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Reinhard Nikolaus Karl 1 Spitzy 11 Februar 1912 in Graz 2 November 2010 2 in Maria Alm am Steinernen Meer war ein osterreichischer SS Hauptsturmfuhrer ab 1938 NS Funktionar und Diplomat Er war personlicher Referent des Reichsaussenministers Joachim von Ribbentrop Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenDer Sohn von Hans Spitzy 1 besuchte das Schottengymnasium in Wien dann eine Fliegerschule und Offizierschule Der NSDAP trat er zum 26 Oktober 1931 Mitgliedsnummer 612 629 bei 3 der SA November 1931 wechselte aber von letzterer Marz 1932 zur SS SS Nummer 32 851 4 1934 war er an den Vorbereitungen zum sogenannten Juliputsch in Osterreich beteiligt Er studierte bis 1934 an der Universitat 1936 erwarb er an der Ecole libre des sciences politiques in Paris das Diplom der Section Diplomatique mit Auszeichnung 1936 bis 1938 war er Sekretar des deutschen Botschafters Joachim von Ribbentrop in London mit dem er 1938 ins Auswartige Amt zuruckkehrt Danach Tatigkeit im Ministerburo Ribbentrops Spater 1939 Attache Adjutant und personlicher Referent des Aussenministers Ribbentrop in Wien Nach Kriegsausbruch ubernahm er die Vertretung US amerikanischer Unternehmen in Deutschland Bis zum Sommer 1941 war er Sonderfuhrer des Amtes Ausland Abwehr des OKW Wilhelm Canaris zeitweise innerhalb des Regiments Brandenburg der Abwehr Im August 1942 wurde er nach Spanien als Exportreferent der deutschen Waffenmission offizieller Vertreter von Skoda zur nachrichtendienstlichen Tatigkeit abkommandiert Spitzy arbeitete ab 1943 mit Walter Schellenberg im Reichssicherheitshauptamt und Prinz Max Egon zu Hohenlohe Langenburg 1897 1968 zusammen Er nahm an Gesprachen teil die Hohenlohe Langenburg mit dem amerikanischen Geheimdienst in Bern fuhrte dem Office of Strategic Services OSS geleitet von Allen Dulles 5 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs konnte sich Spitzy der auf der alliierten Fahndungsliste stand in spanischen Klostern verstecken seine Flucht gelang auch durch die Unterstutzung der katholischen Kirche 5 Er floh 1948 nach Argentinien wo er als Pflanzer in der Provinz Entre Rios am Arroyo Nancay tatig war Ab Januar 1958 hielt er sich wieder in Osterreich auf wo er seit 1989 in Maria Alm am Steinernen Meer OT Hinterthal lebte und in den 1990er Jahren ein Fernsehstar werden konnte 5 der sich als zwielichtiger Zeitzeuge in Szene zu setzen wusste Schriften BearbeitenSo haben wir das Reich verspielt Bekenntnisse eines Illegalen Langen Muller Munchen Wien 1986 5 Auflage 2000 ISBN 3 7844 2493 7 So entkamen wir den Alliierten Bekenntnisse eines Ehemaligen Langen Muller Munchen Berlin 1989 ISBN 3 7844 2244 6 Franz von Sonnleithner Als Diplomat im Fuhrerhauptquartier Aus dem Nachlass Langen Muller Munchen 1989 ISBN 3 7844 2267 5 Vorwort von Reinhard Spitzy Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Hermann Weiss Hrsg Biographisches Lexikon zum Dritten Reich S Fischer Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 10 091052 4 Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Band 4 S Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Bearbeiter Bernd Isphording Gerhard Keiper Martin Kroger Schoningh Paderborn u a 2012 ISBN 978 3 506 71843 3Weblinks BearbeitenReinhard Spitzy in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Reinhard Spitzy im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek pbs org Interview mit Spitzy englisch hagalil comEinzelnachweise Bearbeiten a b Reinhard Spitzy So haben wir das Reich verspielt Bekenntnisse eines Illegalen 2 verbesserte Auflage Langen Muller Munchen 1987 S 15 hans seifert at Memento vom 14 August 2014 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt PDF 4 6 MB Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 42141557 Bundesarchiv R 9361 III 557516 a b c Zu dieser Zusammenarbeit zwischen Spitzy und von Hohenlohe Langenburg und deren Nachkriegskarrieren siehe Karina Urbach Der lachelnde Nazi Vom SS Mann zum Fernsehstar In taz die tageszeitung 6 Juni 2023 S 16 Normdaten Person GND 118814729 lobid OGND AKS LCCN n87940079 VIAF 88050051 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spitzy ReinhardALTERNATIVNAMEN Spitzy Reinhard Nikolaus KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer und deutscher Diplomat und Sekretar RibbentropsGEBURTSDATUM 11 Februar 1912GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 2 November 2010STERBEORT Maria Alm am Steinernen Meer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard Spitzy amp oldid 234365147