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Der VT 151 war ein vierachsiger benzolelektrischer Verbrennungstriebwagen der Preussischen Staatseisenbahnen Er war der Urahn aller in Deutschland hergestellten Verbrennungstriebwagen und wurde lediglich bis 1910 als Personentriebwagen verwendet Danach wurde das Fahrzeug als Bahndienstwagen umgebaut und in diesem Zustand bis etwa 1940 weiterverwendet Coln 151 Pr ST B VT 151 Pr ST B VT 1Pr ST B VT 1Pr ST B VT 1Nummerierung Coln 151 Pr ST B VT 151 Pr ST B VT 1Anzahl 1Hersteller mech Eisenbahnwerkstatte Grunewald el AEGBaujahr e 1908Achsformel 1A A1 Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 16 960 mmDrehzapfenabstand 9 000 mmDrehgestellachsstand 2 500 mmDienstmasse unbesetzt 37 850 kg besetzt 43 000 kgHochstgeschwindigkeit 50 km hInstallierte Leistung 59 kW 80 PS Treibraddurchmesser 1000 mmLaufraddurchmesser 1000 mmMotorentyp Sechszylinder Viertakt BenzinmotorMotorbauart DeutzNenndrehzahl 700 1 minLeistungsubertragung elektrischAnzahl der Fahrmotoren 2Bremse Westinghouse DruckluftbremseSitzplatze 68Stehplatze 21Klassen 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Preussischer VT 1 3 Technische Merkmale 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBeim Bau gab es keine vergleichsweisen Erfahrungen fur das geplante Fahrzeug Lediglich als Akkumulatortriebwagen wurde ein Jahr zuvor der Preussische AT 1 als dreiachsiges Fahrzeug ausgeliefert Deshalb wurde fur den VT 151 ein vorhandener Reisezugwagen als Vorbild verwendet Seitens der fur den Bau hauptverantwortlichen AEG war dies ein Reisezugwagen mit funf Abteilen Zur Unterbringung der unterflur angeordneten Maschinenanlage wurde der Wagen als vierachsiges Fahrzeug ausgefuhrt 1 Dieses Fahrzeug erhielt nach dem um 1910 gultigen Fahrzeugschema die Bezeichnung VT 151 Preussischer VT 1 Bearbeiten nbsp Konstruktionszeichnung des VT 151Die Bezeichnung VT 1 wurde erst 1913 eingefuhrt 2 Genaue Angaben uber das Fahrzeug sind nicht vorhanden In den Merkbuchern der KPEV wurden uber das Fahrzeug nur Neuigkeiten in der Antriebsgestaltung jedoch keine technischen Details erwahnt 3 So soll der Triebwagen von 1908 an auf der Oranienburger Versuchsbahn erprobt wurden sein Dabei soll es zu einem Bruch der Kurbelwelle gekommen sein 1 Bis Anfang 1909 dauerte die Erprobungsphase an Danach wurde das Fahrzeug dem Betriebsdienst ubergeben und soll ab Marz 1909 auf den Strecken um Homburg eingesetzt gewesen sein 4 Um 1910 wurde der Triebwagen als Fahrleitungsuntersuchungswagen fur die elektrische Versuchsstrecke Dessau Bitterfeld umgebaut 1914 wurde er in dieser Umbauvariante auf der Baltischen Verkehrsausstellung in Malmo prasentiert 4 In der Umbauvariante war der Triebwagen noch etwa drei Jahrzehnte in Betrieb Zu einem terminlich nicht zu benennenden Zeitpunkt erfolgte der Umbau der Maschinenanlage von Ottomotor auf Dieselmotor Ansonsten scheint die mechanische Konstruktion des Wagenkastens den Anforderungen gewachsen gewesen zu sein die 1925 und 1940 angefertigten Zeichnungen zeigen wenig Anderungen zu der Ursprungsvariante 1 Technische Merkmale BearbeitenDer Wagenkasten wurde bei den Fahrzeugwerkstatten Falkenried hergestellt die Drehgestelle wurden von G Trelenburg in Breslau geliefert 1 Zusammen mit dem Benzolmotor und der elektrischen Ausrustung die von Deutz und der AEG geliefert wurden wurde das Fahrzeug in der Eisenbahnwerkstatte Grunewald komplettiert Dabei glich der Wagenkasten einem herkommlichen Reisezugwagen der KPEV mit Bremserhaus in denen die Lokfuhrerstande platziert wurden Ungefahr in der Mitte des Wagens war eine Ture angeordnet die in den Raum uber dem Benzolmotor fuhrte Fur die Reisenden waren 43 Sitzplatze der 3 Wagenklasse und 25 der 4 Wagenklasse vorhanden Die Sitzplatze der 3 Wagenklasse waren in funf Abteilen untergebracht die ausschliesslich von aussen begehbar waren Die Maschinenanlage war unterflur angeordnet Dafur musste kein Platz dafur im Wagenkasten reserviert werden brachte jedoch bauliche Einschrankungen fur die Leistungsfahigkeit des Motors Die Zylinder des Benzinmotors hatten einen Durchmesser von 150 mm und einen Hub von 170 mm Der Generator war eine fremderregte Gleichstrommaschine und leistete bei 500 V 75 kW stundlich In den inneren Achsen der Drehgestelle waren zwei Fahrmotoren aufgehangt die beide eine Stundenleistung von je 36 7 kW 50 PS hatten Die gesamte Maschinenanlage war uber Wartungsklappen zuganglich Siehe auch BearbeitenListe der preussischen Lokomotiven und TriebwagenWeblinks BearbeitenInternetseite uber den VT 2 mit Erwahnung des VT 1Literatur BearbeitenGunther Scheingraber Akkutriebwagen AT7 in Eisenbahn Journal Archiv 1 96 Band Nr 9 Preussen Report ISBN 3 922404 84 7 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Gunther Scheingraber Verbrennungstriebwagen in Eisenbahn Journal Archiv 1 96 Band Nr 9 Preussen Report ISBN 3 922404 84 7 Seite 43 Gunther Scheingraber Verbrennungstriebwagen in Eisenbahn Journal Archiv 1 96 Band Nr 9 Preussen Report ISBN 3 922404 84 7 Seite 48 Gunther Scheingraber Verbrennungstriebwagen in Eisenbahn Journal Archiv 1 96 Band Nr 9 Preussen Report ISBN 3 922404 84 7 Seite 42 a b Gunther Scheingraber Verbrennungstriebwagen in Eisenbahn Journal Archiv 1 96 Band Nr 9 Preussen Report ISBN 3 922404 84 7 Seite 44Baureihen deutscher Verbrennungsmotor Triebwagen Oldenburg Preussen Sachsen Wurttemberg Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Bundesbahn Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preussischer VT 151 amp oldid 193229714