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Die Pyramiden von Nuri sind Teil eines Friedhofes der zu der nubischen Stadt Napata gehorte deren Mittelpunkt am Berg Barkal lag Berg Barkal und dessen UmgebungHauptgruppe von Nordosten Die Kapellen an den Ostseiten der Pyramiden fehlen Im Gegensatz zu Meroe sind die Pyramiden im Kern nicht mit Bruchsteinen aufgefullt sondern aus denselben Steinen geschichtet wie sie fur die Aussenwande verwendet wurden Nuri liegt etwa acht Kilometer Luftlinie nordostlich vom Berg Barkal an der Ostseite des Nils Es ist noch ungeklart warum die kuschitischen Herrscher fur ihre Pyramiden einen Ort auswahlten der von den zentralen Tempelanlagen so weit entfernt lag Die vermutliche Wohnstadt Napatas Sanam befindet sich etwa funf Kilometer sudlich Vom heutigen Dorf Nuri sind die Pyramiden einen halben Kilometer nordlich in der Sandwuste zu sehen Der erste Konig der in Nuri eine Pyramide erbauen liess war Taharqa um 690 664 v Chr Es ist mit 29 Meter Seitenlange an der quadratischen Basis die grosste Pyramide Die ersten Ausgrabungen erfolgten 1917 durch George Reisner der in den Grabkammern unter der Taharqa Pyramide neben vielen anderen Grabbeigaben uber 1000 Uschebti Figuren fand Da der Leichnam des Konigs nicht gefunden wurde gibt es auch Zweifel ob Taharqa tatsachlich hier beigesetzt wurde 1 Sein Nachfolger Tanotamun liess sich an dem alten Bestattungsort al Kurru begraben wahrend alle folgenden Herrscher und ihre Gemahlinnen in Nuri ihre Pyramiden hatten Der letzte mit Sicherheit hier bestattete Herrscher ist Nastasen um 330 v Chr Die Pyramiden von Nuri waren grosser als die von al Kurru und im Gegensatz zu dort waren die Aussenwande gestuft Reisner zahlte 19 Pyramiden die fur Konige und 53 die fur Koniginnen bestimmt waren Ursprungliche Wandflachen sind nirgends mehr erhalten Von 10 Pyramiden ragt der gemauerte Kern in die Hohe die ubrigen sind teilweise noch als flache Rundhugel erkennbar Die ostlich vorgebauten Bestattungskapellen waren mit Reliefs verziert sind aber ganzlich verschwunden In vielen der aus drei Kammern bestehenden Graber sind grosse Teile der Grabausstattungen gefunden worden Goldgefasse und Parfumflaschen darunter auch in grosser Zahl mit Namen beschriftete Uschebtis Es sind deshalb die Namen der Grabbesitzer besser bekannt als von anderen nubischen Pyramidenfeldern Die Pyramiden von Nuri stehen seit 2003 gemeinsam mit anderen Bauten der historischen Stadt Napata und weiteren in der Region auf der UNESCO Liste des Weltkulturerbe Liste der Pyramiden von Nuri BearbeitenName Erbauer KommentarNu 1 TaharqaNu 2 Amanistabara qoNu 3 SenkamaniskenNu 4 Siaspi qoNu 5 MalonaqenNu 6 Anlamani Die Grabkammer enthielt noch einen grossen beschrifteten Sarkophag aus GranitNu 7 KarakamaniNu 8 Aspelta Zweitgrosste Pyramide Die Grabkammer enthielt noch einen grossen beschrifteten Sarkophag aus Granit und ist mit Reliefs dekoriertNu 9 AramatelqoNu 10 AmaninatakilebteNu 11 MalowijebamaniNu 12 ArikamaninoteNu 13 HarsijotefNu 14 AcharitenNu 15 NastasenNu 16 TalachamaniNu 17 BaskakerenNu 18 AnalmaajeNu 19 NasakhmaNu 20 AtlanersaNu 21 Konigin Name unbekanntNu 23 Konigin MasalayeNu 24 Konigin Nasalsa Mutter von Anlamani und Aspelta die Grabkammer ist reich dekoriertNu 25 Konigin MaletaralNu 26 Konigin Amanitakaye Gemahlin des Aramatelqo und Mutter von MalonaqenNu 27 Konigin Madiken Gemahlin von AnlamaniNu 28 Konigin Henuttachebi Gemahlin von AspeltaNu 29 Konigin Pianchqew qa Zuordnung unsicherNu 30 unbekanntNu 31 Konigin SakayeNu 32 Konigin AchrasanNu 33 Konigin Name unbekanntNu 34 Konigin HenutirdisNu 35 Konigin Name unbekanntNu 36 Konigin Atachebasken Gemahlin des TaharqaNu 37 Konigin Name unbekanntNu 38 Konigin Name unbekanntNu 39 Konigin Maletasen Gemahlin von AramatelqoNu 40 Konigin MakmaleNu 41 Konigin Maletetaral Gemahlin von AtlanersaNu 42 Konigin Asata Gemahlin von AspeltaNu 43 unbekanntNu 44 Konigin Batahaliye Gemahlin von HarsijotefNu 45 unbekanntNu 46 unbekanntNu 47 unbekanntNu 49 unbekanntNu 50 unbekanntNu 51 unbekanntNu 52 unbekanntNu 53 Konigin Yeturow Gemahlin des AtlanersaNu 54 Konigin Name unbekanntNu 55 Atamataka Gemahlin des AramatelqoNu 56 unbekanntNu 57 Konigin PianchherNu 58 Konigin Artaka Gemahlin von AspeltaNu 59 Konigin Maloqe eventuell Gemahlin des TanotamunNu 60 Konigin Name unbekanntNu 61 Konigin Atasamalo Mutter des HarsijotefNu 71 unbekanntNu 71 unbekanntNu 73 unbekanntNu 74 Pyramide Nu 75 unbekanntNu 76 unbekanntNu 77 Pyramide Nu 78 unbekanntNu 79 unbekanntNu 80 Pyramide Nu 81 unbekanntNu 82 unbekanntSiehe auch BearbeitenListe der nubischen PyramidenLiteratur BearbeitenDows Dunham The Royal Cemeteries of Kush Band II Nuri Museum of Fine Arts Boston MA 1955 Digitalisat Timothy Kendall Nuri In Kathryn A Bard Hrsg Encyclopedia of the Archaeology of Ancient Egypt Routledge London 1999 ISBN 0 415 18589 0 S 583 585 Weblinks BearbeitenEintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch The Pyramids at Nuri englisch Auf dignubia org Memento vom 31 Dezember 2011 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Joachim Willeitner Nubien Antike Monumente zwischen Assuan und Khartum Hirmer Munchen 1997 ISBN 3 7774 7500 9 S 60 Welterbestatten im Sudan Kulturerbe Jebel Barkal und die Statten der Napata Region al Kurru Nuri Sanam und Zuma 2003 Archaologische Statten der Insel Meroe Musawwarat es Sufra und Naqa 2011 Naturerbe Meeres Nationalpark Sanganeb Atoll und Meeres Nationalpark Dungonab Bucht Insel Mukkawar 2016 18 566666666667 31 916666666667 Koordinaten 18 34 N 31 55 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pyramiden von Nuri amp oldid 227191128