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Postolin deutsch Pestlin ist ein Dorf in der Stadt und Landgemeinde Gmina Sztum Stuhm im Powiat Sztumski Stuhmer Kreis der polnischen Woiwodschaft Pommern Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Kirche 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Kirchdorf liegt im ehemaligen Westpreussen etwa sechs Kilometer sudlich von Stuhm Sztum 22 Kilometer westsudwestlich von Christburg Dzierzgon und sieben Kilometer westnordwestlich von Niklaskirchen Mikolajki Pomorskie Geschichte Bearbeiten nbsp Dorfkirche bis 1945 Gotteshaus der katholischen Gemeinde Pestlin Juli 2014 Wie hier und in der Umgebung gefundene Urnengraber der Vorzeit belegen liegt die Gemarkung des Dorfs in sehr altem Siedlungsgebiet 1 Altere Ortsbezeichnungen sind Pastoline 1237 2 Pastelina 1249 Postelyn 1295 Postelen sowie Poesteln 1309 Postelyn sowie Postolyn 15 Jh Pesteln 1518 1531 Postelyn 1532 1548 und Pesteln 1599 3 Hier stand einst eine Preussenburg die 1236 vom Deutschen Orden erobert wurde Der Orden grundete hier das Kirchspiel Pastoline das am 28 Januar 1237 erwahnt wurde als der Landmeister Hermann Balk den Dietrich von Dypenow mit Landbesitz ausstattete 2 Ein deutsches Dorf wurde hier erst durch die am 12 Marz 1295 vom Deutschordens Komtur Heinrich von Wilnowe in Marienburg dem Heinrich von Radino ausgehandigte Handfeste gegrundet wonach dem Dorf 60 Hufen Land zu kulmischem Recht davon acht Hufen fur die Pfarre verliehen und den Dorfbewohnern das Recht zugestanden wurde Markte abhalten zu durfen 3 2 Im Jahr 1945 gehorte das Dorf Pestlin zum Landkreis Stuhm im Regierungsbezirk Marienwerder im Reichsgau Danzig Westpreussen des Deutschen Reichs Pestlin war Sitz des Amtsbezirks Pestlin Im Januar 1945 wurde Pestlin von der Roten Armee besetzt Nach Beendigung der Kampfhandlungen wurde die Region seitens der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit ganz Hinterpommern und der sudlichen Halfte Ostpreussens militarische Sperrgebiete ausgenommen der Volksrepublik Polen zur Verwaltung uberlassen Pestlin wurde unter der polnischen Ortsbezeichnung Postolin verwaltet Die einheimische deutsche Bevolkerung wurde von der polnischen Administration mit wenigen Ausnahmen aus Pestlin vertrieben Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1783 konigliches Dorf nebst einer katholischen Kirche und einem Freischulzen Gut Amt Stuhm 50 Feuerstellen Haushaltungen in Westpreussen 4 1818 237 konigliches Dorf Amt Stuhm 5 1852 652 Dorf 6 1864 683 Dorf darunter 44 Evangelische und 632 Katholiken 7 1885 659 am 1 Dezember davon 38 Evangelische 618 Katholiken und drei Juden 8 1910 677 Landgemeinde am 1 Dezember darunter 15 Evangelische 657 Katholiken und vier Juden 636 Personen mit polnischer Muttersprache 9 1933 747 10 1939 759 10 Kirche BearbeitenDie ortliche katholische Pfarrkirche die schon im 13 Jahrhundert gegrundet worden war wurde 1855 umfangreich renoviert Das Kirchengebaude und seine Geschichte sind von Schmid 1909 ausfuhrlicher beschrieben worden 2 Die Protestanten der hier bis 1945 anwesenden Dorfbevolkerung gehorten zur evangelischen Pfarrei Stuhm 11 Literatur BearbeitenPestlin Dorf Kreis Stuhm Regierungsbezirk Marienwerder Provinz Westpreussen In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Pestlin meyersgaz org Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt Geschichte des Stuhmer Kreises Thorn 1868 Google Books Bernhard Schmid Die Bau und Kunstdenkmaler Pomesaniens 3 Kreis Stuhm Die Bau und Kunstdenkmaler der Provinz Westpreussen Band 13 Danzig 1909 S 304 311 Google Books Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Postolin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Amtsbezirk Pestlin Territorial de Einzelnachweise Bearbeiten Abraham Lissauer Die prahistorischen Denkmaler der Provinz Westpreussen und der angrenzenden Gebiete Engelmann Leipzig 1887 S 150 Google Books a b c d Bernhard Schmid Die Bau und Kunstdenkmaler 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