum 19 Februar 1946 in franzosischen Gewahrsam Nach der Entlassung aus dem Internierungslager kehrte er im Fruhjahr 1946 in die Schweiz zuruck Die Arbeitssituation war dort zu diesem Zeitpunkt schwierig da die meisten Schweizer Schauspieler aus dem zerstorten Deutschland in ihre Heimat zuruckgekehrt waren und vorrangig engagiert wurden Eine Ruckkehr nach Deutschland schloss Olszewski nach den Erlebnissen wahrend des Dritten Reiches jedoch aus er verstand sich nach eigenen Angaben als staatenlos ehemals osterreichisch 2 Da sich der Arbeitsmarkt in der Schweiz und in Deutschland nicht anderte entschlossen sich Olszewski und seine Frau zur Auswanderung nach Lateinamerika Mit dem Schiff reisten sie Ende April 1947 uber Argentinien nach Chile wo er zweieinhalb Jahre spater gemeinsam mit seiner kurz nach ihm eingetroffenen Frau ein Theaterensemble grundete 3 Von 1949 bis 1974 leitete Olszewski die Deutschen Kammerspiele als Intendant und bespielte zusammen mit seiner Frau und einem jahrlich wechselnden deutschen Ensemble gesamt Lateinamerika Das Ehepaar Olszewski trennte sich Mitte der 1950er Jahre und liess sich 1959 scheiden 1966 heiratete Olszewski die in Portugal geborene Schauspielerin Hanita Hallan die fur eine Spielzeit als Schauspielerin bei den Deutschen Kammerspielen engagiert war Nach der Trennung 1969 folgte 1973 die Scheidung Bei einer Inszenierung der Stadtischen Buhnen Frankfurt lernte Olszewski 1970 Dorle Birr kennen Sie heirateten im Dezember 1976 und lebten zunachst in Frankfurt dann in Munchen 1971 kehrte Olszewski endgultig nach Deutschland zuruck Er lebte zunachst in Frankfurt wo er an den Stadtischen Buhnen diverse Schauspiele inszenierte ab 1974 wieder in seiner Geburtsstadt Munchen Doch schon wahrend der Intendanz in Lateinamerika war er als Schauspieler und Regisseur in Deutschland tatig gewesen Ab 1966 fuhrte Olszewski kontinuierlich Regie bei den Bad Hersfelder Festspielen 1982 ubernahm er deren Leitung Zwischen 1970 und 1981 inszenierte er zudem in Lubeck Frankfurt Munchen Hamburg Berlin Wiesbaden Essen Dusseldorf am Westfalischen Landestheater und in anderen Stadten Er war ausserdem als Fernsehschauspieler tatig und spielte zahlreiche kleinere sehr pragnante Charakterrollen in deutsch englisch und spanischsprachigen Filmen 4 In allen drei Sprachen hielt er daruber hinaus auch theaterwissenschaftliche Vortrage an Universitaten und Goethe Instituten im In und Ausland Am 23 November 1982 starb Reinhold K Olszewski wahrend der Vorbereitungen fur seine zweite Spielzeit bei den Bad Hersfelder Festspielen in Munchen an Lungenkrebs Filmografie Bearbeiten1961 1972 Rosa Blanca pelicula 1978 Verstecktes Ziel 1979 Charlie Muffin 1980 Endstation Freiheit 1981 Tatort Grenzganger 1981 Tatort Duisburg Ruhrort 1982 Die weisse Rose 1983 Wagner Das Leben und Werk Richard WagnersEhrungen BearbeitenOlszewski erhielt fur seine kunstlerische Arbeit vielfaltige Anerkennung In Argentinien Uruguay Peru Brasilien Chile und Mexiko wurden ihm internationale Regie und Kritikerpreise verliehen 5 Bundesverdienstkreuz am Bande 1959 Pour le merite Erster Klasse fur Kunst 1968 Ehrenburgerschaft der Stadt La Paz Bolivien 1968 Anwandter Medaille fur besondere Verdienste Deutscher im Ausland 1969 Goethe Medaille fur Verbreitung der deutschen Sprache im Ausland 1969 Preis Semanario Teatral 69 als bestes Stuck in Originalsprache in Buenos Aires fur Inszenierung von Friedrich Durrenmatts Play Strindberg Thalia Preis fur die kunstlerische Qualitat der Deutschen Kammerspiele wahrend zwanzig Jahren als auslandisches Ensemble 1969 Preis fur das beste auslandische Gastspiel in Argentinien 1971 Preis fur das beste auslandische Gastspiel in Rio de Janeiro 1971 Preis fur das beste auslandische Gastspiel in Mexiko 1971 Literatur BearbeitenNicola Lange Ein deutschsprachiges Theater Ensemble in Lateinamerika Die Deutschen Kammerspiele des Theatergrunders Schauspielers und Regisseurs Reinhold K Olszewski Magisterarbeit Universitat Hamburg 2006 ISBN 978 3 668 33821 0 Andreas Stuhlmann Reinhold K Olszewski und die Deutschen Kammerspiele in Lateinamerika 1949 1974 2016 ISBN 978 3 946875 00 0 Weblinks BearbeitenReinhold K Olszewski im Filmportal de Reinhold K Olszewski in der Walter A Berendsohn Forschungsstelle fur Deutsche Exilliteratur Einsicht in den Bestand des Nachlasses von Reinhold K Olszewski Olszewski Reinhold K Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Reinhold K Olszewski in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Im Gesprachsprotokoll steht nach Kriegsende in den militarischen Unterlagen Besitz D Olszewski wird das angegebene Datum genannt Im Lebenslauf ist vermerkt dass er dort ein deutsches Kriegsgefangenentheater aufbaut Aus Lebenslauf Olszewskis zur Bewerbung am Stadttheater Munster 13 Oktober 1967 Nachlass Vgl PWJ VII d 409 Ausserdem besass er seit der Heirat mit Sylva Denzler einen schweizerischen Staatenlosenausweis Brief Olszewski an Jacob 11 November 1946 den er spater als Identitatspass bezeichnet Aus Brief Olszewski an Jacob 14 Marz 1948 beide Briefe in PWJ VII d 409 Siehe Magisterarbeit Nicola Lange III 1 1 Grundung und Anfangszeit der Deutschen Kammerspiele 1949 bis 1954 In dem mexikanischen Film La rosa blanca 1961 gedreht 1972 veroffentlicht spielt Olszewski unter Regisseur Roberto Gavaldon eine Hauptrolle Aus P Walter Jacob Archiv VII d 409 Siehe Magisterarbeit Nicola Lange III 4 2 Theaterkritiken und KritikerpreiseNormdaten Person GND 117123412 lobid OGND AKS VIAF 3240218 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Olszewski Reinhold K ALTERNATIVNAMEN Olszewski Reinhold Kurt vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Regisseur und IntendantGEBURTSDATUM 19 April 1917GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 23 November 1982STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhold K Olszewski amp oldid 228158447