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Die Tritonschnecken Ranellidae sind eine Familie meist recht grosser ausschliesslich im Meer lebender Schnecken Alle Vertreter der Familie sind Rauber die in tropischen und subtropischen Meeren leben TritonschneckenEine Atlantische Tritonschnecke Charonia variegata frisst an einem SeesternSystematikUberordnung CaenogastropodaOrdnung SorbeoconchaUnterordnung HypsogastropodaTeilordnung LittorinimorphaUberfamilie CassoideaFamilie TritonschneckenWissenschaftlicher NameRanellidaeGray 1854Cymatium lotorium Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Systematik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Gehause sind rechtsgewunden und trochospiral aufgerollt Die Mundung ist meist oval mit umgeschlagenen Randern Die Offnung kann durch Querrippen und Zahne Vorsprunge verengt und modifiziert sein Haufig ist das untere Ende in einen Siphonalkanal ausgezogen Manche der Gehause sind stark ornamentiert Die Adultgrosse reicht von 1 5 bis 50 cm Der gut entwickelte Fuss ist sehr muskulos Der Kopf weist keine oder nur eine kurze Schnauze auf Die Fuhlerbasen sind stark verdickt Daher sitzen die an den Fuhlerbasen sitzenden Augen relativ hoch uber dem eigentlichen Kopf Die Gehauseoffnung kann mittels eines Operculum verschlossen werden Die Familie ist soweit bekannt getrenntgeschlechtlich Die ontogenetische Entwicklung ist innerhalb der Familie nicht einheitlich Wahrend die Entwicklung meist uber eine planktonfressende Larve verlauft kommen auch Nahreier vor d h der Embryo frisst andere meist unbefruchtete Eier im Gelege und schlupft als fertiges kleines Tier aus der schutzenden Gelegehulle Lebensweise BearbeitenTritonschnecken ernahren sich rauberisch von Stachelhautern Seescheiden Muscheln und anderen Schnecken Sie leben in allen subtropischen und tropischen Meeren meistens im Gezeitenbereich in Korallenriffen an Felskusten und im sandigen Flachwasser Die Beute wird dabei meist von den Sekreten der grossen Speicheldrusen gelahmt und z T wohl auch vorverdaut Die Beute wird dann je nach Grosse ganz verschlungen oder mit der Radula zerkleinert Die bevorzugte Beute unterscheidet sich innerhalb der Familie Ranellidae Die Tritonshorner Gattung Charonia fressen vor allem Stachelhauter Cabestana spengleri und Ranella australasia fressen fast ausschliesslich Seescheiden Septa parthenopium sowohl Muscheln als auch Seescheiden Verschiedene Vertreter der Gattung Cymatium fressen dagegen schalentragende Weichtiere je nach Art eher Muscheln oder eher Schnecken Einige Cymatium Arten insbesondere Cymatium muricinum konnen zu einem Problem in Muschelzuchten werden 1 Systematik BearbeitenMillard 1997 und Riedel 2000 stellen die Familie in die Uberfamilie Cassoidea Ponder amp Lindberg 1997 und Bouchet amp Rocroi 2006 in die Uberfamilie Tonnoidea Der Familienname Cassoidea wurde bereits 1825 von Latreille aufgestellt wurde und damit eindeutig Prioritat vor Tonnoidea Suter 1913 vgl IRZN Die Familie Ranellidae wird in zwei Unterfamilie unterteilt Cymatiinae Iredale 1913 Ranellinae Gray 1854 Charonia tritonis auch Tritonshorn Cabestana cutacea Linnaeus 1767 nbsp Cabestana cutacea Linnaeus 1767 von der Kuste SudafrikasLiteratur BearbeitenPhilippe Bouchet Jean Pierre Rocroi Part 2 Working classification of the Gastropoda In Malacologia 47 239 283 Ann Arbor 2005 ISSN 0076 2997 archive org ConchBooks ISBN 978 3 925919 72 5 Victor Millard Hrsg Classification of the Mollusca A Classification of World Wide Mollusca Rhine Road Sudafrika 1997 ISBN 0 620 21261 6 online PDF 2 46 MB auf olivirv myspecies info abgerufen am 25 Februar 2017 Betty Jean Piech Ranellidae And Personidae A Classification Of Recent Species 60 S Delaware Museum of Natural History Wilmington Del 1995 OCLC 33600855 Winston Ponder amp David Lindberg Towards a phylogeny of gastropod molluscs an analysis using morphological characters In Zoological Journal of the Linnean Society 119 83 265 London 1997 ISSN 0024 4082 doi 10 1111 j 1096 3642 1997 tb00137 x Frank Riedel Ursprung und Evolution der hoheren Caenogastropoda Berliner Geowissenschaftliche Abhandlungen Reihe E Band 32 Berlin 2000 ISBN 3 89582 077 6 Richard Semon Uber den Zweck der Ausscheidung von freier Schwefelsaure bei Meeresschnecken Biologisches Centralblatt 9 1890 S 80 online auf biodiversitylibrary org abgerufen am 25 Februar 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tritonschnecken Ranellidae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fischhaus Zepkow Familie Ranellidae Tritonschnecken Seashells of New South Wales Family Ranellidae Tritons and Trumpet Shells Ranellidae Cymatiidae Triton shells Bestimmungsschlussel englisch auf der Seite der FAO Aus J M Poutiers Gastropods In Kent E Carpenter Volker H Niem Hrsg FAO Species identification guide for fishery purposes The living marine resources of the Western Central Pacific Volume 1 Seaweeds corals bivalves and gastropods Food and Agriculture Organization of the United Nations Rome 1998 ITIS Report Animal Diversity Web National Center for Biotechnology Information jaxshells org Family RanellidaeEinzelnachweise Bearbeiten Hugh Govan Cymatium muricinum and Other Ranellid Gastropods Major Predators of Cultured Tridacnid Clams PDF 3 0 MB ICLARM Technical Reports 49 Manila 1995 150 pages Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tritonschnecken amp oldid 225584828