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Das Preussenlied ist ein patriotisches Lied dem zeitweilig der Status einer Nationalhymne Preussens zukam Es besteht aus sechs Strophen Der Lehrer Bernhard Thiersch aus Kirchscheidungen schrieb 1830 in Halberstadt die ersten funf Strophen unter dem Titel Preussens Vaterland zum Geburtstag des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm III Die heute bekannte Melodie komponierte der spatere konigliche Musikdirektor des zweiten Garde Grenadier Regimentes August Neithardt 1832 Die sechste Strophe erganzte Thiersch erst 1851 1 Anfang des Liedes in der Handschrift des Komponisten source source source MelodieInhaltsverzeichnis 1 Text 2 Umdichtung 1848 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseText Bearbeiten nbsp Anfang des LiedesIch bin ein Preusse kennt ihr meine Farben Die Fahne schwebt mir weiss und schwarz voran Dass fur die Freiheit meine Vater starben Das deuten merkt es meine Farben an Nie werd ich bang verzagen Wie jene will ich s wagen Sei s truber Tag sei s heitrer Sonnenschein Ich bin ein Preusse will ein Preusse sein Mit Lieb und Treue nah ich mich dem Throne Von welchem mild zu mir ein Vater spricht Und wie der Vater treu mit seinem Sohne So steh ich treu mit ihm und wanke nicht Fest sind der Liebe Bande Heil meinem Vaterlande Des Konigs Ruf dring in das Herz mir ein Ich bin ein Preusse will ein Preusse sein Nicht jeder Tag kann gluh n im Sonnenlichte Ein Wolkchen und ein Schauer kommt zur Zeit Drum lese keiner mir es im Gesichte Dass nicht der Wunsche jeder mir gedeiht Wohl tauschten nah und ferne Mit mir gar viele gerne Ihr Gluck ist Trug und ihre Freiheit Schein Ich bin ein Preusse will ein Preusse sein Und wenn der bose Sturm mich wild umsauset Die Nacht entbrennet in des Blitzes Glut Hat s doch schon arger in der Welt gebrauset Und was nicht bebte war des Preussen Mut Mag Fels und Eiche splittern Ich werde nicht erzittern Es sturm es krach es blitze wild darein Ich bin ein Preusse will ein Preusse sein Wo Lieb und Treu sich um den Konig reihen Wo Furst und Volk sich reichen so die Hand Da muss des Volkes wahres Gluck gedeihen Da bluht und wachst das schone Vaterland So schworen wir aufs neue Dem Konig Lieb und Treue Fest sei der Bund Ja schlaget mutig ein Wir sind ja Preussen lasst uns Preussen sein Des Preussen Stern soll weithin hell erglanzen Des Preussen Adler schweben wolkenan Des Preussen Fahne frischer Lorbeer kranzen Des Preussen Schwert zum Siege brechen Bahn Und hoch auf Preussens Throne Im Glanz von Friedrichs Krone Beherrsche uns ein Konig stark und mild Und jedes Preussen Brust sei ihm ein Schild Umdichtung 1848 BearbeitenNachdem Konig Friedrich Wilhelm IV seiner Garde wahrend der Marzrevolution in Berlin am 19 Marz 1848 den Ruckzugsbefehl gegeben hatte sang sie enttauscht beim Abmarsch aus der Stadt eine Umdichtung des Preussenliedes Die letzte Strophe lautete 2 Schwarz Rot und Gold gluht nun im Sonnenlichte der schwarze Adler sinkt herab entweiht hier endet Zollern deines Ruhms Geschichte hier fiel ein Konig aber nicht im Streit Wir sehen nicht mehr gerne nach dem gefall nen Sterne Was du hier tatest Furst wird dich gereu n so treu wird keiner wie die Preussen sein Siehe auch BearbeitenListe ehemaliger Nationalhymnen BorussiaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Preussenlied Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Liedtext im Allgemeinen Deutschen Kommersbuch 55 58 Auflage Moritz Schauenburg Lahr o J um 1900 S 58 60 Quellen und Volltexte Preussenlied in der offiziellen Preussenchronik Preussenlied auf Ingeb orgEinzelnachweise Bearbeiten Der Klavierlehrer 17 1894 S 158 Alle funf Strophen der Umdichtung bei Otto von Bismarck Gedanken und Erinnerungen Band 1 Stuttgart 1898 S 38 f Digitalisat und Volltext Normdaten Werk GND 7776314 2 lobid OGND AKS VIAF 212874226 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preussenlied amp oldid 239419425