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Reaya von arabisch رعية DMG raʿiya Pl رعايا DMG raʿaya oder raʿya Pl raʿaya behutete Herde auch turkisch reaya serbokroatisch kyrillisch raja griechisch ragias rajas Pl ragiades rajades bezeichnete ursprunglich die steuerpflichtigen Untertanen eines muslimischen Herrschers Erst zum 18 Jahrhundert wurde Reaya zur Bezeichnung fur die christlichen Untertanen im Osmanischen Reich wahrend fur die Juden die Bezeichnung Yehudi ublich blieb Von der Reaya unterschied sich der Stand der Askeri Im Osmanischen Reich wurden Nomaden Bauern Handwerker Ladenbesitzer und Kaufleute zur Reaya gezahlt Nur selten wurden Personen mit einem Reaya Hintergrund in die Askeri Schicht aufgenommen Dagegen wurde eingewendet dass viele Kuls Sklaven von Reayas steuerpflichtigen Bauern abstammten wahrend viele Sipahis Reiter Besitzer von Timaren aus Kuls hervorgingen In der kurdischen Gesellschaft waren die Reaya nicht tribal organisierte Bauern die den in Esiret Stammen organisierten Halb Nomaden tributpflichtig waren 1 Literatur BearbeitenMichael Ursinus Reaya In Konrad Clewing Holm Sundhaussen Hrsg Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bohlau Wien u a 2016 ISBN 978 3 205 78667 2 S 757 f Klaus Kreiser Der osmanische Staat 1300 1922 2 Aufl Oldenbourg Munchen 2008 S 66 C E Bosworth Suraiya Faroqhi RA IYYA In Encyclopaedia of Islam 2 Ausg Bd VIII S 403 406 Einzelnachweise Bearbeiten Gunter Behrendt Nationalismus in Kurdistan Vorgeschichte Entstehungsbedingungen und erste Manifestationen bis 1925 Deutsches Orient Institut Hamburg 1993 S 45 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reaya amp oldid 197516558