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Pugowitza ist eine deutsche Literaturverfilmung der DEFA von Jurgen Brauer aus dem Jahr 1981 Sie beruht auf Alfred Wellms Roman Pugowitza oder Die silberne Schlusseluhr FilmTitel PugowitzaProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1981Lange 101 MinutenAltersfreigabe FSK 6StabRegie Jurgen BrauerDrehbuch Heiner CarowJurgen BrauerProduktion DEFA KAG Johannisthal Musik Gunther FischerKamera Jurgen BrauerSchnitt Evelyn CarowBesetzungAxel Griesau Heinrich Habermann Szymon Szurmiej Komarek Kathe Reichel Mutter Kriepsch Karla Runkehl Frau Sagoreit Viola Schweizer Frau Kirsch Ursula Christowa Staack Frau Puwalewski Jorg Gillner Puwalewski Beatrix Hadrich 1 Tochter der Puwalewskis Martina Redlich 2 Tochter der Puwalewskis Annette Sy 3 Tochter der Puwalewskis Kurt Bowe Berniko Heide Kipp Frau Berniko Rolf Hoppe Verwalter Hopf Jorg Panknin Spanier Albert Marek Probosz Wojtek junger Pole Peter Welz Volksgenosse Wassili K Mischtschenko Nikolai Gennadi B Skarga Leonid Sergej I Gasarow Mischka Nikolai G Lokoschko Nowikow Susanne Herberg Sabina Ralf Naumann Otwin Carin Abicht junge Frau Binia Beutel 1 Zwillingsschwester Karin Beutel 2 Zwillingsschwester Ellis Heiden Alte Frau Gertraut Last Nonne Gisa Stoll Frau Rautenberg Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Auszeichnung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenKurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs fliehen die Menschen aus den Dorfern vor den Russen in Richtung Westen Unter ihnen ist auch der elfjahrige Junge Heinrich Sein Vater ist im Krieg gefallen und die Mutter gerade erst verstorben Er schliesst sich einem kleinen Treck unter der Fuhrung des alten Fischers Komarek an Auf ihrem Weg folgt ihnen ein einbeiniger Junge der vorgibt im Krieg verwundet worden zu sein Bei einer Ubernachtung in einer Scheune sieht Heinrich jedoch dass er zwei gesunde Beine hat und will Komarek vor dem Verrater warnen Eine andere Frau des Trecks hat jedoch bereits Soldaten benachrichtigt die den jungen Mann kurze Zeit spater hinrichten Heinrich plagen Gewissensbisse doch Komarek spricht ihn von jedem Vorwurf den Tod des Jungen verschuldet zu haben frei Er nimmt Heinrich auch den Glauben an den Endsieg und die Furcht vor den Russen mit denen er sich am Ende des Ersten Weltkriegs gar verbrudert habe Er lehrt ihn verschiedene Worte darunter auch die Ubersetzung des Wortes Knopf Pugowitza In einem Dorf verliert Heinrich den Anschluss an die Gruppe Anders als die Dorfbewohner flieht er nicht sondern erwartet die Russen Kurz zuvor hat er noch gesehen wie Bauer Berniko sein Getreide sackweise vergraben hat Die Russen nehmen Heinrich belustigt auf Nur Kommandant Nikolai beschimpft Heinrich zunachst als Nazi zumal der die rote Fahne auf dem Kirchturm abschneiden will Erst als Nikolai bemerkt dass Heinrich beide Elternteile verloren hat wird er in die Gruppe der Armee aufgenommen Er wird gebadet und in russische Kleider gesteckt Mit Sowjetmutze und auf dem Pferd des Soldaten Mischka holt er die verangstigte Dorfbevolkerung aus den Waldern zuruck in ihre Hauser Um Nikolai eine Freude zu machen lasst er die Dorfbewohner rote Fahnen aufziehen und den Gutsinspektor Hopf inhaftieren der einst gefangene Polen die ihn bestohlen haben geschlagen hat Beides wird leise tadelnd ruckgangig gemacht Die Besetzung des Dorfes ist jedoch nur von kurzer Dauer Bald wird ein Kommunist fur das Amt des Burgermeisters gesucht doch ist der einzige Kommunist des Dorfes langst davongegangen Heinrich sucht nun nach Komarek der einst fur die Russen gekampft hat Er findet ihn doch gibt Komarek zu bedenken dass er kein Kommunist ist Er ist nur ein einfacher Fischer und will das Burgermeisteramt nicht ubernehmen Dennoch wird er von den Russen zum Burgermeister des Dorfes ernannt Er kann nur schlecht Reden halten und stosst mit seinem Vorstoss von den Dorfbewohnern unter anderem Milch einzusammeln und gerecht an alle sowie die Stadtbewohner zu verteilen auf wenig Akzeptanz Heinrich wird als Russenfreund von den Dorfkindern geschlagen Er freundet sich mit dem sensiblen kunstbegeisterten Jungen Otwin an der jedoch krank ist und wenig spater verstirbt Komarek findet seine Lieblingsbeschaftigung im Aale Fischen und fahrt oft mit Heinrich auf den See hinaus Mehrere Raucheraale kann Heinrich in Berlin gegen Fischergarn und Haken auf dem Schwarzmarkt eintauschen und er und Komarek traumen von einer eigenen Fischerei Komarek jedoch zieht sich langsam aus dem Dorfalltag zuruck da sein fehlendes Durchsetzungsvermogen auch den Russen zu missfallen beginnt Eines Tages findet Heinrich unweit von Komareks Haus den verletzten Albert der im Spanischen Burgerkrieg aktiv war und daher nur der Spanier genannt wird Er nimmt ihn in Komareks Haus auf in das wenig spater auch die junge kriegsfluchtige Frau Kirsch kommt Frau Kirsch und Albert verlieben sich und wollen heiraten Gemeinsam wollen sie mit Heinrich und Komarek als Familie nach Berlin gehen doch Komarek weigert sich erkennt jedoch dass er Heinrich keine gute Zukunft bieten kann Versohnlich richtet er eine grosse Verlobungsfeier fur Albert und Frau Kirsch mit viel Raucheraal aus Mitten in der Feier ist er plotzlich verschwunden Heinrich lauft ihm nach und findet ihn auf seinem Weg aus dem Dorf Heinrich lasst ihn weinend gehen erhalt von ihm zum Abschied jedoch eine silberne Schlusseluhr als Andenken Produktion BearbeitenPugowitza war das Regiedebut von Kameramann Jurgen Brauer der fur den ursprunglich vorgesehenen Regisseur Heiner Carow einsprang 1 Die Kostume des Films schuf Ursula Strumpf die Bauten stammen von Dieter Adam Der Film erlebte am 26 Marz 1981 im Berliner Kino International seine Premiere und lief am folgenden Tag in den Kinos der DDR an Am 8 Mai 1983 wurde er erstmals auf DFF 1 im Fernsehen der DDR gezeigt Darsteller Szymon Szurmiej wurde von Kurt Bowe synchronisiert Kurt Bowe der im Film Gutsbesitzer Berniko spielt wurde wiederum von Dieter Franke synchronisiert Kritik BearbeitenRenate Holland Moritz nannte den Film 1981 durchaus beeindruckend bildkompositorisch geradezu meisterhaft Leider ist die Diskrepanz zwischen Optik und Akustik unuberhorbar wenn namlich die Poesie der Bilder gelegentlich von zu lauten ja schrillen Tonen erschlagen wird 2 Fur den film dienst war Pugowitza eine um sorgfaltige Milieudarstellung und Charakterzeichnung bemuhte Literaturverfilmung doch stilistisch uneinheitlich in der Verschmelzung von Fiktion und Realitat 3 Auszeichnung BearbeitenIn der DDR erhielt der Film das Pradikat Wertvoll 4 Literatur BearbeitenFrank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 466 467 Weblinks BearbeitenPugowitza in der Internet Movie Database englisch Pugowitza bei filmportal de Pugowitza bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Frank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 467 Renate Holland Moritz Pugowitza In Renate Holland Moritz Die Eule im Kino Neue Filmkritiken Eulenspiegel Verlag Berlin 1994 S 27 Pugowitza In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Vgl progress film de 1 2 Vorlage Toter Link www progress film de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pugowitza amp oldid 201333018