www.wikidata.de-de.nina.az
Die Reformierte Kirche Adliswil ist eine der beiden Hauptkirchen in der Zurcher Gemeinde Adliswil Sie wurde 1897 98 neu erbaut und befindet sich auf einem Hugelsporn sudlich des Dorfkernes uber dem ostlichen Ufer der Sihl In unmittelbarer Nahe befindet sich der Friedhof und die Abdankungshalle Die Katholische Kirche Adliswil befindet sich nordlich gegenuber dem Dorfzentrum und auf der anderen Sihlseite Reformierte Kirche AdliswilDie vom Architekten Paul Reber erbaute Kirche steht als B Objekt mittlere der drei Schutzstufen unter kantonalem Denkmalschutz 1 Innenraum der KircheAls Kugelpanorama anzeigenInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Glocken und Turmuhr 4 Glasfenster 5 Orgel 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie evangelisch reformierte Kirchgemeinde Adliswil wurde erst 1896 gegrundet Die Grundung war die Folge eines kantonalen Volksentscheids Davor gehorten die Glaubigen zur Kirchgemeinde von Kilchberg Sogleich wurde die Planung einer eigenen Kirche in Angriff genommen und bald darauf konnte mit dem Bau begonnen werden Die Weihung der Kirche fand am 31 Juli 1898 statt Bauwerk Bearbeiten nbsp Innenraum der KircheDie kreuzformige Kirche ist nach Suden ausgerichtet und besitzt einen 50 Meter hohen Kirchturm Der Kirchturm ist an das nordostliche Ende des Langschiffes angebaut und beherbergt vier Glocken und eine Turmuhr Der Innenraum ist eher schlicht gehalten und wurde letztmals Anfang der 1960er Jahre umgestaltet Im Zentrum befindet sich der Taufstein aus Granit Der Chor ist treppenformig ausgefuhrt Im nordlichen Langschiff ist eine grosse Empore eingebaut und uber Brustungen sind die beiden Seitenemporen in den Seitenschiffen erreichbar Die ostliche Seitenempore beherbergt die 1961 eingebaute Orgel mit 26 Registern Die Fenster sind als bemalte Glasfenster ausgefuhrt wobei das Chorfenster erst 1961 angefertigt wurde wahrend die ubrigen noch die Original Glasfenster von 1898 sind Glocken und Turmuhr BearbeitenDie Glocken wurden durch die Glockengiesserei Ruetschi in Aarau gegossen Sie wurden am 13 November 1897 von 713 Schulkindern zum Turm gebracht und aufgezogen Die vier Glocken tragen keine Namen sondern Spruche Glocke 1 ist mit 2250 kg die grosste und hat die Tonlage C Die Aufschrift lautet Ehre sei Gott in der Hohe und Friede auf Erden Zusatzlich tragt sie eine Inschrift die darauf hinweist dass die Grundung der Kirchgemeinde Adliswil im Januar 1896 erfolgte gestutzt auf einen kantonalen Volksentscheid Glocke 2 wiegt 1110 kg und hat die Tonlage E Die Aufschrift lautet Selig sind die Todten die im Herrn sterben Glocke 3 wiegt 700 kg und hat die Tonlage G Ihre Aufschrift lautet Rufe mich an zur Zeit der Not Glocke 4 war ursprunglich 280 kg schwer und hatte die Tonlage C Sie wurde aber 1946 wegen ihres unreinen Klangs eingeschmolzen und durch eine neue 500 kg schwere Glocke mit der Tonlage A ersetzt Die Aufschrift beider Glocken lautet Kommet zur himmlischen Ruh ruf den verstorbenen Kleinen ich zu Das Gelaut wurde noch vor dem Zweiten Weltkrieg elektrifiziert bis 1957 konnte aber noch manuell mit Seilen gelautet werden In den 1990er Jahren wurde eine Fernbedienung fur des Gelaut eingebaut Das Stundengelaut wird uber einen Hammerschlag ausgelost Dabei werden die Glocken 2 und 3 fur den Viertelstundenschlag und die Glocke 1 fur den Stundenschlag verwendet Das Stundengelaut wird von der mechanischen Turmuhr angesteuert welche 1897 von der Firma Mader in Andelfingen hergestellt wurde Das Uhrwerk ist noch in Originalzustand und muss regelmassig von Hand eingestellt werden da sich das Pendel durch die Temperaturunterschiede verziehen kann Einzig fur die Gewichte des Viertel und des Stundenschlages wurde 1965 ein elektro automatischer Gewichtsaufzug eingebaut Die Zifferblatter der Turmuhr befinden sich uber der Glockenstube in den Dreiecksgiebeln des Daches auf allen vier Turmseiten Ihr Durchmesser betragt 2 8 Meter Die Ziffern und Zeiger sind vergoldet und wurden 1993 neu angebracht die alten Zeiger sind im Turminnern untergebracht Die Hintergrunde der Zifferblatter sind heute blau vor der Aussenrenovation 1993 waren sie rot Glasfenster Bearbeiten nbsp Das Rosettenfenster uber dem HaupteingangDie originalen Glasfenster wurden 1898 von Jakob Georg Rottinger angefertigt Sie sind im neugotischen Stil gehalte und vor allem mit Ornamenten ausgefullt Das Medaillon des mittleren Fensters der rechten Seite zeigt das Konterfei von Huldrych Zwingli das der linken Seite dasjenige von Heinrich Bullinger Uber dem Hauptportal ist ein grosses Rosettenfenster mit einem Durchmesser von 4 3 Metern eingebaut in dessen Mitte sich ein Engel mit einer alteren Version des Adliswiler Wappens befindet Das Chorfenster wurde 1961 nach einem Entwurf von Hans Peter Eber neu angefertigt Es zeigt eine stilistische dunkle Erdkugel uber der ein gelb orang leuchtendes Kreuz steht Es bezieht sich auf die Verse Joh 8 12 Matth 28 20 Matth 11 28 und Joh 16 33 Orgel BearbeitenDie nach dem Kirchenbau im Chor eingebaute Orgel stammte von Friedrich Goll Sie hatte 16 Register in romantisch orchestraler Registerdisposition auf zwei Manualen und Pedal und war mit pneumatischer Traktur ausgestattet Diese Disposition wurde 1939 abgeandert und nach neueren Grundsatzen gestimmt auch wurde ein neuer Spieltisch eingebaut Das durftige Pedal konnte aber wegen Platzmangels nicht erweitert werden Im Zuge des geplanten Umbaus der Kirche wurde beschlossen die als mangelhaft empfundene Goll Orgel nicht umzubauen sondern durch einen Neubau zu ersetzen Dabei wurde auch die Anderung des Standplatzes der Orgel vom Chor in das linke Seitenschiff beschlossen Die neue Orgel wurde von der Firma Metzler in Dietikon bezogen und konnte 1961 eingebaut werden Sie besteht aus 26 Registern welche die rund 1700 Pfeifen ansteuern Es sind drei Manuale vorhanden Die Orgel mit Baujahr 1960 kostete 69 400 Schweizer Franken 2 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reformierte Kirche Adliswil Sammlung von Bildern Website der Reformierten Kirchgemeinde SihltalEinzelnachweise Bearbeiten KGS Inventar der B Objekte im Kanton Zurich Stand 1 1 2017 Nicht mehr online verfugbar Bundesamt fur Bevolkerungsschutz 1 Januar 2017 archiviert vom Original am 7 Januar 2017 abgerufen am 15 Februar 2017 Kein Direktlink auf PDF da dieses zum Belegzeitpunkt vom Namen her provisorisch war nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www babs admin ch Die Orgel der Reformierten Kirche Adliswil Reformierte Kirchgemeinde Sihltal PDF 1 0 MB Orgelprofil Ref Kirche Adliswil ZH In Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein Disposition beider Orgeln 47 308687 8 527472 Koordinaten 47 18 31 3 N 8 31 38 9 O CH1903 682335 240327 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reformierte Kirche Adliswil amp oldid 229367977