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Prazske Predmesti volkstumlich Portyc deutsch Prager Vorstadt ist ein Ortsteil der Stadt Pisek Pisek in Tschechien Er liegt nordwestlich des Stadtzentrums von Pisek und gehort zum Okres Pisek Prazske PredmestiPrazske Predmesti Pisek Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk PisekGemeinde PisekFlache 362 5 haGeographische Lage 49 19 N 14 8 O 49 3154667 14 1405878 360 Koordinaten 49 18 56 N 14 8 26 OHohe 360 m n m Einwohner 5 751 2011 Postleitzahl 397 01Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Pisek BlatnaBahnanschluss Protivin ZdiceBlick zur Steinernen Brucke in Richtung Prager VorstadtRestaurant auf der StadtinselWohnblocke der Siedlung PortycDreifaltigkeitskircheGlockenturm auf dem ehemaligen Stadtfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Vorstadt Prazske Predmesti befindet sich linksseitig der Otava Wottawa an der Einmundung des Baches Jiher in der Pisecka pahorkatina Piseker Hugelland Nordlich erheben sich der Na Cvicisti 392 m n m und der Na Hrebicku 409 m n m im Nordosten der Kostelik 509 m n m und der Na Lomech 543 m n m ostlich der Na Logrech 510 m n m der Honzicek 572 m n m und der Provazce 611 m n m sowie im Nordwesten der Na Jihru 394 m n m und der Svimberk 418 m n m Durch Prazske Predmesti fuhren die Staatsstrasse I 20 nach Blatna sowie die II 139 zwischen Pisek Budejovicke Predmesti und Dobev Entlang der westlichen Gemarkungsgrenze verlauft die Bahnstrecke Protivin Zdice Nachbarorte sind Purkratice und Topelec im Norden Vrcovice U Martinka Pazderna und Nad Laznemi im Nordosten Budejovicke Predmesti im Osten und Suden Pisek Vnitrni Mesto im Sudosten Hradiste im Sudwesten sowie Vaclavske Predmesti im Westen Geschichte BearbeitenDie Vorstadt entstand vermutlich nach 1265 nach der Errichtung der Steinernen Brucke an deren westlichen Ende sich der Siedlungskern befindet als Ansiedlung von Handlern am Goldenen Steig 1351 liess der Generalgrossmeister Heinrich der Kreuzherren mit dem Roten Stern ein Spital mit Kapelle errichten Zwei Priester der Kreuzherren versahen bis zu deren Zerstorung wahrend der Hussitenkriege am 20 August 1419 in der Kapelle den Gottesdienst Weil der um die Dechaneikirche Maria Geburt angelegte Stadtfriedhof keinen ausreichenden Platz mehr bot liess die Stadt im Jahre 1549 gegenuber der Stadt auf dem Schwemmsand am anderen Ufer der Otava einen neuen Friedhof anlegen 1796 wurde fur das Spital ein neuer Stiftungsbrief ausgefertigt nach dem Nikolaus Wolinsky der Grunder gewesen sein soll Im Jahr darauf entstand die neue Ararialstrasse von Pisek nach Blatna In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts reichte die Vorstadt beiderseits der Ararialstrasse von der Steinernen Brucke nach Westen bis zum Spital ausserdem erstreckte sich eine zweireihige Bebauung entlang der Otava nach Norden bis zum Flussknie an den Portycske skaly Bei Soldaten des in Pisek stationierten k u k Infanterieregiments Johann Georg Prinz von Sachsen Nr 11 die wahrend der Koalitionskriege in Italien gekampft hatten erweckte die eng bebaute niedrige Hauserreihe am Fluss Assoziationen mit der Bebauung von Portici so dass sich dafur im Volksmund der Name Portyc Portitsch verbreitete Im Jahre 1837 bestand die im Prachiner Kreis an der Prager Chaussee gelegene Prager Vorstadt aus 127 Hausern mit 914 Einwohnern Im Ort gab es die Begrabniskirche zur hl Dreifaltigkeit mit dem Friedhof fur die Stadt und die Vorstadte sowie das Burgerspital zu St Elisabeth mit einer Kapelle des hl Jodok und der hl Elisabeth das ein Stammvermogen von uber 2400 Gulden besass Gepfarrt war die Vorstadt zur Dechaneikirche Maria Geburt 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Prazske Predmesti der Stadt Pisek untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Prazske Predmesti Prager Vorstadt ab 1850 einen Ortsteil der Stadtgemeinde Pisek im Gerichtsbezirk Pisek 1868 wurde die Vorstadt dem Bezirk Pisek zugeordnet Im Jahre 1869 bestand Prazske Predmesti aus 172 Hausern und hatte 1678 Einwohner Um die Jahrhundertwende setzte ein Umbau und eine starke Erweiterung der Vorstadt ein Im Jahre 1900 hatte Prazske Predmesti 3232 Einwohner 1910 waren es 3625 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Prazske Predmesti wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 wurde die Vorstadt als direkter Bestandteil von Pisek betrachtet fur den keine separaten Daten erhoben wurden 2 1930 lebten in den 303 Hausern von Prazske Predmesti 4298 Personen Zwischen 1939 und 1945 gehorte Prazske Predmesti Prager Vorstadt zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Prazske Predmesti zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Mit Beginn des Jahres 1980 wurde die Vorstadt wieder als Ortsteil von Pisek gefuhrt In den 1980er Jahren begann im nordlichen Teil der Vorstadt der Abbruch der vorhandenen kleinteiligen Bebauung und die Errichtung der Siedlung Dukla heute Siedlung Portyc mit achtgeschossigen Plattenbauten des Typs T06B 1991 lebten in den 183 Hausern von Prazske Predmesti 4323 Personen Im Laufe des 20 Jahrhunderts wurde die gesamte Ortsbebauung durch neuzeitliche Hauser ersetzt Beim Zensus von 2011 hatte Prazske Predmesti 5640 Einwohner und bestand aus 215 Wohnhausern In Prazske Predmesti befindet sich das Zimni Stadion Pisek die Spielstatte des IHC Kralove Pisek Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Prazske Predmesti besteht aus den Grundsiedlungseinheiten Dobesice Prazske Predmesti I Prazske Predmesti II und Za Ovcinem 3 Zu Prazske Predmesti gehoren zudem die Siedlung Portyc sowie die Einschichten Na Kuchynce und U Robinsona Der Ortsteil ist Teil des Katastralbezirkes Pisek Sehenswurdigkeiten BearbeitenSteinerne Brucke uber die Otava errichtet im 13 Jahrhundert Kirche der hl Dreifaltigkeit errichtet 1549 1576 in der Mitte des neuen Stadtfriedhofes Das Renaissanceportal ist mit zwei Delfinen verziert die das Stadtwappen und eine Inschriftentafel tragen Heute wird sie fur Konzerte und gesellschaftliche Veranstaltungen genutzt 4 Ehemaliger Waldfriedhof Pisek er wurde 1549 als neuer Stadtfriedhof angelegt und 1933 zum Waldfriedhof umgestaltet 1949 wurde der Friedhof aufgehoben und Mitte der 1970er Jahre als Pietatspark der hl Dreifaltigkeit neu gestaltet Erhalten sind u a die Grabstatten von August Sedlacek und Otakar Sevcik 5 Gemauerter Glockenturm an der Friedhofsmauer Er wurde 1575 auf Veranlassung der Witwe des Piseker Burgers Jiri Kahoun an einem der Eingange errichtet Die im selben Jahr von der Prager Glockengiesserwerkstatt Brikci von Cinperk gegossene Glocke wurde nach der Aufhebung des Friedhofes zunachst in den Turm der Dechaneikirche Maria Geburt gehangt und kam spater in die Klosterkirche der Kreuzerhohung 6 Mestsky ostrov Stadtinsel in der Otava Portycske skaly Felsen am Flussknie der OtavaLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Pisek Einzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 8 Prachiner Kreis 1840 S 6 9 12 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1034 Predmesti Dolni Predmesti Saske Zakladni sidelni jednotky uir cz kostel Nejsvetejsi Trojice hrady cz Pietatspark der hl Dreifaltigkeit zvonice u kostela Nejsvetejsi Trojice hrady cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prazske Predmesti Pisek amp oldid 226645110