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Pterocactus ist eine Pflanzengattung in der Familie der Kakteengewachse Cactaceae Sie ist die einzige Gattung in der Tribus Pterocacteae in der Unterfamilie Opuntioideae Ihr botanischer Name leite sich vom griechischen Substantiv pteron ptero fur Flugel ab und bezieht sich auf die geflugelten Samen die in der Gattung typisch und innerhalb der Kakteengewachse einmalig sind PterocactusPterocactus tuberosus BlutenSystematikKerneudikotyledonenOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Kakteengewachse Cactaceae Unterfamilie OpuntioideaeTribus PterocacteaeGattung PterocactusWissenschaftlicher Name der TribusPterocacteaeDoweldWissenschaftlicher Name der GattungPterocactusK Schum Illustration von Pterocactus tuberosus in Bluhende KakteenSich offnende Frucht einer Pterocactus ArtSamen einer Pterocactus Art Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Systematik und Verbreitung 2 1 Systematik nach N Korotkova et al 2021 2 2 Systematik nach Anderson Eggli 2005 3 Nachweise 3 1 Literatur 3 2 Einzelnachweise 4 Weiterfuhrende Literatur 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie zwergigen sukkulenten Pflanzen der Gattung wachsen zu grossen Teilen unterirdisch als Geophyten Die knolligen Wurzeln bilden einen oder mehrere unterirdische Triebe aus die oft mit dunnen halsartigen Einschnurungen versehen sind Diese unterirdischen Trieben verzweigen sich kurz unter der Oberflache und bilden kurzlebige oberirdische Triebe aus Die kleinen kugelig bis keuligen oder zylindrischen Triebsegmente sind grun bis braun oder purpurn gefarbt und werden bis 10 Zentimeter lang und bis 2 Zentimeter im Durchmesser Sie besitzen oft eine papillate Oberflache Die kleinen und pfriemlichen Blattrudimente fallen schnell ab Die wenigen nadelig pfriemlich oder papierartigen Dornen sitzen zusammen mit den Glochiden auf den Areolen Die endstandigen und einzeln erscheinenden Bluten sind in die Spitze der Triebe eingesenkt Sie sind meist gelb oder rotlich und haben einen Durchmesser von etwa 3 bis 5 Zentimeter Das leicht gehockerte Perikarpell ist mit Buscheln von kleinen Dornen besetzt die Staubblatter sind beruhrungsempfindlich Die trockenen Fruchte sind an der Spitze nabelartig eingesenkt und reissen nahe der Spitze deckelartig auf Die geflugelte Samen ist mehr oder weniger kreisrund hell beige und papierartig Der Arillus ist als breiter Flugel ausgebildet Systematik und Verbreitung BearbeitenDie Arten der Gattung sind in ganz Argentinien verbreitet und kommen auch in Sud Chile vor Das Hauptverbreitungsgebiet liegt im Suden und Westen von Patagonien Die Erstbeschreibung wurde 1887 von Karl Moritz Schumann veroffentlicht 1 Als Typusart wahlte er Pterocactus kuntzei Aufgrund morphologischer Besonderheiten stellte sie Alexander Borissovitch Doweld 1999 als einzige Gattung in die von ihm geschaffene Tribus Pterocacteae 2 Die taxonomische Stellung der Gattung Pterocactus innerhalb der Unterfamilie Opuntioideae ist unumstritten Molekulargenetische Untersuchungen zeigen dass die Gattung monophyletisch ist 3 Systematik nach N Korotkova et al 2021 Bearbeiten Die Gattung umfasst folgenden Arten 4 Pterocactus araucanus A Cast Pterocactus australis F A C Weber Backeb Pterocactus fischeri Britton amp Rose Pterocactus gonjianii R Kiesling Pterocactus hickenii Britton amp Rose Pterocactus megliolii R Kiesling Pterocactus neuquensis R Kiesling 5 Pterocactus reticulatus R Kiesling Pterocactus tuberosus Pfeiff Britton amp Rose Pterocactus valentini Speg Systematik nach Anderson Eggli 2005 Bearbeiten Zur Gattung gehoren die folgenden Arten Pterocactus araucanus A Cast Pterocactus australis F A C Weber Backeb Pterocactus fischeri Britton amp Rose Pterocactus gonjianii R Kiesling Pterocactus hickenii Britton amp Rose Pterocactus megliolii R Kiesling Pterocactus reticulatus R Kiesling Pterocactus tuberosus Pfeiff Britton amp Rose Pterocactus valentinii Speg Nachweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Edward F Anderson Das grosse Kakteen Lexikon Eugen Ulmer KG Stuttgart 2005 ISBN 3 8001 4573 1 S 552 555 Roberto Kiesling The genus Pterocactus In Cactus and Succulent Journal of Great Britain Band 44 Nummer 3 1982 S 51 56 JSTOR 42786478 Elisabeth Sarnes Norbert Sarnes Pterocactus Juwelen des Cono Sur 2021 PDF Einzelnachweise Bearbeiten K Schumann Neue Kakteen aus dem Andengebiet In Monatsschrift fur Kakteenkunde Band 7 Nummer 1 1897 S 6 online A B Doweld Tribal taxonomy of Pereskioideae and Opuntioideae Cactaceae In Sukkulenty Band 1 Nummer 2 1999 S 26 PDF M Patrick Griffith J Mark Porter Phylogeny of Opuntioideae Cactaceae In International Journal of Plant Sciences Band 170 Nr 1 S 107 116 Chicago 2009 doi 10 1086 593048 Nadja Korotkova David Aquino Salvador Arias Urs Eggli Alan Franck Carlos Gomez Hinostrosa Pablo C Guerrero Hector M Hernandez Andreas Kohlbecker Matias Kohler Katja Luther Lucas C Majure Andreas Muller Detlev Metzing Reto Nyffeler Daniel Sanchez Boris Schlumpberger Walter G Berendsohn Cactaceae at Caryophyllales org a dynamic online species level taxonomic backbone for the family Electronic supplement In Willdenowia Band 51 Nr 2 2021 S 317 318 doi 10 3372 wi 51 51208 Roberto Kiesling Elisabeth Sarnes Norbert Sarnes Pterocactus neuquensis Beschreibung eines schon langer bekannten Pterocactus In Kakteen und andere Sukkulenten Band 67 Nr 9 2016 S 239 243 Weiterfuhrende Literatur BearbeitenA Faigon B G Galati S Rosenfeldt R Kiesling Epidermal Characters of Pterocactus Opuntioideae Cactaceae In Haseltonia Band 16 2011 S 57 66 doi 10 2985 1070 0048 16 1 57 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pterocactus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pterocactus bei Cactus de Patagonia y Mendoza von Elisabeth und Norbert Sarnes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pterocactus amp oldid 235704340