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Die Quadraturamplitudenmodulation oder Quadratur Amplituden Modulation Abkurzung QAM englisch quadrature amplitude modulation ist ein Modulationsverfahren in der elektronischen Nachrichtentechnik das die Amplitudenmodulation und Phasenmodulation kombiniert Sie wird in der Fachliteratur uberwiegend zu den digitalen Modulationsverfahren gezahlt wenngleich auch Formen der analogen Quadraturamplitudenmodulation unter der Bezeichnung Quadraturmodulation existieren Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Mathematischer Hintergrund 3 Quantisierte QAM 3 1 Konstellationsdiagramm 3 2 Zuordnungen 3 3 Modulatorstruktur 3 4 Demodulatorstruktur 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAllgemeines Bearbeiten nbsp Analoge QAM Farb differenz signale des Signals eines Farb balken testbilds im PAL Farb fernseh system dar gestellt in einem VektorskopBei der QAM wird der Trager mit Kreisfrequenz w zweifach mit 90 Phasenverschiebung in Quadratur verwendet Darauf werden mittels multiplikativer Mischung zwei unabhangige Basisbandsignale aufmoduliert Anschliessend werden die beiden modulierten Signale addiert um das Sendesignal zu erhalten Dabei kann das Amplitudenmodulieren zweier Trager in Quadratur ebenfalls als Amplituden und Phasenmodulieren eines einzigen Tragers verstanden werden Die beiden Basisbandsignale werden in der englischsprachigen Literatur auch als I fur In phase component und Q fur Quadrature Component bezeichnet siehe I amp Q Verfahren wovon sich die Bezeichnung IQ Modulation ableitet Dabei spielt es keine Rolle ob die beiden Basisbandsignale zeit und wertkontinuierlich sind wie beispielsweise die analogen Farbdifferenzsignale beim analogen Fernsehen oder im Rahmen der digitalen QAM eine kontinuierliche Aneinanderreihung von Symbolen darstellen Die beiden Basisbandsignale I und Q konnen unabhangig oder voneinander abhangig gewahlt werden Sind die beiden Basissignale voneinander nach bestimmten Regeln abhangig spricht man nicht mehr von einer QAM obwohl eine unveranderte Modulatorstruktur vorliegt Durch die Art der Abhangigkeit lassen sich mit dieser Modulatorstruktur alle linearen und nichtlinearen Modulationsformen wie die Amplitudenmodulation AM Winkelmodulationen wie die Frequenzmodulation FM oder auch Einseitenbandmodulationen wie SSB oder VSB Modulation realisieren Software Defined Radios machen sich diesen Umstand zunutze Tragen die beiden Basisbandsignale I und Q voneinander unabhangige Informationen streng genommen spricht man nur in diesem Fall von der QAM muss zur Demodulation im Empfanger der Trager nicht nur mit der gleichen Frequenz wie beim Modulator vorliegen sondern auch in identischer Phasenlage Dies wird auch als koharente Demodulation bezeichnet Bei nicht korrekter Phasenlage wurden sich Teile der beiden unabhangigen Basisbandsignale uberlagern und daher eine korrekte Rekonstruktion des Sendesignals im Empfanger verhindern Die korrekte Phasenlage ist dabei durch zusatzliche Verfahren sicherzustellen die uber das Modulationsverfahren hinausgehen die Verfahren dazu richten sich nach der jeweiligen Anwendung Beispielsweise werden bei analogen QAM Verfahren Burst Signale wie bei den Farbdifferenzsignalen oder zusatzliche Pilottone verwendet Im Bereich der digitalen Signalubertragung werden periodisch spezielle Synchronisationssequenzen im Datenstrom ubertragen die dem Empfanger bekannt sind Der Empfanger justiert im Rahmen der Synchronisierung solange die Phasenlage im Demodulator bis die bekannten Synchronisationssequenzen passend empfangen werden Wegen des schaltungstechnisch grosseren Aufwandes auf Empfangerseite findet die QAM Modulation als analoge Quadraturmodulation nur in speziellen Bereichen Anwendung Beispiele sind das AM Stereo Verfahren und die Ubertragung der beiden Farbdifferenzsignale bei analogem Farbfernsehen nach dem NTSC bzw nach dem PAL Verfahren Die Mehrzahl aller Anwendungen der QAM liegen im Bereich der digitalen Signalubertragung wo digitale Datenstrome zunachst auf den I und Q Zweig aufgeteilt werden Den einzelnen Bits werden bestimmte Symbole zugeordnet und diese Symbolfolgen durch Pulsformungsfilter in einen kontinuierlichen Signalverlauf der beiden Basisbandsignale I und Q umgewandelt Weiterentwicklungen der QAM im Rahmen der digitalen Signalverarbeitung fuhren zu der codierten Modulation wie der Trellis Coded Modulation TCM wo die Kanalcodierung beispielsweise ein Faltungscode mit dem Modulationsverfahren wie unter anderem der QAM funktionell verschmilzt Anwendungen der QAM im Rahmen der digitalen Signalverarbeitung liegen beispielsweise bei Modems zur Datenubertragung und im Bereich von Mehrtragerverfahren wie der DSL Technik dabei werden auch Varianten wie die Carrier less Amplitude Phase Modulation CAP eingesetzt Weitere Anwendungsbereiche der QAM liegen bei COFDM wo sie als Basismodulationsverfahren dient und unter anderem bei den digitalen terrestrischen Fernsehnormen nach DVB T und DVB T2 vorkommt Mathematischer Hintergrund Bearbeiten nbsp Prinzip der Modulation nbsp Prinzip der DemodulationDas Sendesignal s t displaystyle s t nbsp wird wie in nebenstehender Abbildung dargestellt durch folgende Beziehung s t I t cos w t Q t sin w t I t cos w t Q t cos p 2 w t displaystyle begin aligned s t amp I t cdot cos omega t Q t cdot sin omega t amp I t cdot cos omega t Q t cdot cos left tfrac pi 2 omega t right end aligned nbsp aus den beiden Basisbandsignalen I t displaystyle I t nbsp und Q t displaystyle Q t nbsp im Modulator gebildet Die Kreisfrequenz w 2 p f displaystyle omega 2 pi f nbsp steht fur die Tragerfrequenz f displaystyle f nbsp s t displaystyle s t nbsp kann auch mithilfe der Phase f t displaystyle varphi t nbsp sowie der Amplitude A t displaystyle A t nbsp des Signales dargestellt werden A t I t 2 Q t 2 f t arctan Q t I t s t A t cos w t f t displaystyle begin aligned A t amp sqrt I t 2 Q t 2 varphi t amp arctan left frac Q t I t right s t amp A t cdot cos omega t varphi t end aligned nbsp Die Demodulation setzt eine zum Sender identisch eingestellte Phasenlage voraus Liegt ein storungsfreier Ubertragungskanal vor ist das Empfangssignal r t displaystyle r t nbsp gleich dem Sendesignal s t displaystyle s t nbsp andernfalls kommen Fehleranteile e t displaystyle e t nbsp zu dem Empfangssignal dazu r t s t e t displaystyle r t s t e t nbsp Das Fehlersignal wird unter anderem durch das Kanalmodell beschrieben Im fehlerfreien Fall mit e t 0 displaystyle e t 0 nbsp gilt fur die Gewinnung des Basisbandsignals I r displaystyle I r nbsp I r t s t cos w t I t cos w t cos w t Q t sin w t cos w t 1 2 I t 1 cos 2 w t 1 2 Q t sin 2 w t 1 2 I t 1 2 I t cos 2 w t Q t sin 2 w t displaystyle begin aligned I r t amp s t cos omega t amp I t cos omega t cos omega t Q t sin omega t cos omega t amp tfrac 1 2 I t left 1 cos 2 omega t right tfrac 1 2 Q t sin 2 omega t amp tfrac 1 2 I t tfrac 1 2 Big I t cos 2 omega t Q t sin 2 omega t Big end aligned nbsp Dabei entstehen im Signal I r t displaystyle I r t nbsp neben dem gewunschten Basisbandsignal I t displaystyle I t nbsp zusatzlich Mischprodukte mit doppelter Frequenz Diese oberen unerwunschten Frequenzanteile werden durch einen nachfolgenden Tiefpassfilter TP weggefiltert wodurch am Ausgang des Demodulators das ursprungliche Signal I t displaystyle I t nbsp gebildet wird Die Bildung von Q r t displaystyle Q r t nbsp verlauft analog Q r t s t sin w t I t cos w t sin w t Q t sin w t sin w t 1 2 I t sin 2 w t 1 2 Q t 1 cos 2 w t 1 2 Q t 1 2 I t sin 2 w t Q t cos 2 w t displaystyle begin aligned Q r t amp s t sin omega t amp I t cos omega t sin omega t Q t sin omega t sin omega t amp tfrac 1 2 I t sin 2 omega t tfrac 1 2 Q t left 1 cos 2 omega t right amp tfrac 1 2 Q t tfrac 1 2 Big I t sin 2 omega t Q t cos 2 omega t Big end aligned nbsp und einer nachfolgenden Tiefpassfilterung zur Bildung von Q t displaystyle Q t nbsp Der bei I t displaystyle I t nbsp und Q t displaystyle Q t nbsp auftretende konstante Faktor von 1 2 kann durch eine Verstarkung kompensiert werden Quantisierte QAM BearbeitenDie quantisierte QAM erweitert die oben allgemein dargestellte QAM um Verfahren zur Ubertragung von wert und zeitdiskreten Signalfolgen auch als Digitalsignal bezeichnet Konstellationsdiagramm Bearbeiten nbsp Konstellationsdiagramm einer 4 QAM Die zulassigen Entscheiderbereiche sind mit verschiedenen Farben hinterlegt Die Empfangssymbole sind grafisch als eine Dichtefunktion mit unterschiedlich starken Grauwerten dargestellt Grundsatzlich wird bei digitalen QAM zwischen orthogonalen Rastern und nicht orthogonalen Rastern unterschieden Die beiden Basisbandsignale I und Q in Bandpasslage stehen immer orthogonal aufeinander was die Darstellung der Symbole in der komplexen Ebene in Form eines Konstellationsdiagramms erlaubt Im Konstellationsdiagram entspricht die einem Symbol zugehorige Amplitude der Lange des Vektors I Q displaystyle begin pmatrix I Q end pmatrix nbsp und die Phasenlage entspricht dem Winkel zwischen der I Achse und jenem Vektor Ist die Phasenlage bei dem Empfanger nicht korrekt auf die Phasenlage des Senders abgestimmt kommt es zu einer Drehung des Konstellationsdiagramms in der komplexen Ebene mit der Folge entsprechender Empfangsfehler Die Anzahl der verfugbaren Symbole sie stellen Punkte bzw Bereiche in dieser komplexen Ebene dar wird in Form einer Zahl ausgedruckt Beispielsweise in der Angabe 64 QAM fur eine QAM mit einem Umfang von 64 Symbolen Die Anzahl der Symbole in der komplexen I Q Ebene ist bei binaren Ubertragungen eine Zweierpotenz um den einzelnen Symbolen eine bestimmte Anzahl an Bits zuzuordnen Bits pro Symbol Bitrate Fur eine hohe spektrale Effizienz und so dies durch ein genugend grosses Signal Rausch Verhaltnis SNR moglich ist wird eine grosse Anzahl von Symbolen verwendet Beispiele fur QAM Konstellationen mit gerader Bitanzahl bei binarer Symbolzuordnung sind 2 Bit 4 QAM diese ist identisch zur QPSK bzw 4 PSK und verwendet 4 Punkte in einem 2 2 Raster bzw auf einem Kreis Anwendung bei DVB S 4 Bit Bei 16 QAM werden 16 Symbole verwendet beispielsweise Anwendung bei ITU R Norm V 29 und bei DVB T 6 Bit Bei 64 QAM werden 64 Symbole verwendet Anwendung bei DVB C und bei DVB T 8 Bit Bei 256 QAM werden 256 Symbole verwendet Anwendung bei DVB C 10 Bit 1024 QAM 12 Bit 4096 QAM Dies ist die grosste im Rahmen der Spezifikation von DVB C2 derzeit angedachte QAM Konstellation die unter besten Voraussetzungen bei einem Storabstand von 36 dB gerade noch detektierbar ist Auch der ITU T Standard G hn verwendet neben einer umfangreichen Kanalcodierung eine 4096 QAMIm Fall einer ungeraden Anzahl von Bits pro Symbol kann die erforderliche Einordnung in das Zweierpotenz Raster durch eine Reduktion desjenigen Konstellationsraumes erreicht werden der durch die nachsthohere Quadratzahl aufgespannt wird Es ist damit in vielen Fallen eine Verschlechterung der Fehlerrate verbunden weshalb diese QAM Konstellationen seltener verwendet werden Ein Anwendungsbeispiel liegt in Kombination mit den Low Density Parity Check Codes LDPC mit einer 8 QAM vor wo sich in Kombination mit der LDPC Codierung eine bessere Gesamteffizienz als mit anderen QAM Konstellationen ergibt 1 3 Bit Bei 8 QAM sind das 8 Punkte 9 Punkte in einem 3 3 Raster abzuglich der Mittelposition ergeben die 8 benotigten Positionen diese Modulation ist ahnlich zur 8 PSK 5 Bit Bei 32 QAM sind das 32 Punkte 36 Punkte in einem 6 6 Raster abzuglich je einer Position pro Eckpunkt ergeben die 32 benotigten Positionen Die nicht orthogonalen Rasteranordnungen bei QAM konnen Vorteile bei der Symbolsynchronisation auf Seiten des Empfangers bieten Bei hoher Fehlerrate konnen deshalb bestimmte Symbole vergleichsweise einfach aus dem Konstellationsdiagramm dynamisch entfernt werden Die damit verbundene Bitratenreduktion verringert die Wahrscheinlichkeit von Ubertragungsfehlern im Nutzsignal Der Nachteil aller nicht orthogonalen QAMs besteht jedoch im Vergleich zur orthogonalen Symbolanordnung in einer schlechteren spektralen Effizienz Dies ist Folge des Verzichts auf die Ausnutzung der hochstmoglichen Packungsdichte der Symbolanordnung in der komplexen Ebene Fur Bereiche mit hohen Storpegeln werden Konstellationen mit geringer Symbolanzahl gewahlt In fast allen Fallen kommt eine zusatzliche Kanalcodierung wie ein Faltungscode zwecks Korrektur von Ubertragungsfehlern zur Anwendung nbsp 16 QAM mit zulassigen Bereichen in denen eine eindeutige Symbolerkennung moglich ist nbsp Konstellationspunkte einer 256 QAM nbsp Durch nicht korrekt eingestellte Phasenlage um 3 57 Grad gedrehte Konstellationspunkte einer 256 QAM Bereits diese geringe Drehung wurde bei 256 QAM zu massiven Ubertragungsfehlern fuhren nbsp Nicht orthogonale QAM wie sie bei Fax Geraten nach der Norm V 29 verwendet wird4 QAM Empfangssymbole mit additivem Gauss schen Rauschen AWGN der Varianzen 0 01 0 1 und 0 3 nbsp Rauschvarianz 0 01 nbsp Rauschvarianz 0 1 nbsp Rauschvarianz 0 3Es wurden jeweils 5000 verrauschte Empfangswerte je 4 QAM Symbol erzeugt Bei einer Varianz des Rauschens von 0 3 sind Empfangswerte zu erkennen die nicht im passenden Quadranten liegen Bei einer Entscheidung fuhrt dies zu einem Symbolfehler Die Zahl der falsch ubertragenden Bits hangt von der verwendeten Bit Symbol Zuordnung Bit Mapping ab Zuordnungen Bearbeiten nbsp 16 QAM mit Gray Code Jedes Symbol unterscheidet sich vom nachstgelegenen Nachbarsymbol in nur einer Bitstelle Die Zuordnung der Bitfolgen zu den einzelnen Sendesymbolen im Konstellationsdiagramm kann zeitlich statisch oder dynamisch nach bestimmten Regeln erfolgen Eine statische Zuordnung erfolgt ublicherweise so dass benachbarte Symbole sich moglichst nur um ein Bit unterscheiden wie in nebenstehender Abbildung dargestellt Fur die systematische Verteilung der Bitfolgen in dem Konstellationsdiagramm kann unter anderem der Gray Code eingesetzt werden Die wesentliche Eigenschaft dieses Codes ist dass sich bei jedem Schritt nur ein Bit andert Diese Zuordnung erlaubt eine effizientere Korrektur von Ubertragungsfehlern Das Signal wird bei der Ubertragung durch Rauschen uberlagert welches zu einer Streuung der Signalpunkte fuhrt Fur ubliche Wahrscheinlichkeitsverteilungen des Rauschens wie die Gauss Verteilung ist es am wahrscheinlichsten dass ein Signalpunkt in die Nahe eines direkt benachbarten Signalpunktes verschoben wird Durch die Gray Codierung ist sichergestellt dass bei derartigen Fehlern nur ein Bit falsch ist Die absolute Anzahl der Bitfehler wird so minimiert und einer optional vorhandenen Vorwartsfehlerkorrektur FEC besser zuganglich Dynamische Zuordnungen finden im Rahmen der codierten Modulation Anwendung In diesen Fallen ist die Zuordnung der Bitmuster unter anderem von den vorherigen Zustanden bzw Symbolkombinationen abhangig Ein Beispiel fur eine dynamische Bitzuordnung im Konstellationsdiagramm stellt die bereits eingangs erwahnte Trellis Coded Modulation dar Modulatorstruktur Bearbeiten nbsp QAM Sender fur digitale Ubertragung nbsp 16 QAM mit zugeordneten Niveauwerten auf I und QBei der quantisierten QAM wird die oben dargestellte allgemeine Modulatorstruktur zur Ubertragung von Datenfolgen um folgende Funktionsblocke erweitert wie auch in nebenstehender Abbildung dargestellt Einen Splitter der den von der Datenquelle S erzeugten Datenstrom in zwei Datenstrome fur I und Q mit jeweils halber Bitrate aufteilt Fur jeden Zweig ist je ein Impulsgenerator vorgesehen Dieser weist einer bestimmten Anzahl von Bits abhangig vom Symbolumfang ein bestimmtes Signalniveau an seinem Ausgang zu Beispielsweise werden bei 16 QAM je Zweig je 2 Bits vom Impulsgenerator zusammengefasst und bilden dann 4 Stufen mit den bipolaren Niveaus 3 1 1 und 3 Diese Zahlenwerte entsprechen direkt den entsprechenden Auslenkungen auf der I bzw Q Achse im Konstellationsdiagramm Bei dem schlagartigen Wechsel zwischen zwei unterschiedlichen Niveaus tritt am Ausgang des Impulsgenerators ein Sprung auf der unerwunschte spektrale Storanteile aufweist Zwecks Minimierung werden diese Impulse in einem Impulsformungsfilter H geformt um einen moglichst gleichmassigen Verlauf der I bzw Q Komponente zu erhalten Dafur werden Pulsformungsfilter wie das Raised Cosine Filter oder der Gauss Filter verwendet Die Impulsdauer die bei 16 QAM die Information von 4 Bits tragt richtet sich nach der Bandbreite des Ubertragungskanals Steht eine grosse Bandbreite zur Verfugung konnen die Symbole zeitlich knapper ubertragen werden als bei geringer Bandbreite Bei gegebener Bandbreite richtet sich die maximale Symbolrate nach der Intersymbolinterferenz die im Idealfall gerade noch nicht auftreten darf da sie die Unterscheidung der zeitlich aufeinanderfolgenden Symbole verhindert Demodulatorstruktur Bearbeiten nbsp QAM Empfanger fur digitale UbertragungDer Empfanger fur quantisierte QAM stellt das Gegenstuck zum Sender dar Die aus den Tiefpassfiltern gewonnenen Basisbandsignale I und Q werden je einem Matched Filter H zugefuhrt Die Ubertragungsfunktion dieses Filters ist auf die vom Sender gebildeten Pulsformen ausgelegt und erlaubt damit eine optimale Storunterdruckung Diese beiden Signale werden je einem Analog Digital Umsetzer ADC zugefuhrt Die unterschiedlich hohen Niveaus des sendeseitigen Impulsgenerators werden in der nachsten Stufe in die zugehorigen Bitkombinationen umgesetzt Anschliessend erfolgt die Zusammensetzung der beiden Datenstrome zur weiteren Datenverarbeitung Literatur BearbeitenHermann Rohling Einfuhrung in die Informations und Codierungstheorie Teubner Verlag Stuttgart 1995 ISBN 3 519 06174 0 Karl Dirk Kammeyer Nachrichtenubertragung 4 neu bearbeitete und erganzte Auflage Vieweg Teubner Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 8351 0179 1 John G Proakis Masoud Salehi Communication Systems Engineering 2 Auflage Prentice Hall Upper Saddle River NJ 2002 ISBN 0 13 095007 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Quadraturamplitudenmodulation Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Interaktive Darstellung der QAM mit uberlagertem Rauschen Institut fur Nachrichtenubertragung der Universitat StuttgartEinzelnachweise Bearbeiten Richard Miller Low Density Parity Check LDPC Coding and 8 QAM Modulation in the CDM 600 Satellite Modem Memento vom 5 Marz 2012 im Internet Archive englisch PDF 2005 V DTechnische ModulationsverfahrenUbersicht Modulator Analoge Modulationsverfahren AM FM PM VM SSB SSBSC DSBSC Digitale Modulationsverfahren ASK FSK GFSK PSK QPSK QAM APSK OFDM DMT TCM VSB Pulsmodulationsverfahren PDM PAM PFM PPM 1 PPM 2 PCM Frequenzspreizende Modulationsverfahren FHSS DSSS THSS CSS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quadraturamplitudenmodulation amp oldid 232653614