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Die Postbeamtenkrankenkasse PBeaKK ist eine bundesunmittelbare Korperschaft des offentlichen Rechts und eine Sozialeinrichtung der Bundesanstalt fur Post und Telekommunikation Deutsche Bundespost die auch die Aufsicht fuhrt Sie gewahrt ihren Mitgliedern und mit diesen mitversicherten Personen Leistungen in Krankheits Geburts und Todesfallen sowie im Pflegefall und bei Massnahmen zur Fruherkennung und Vorsorge von Krankheiten Insofern deckt sie die Bereiche Krankenversicherung und Pflegeversicherung ab Ausserdem bietet sie Zusatzversicherungen und eine Auslandskrankenversicherung fur ihre Mitglieder an Die Postbeamtenkrankenkasse ist in ihrem Bestand geschlossen d h sie nimmt keine weiteren Mitglieder auf Ende 2022 betreut die PBeaKK etwa 283 000 Mitglieder sowie etwa 78 000 mitversicherte Angehorige In den Bereichen Zusatzversicherung hat sie etwa 1 79 Millionen Versicherungsverhaltnisse und in der Auslandskrankenversicherung etwa 381 000 Die PBeaKK hat ca 900 Beschaftigte PostbeamtenkrankenkasseSozialversicherung KrankenversicherungRechtsform Korperschaft des offentlichen RechtsGrundung 1 Marz 1913Zustandigkeit Beamte der Bundesanstalt fur Post und Telekommunikation Deutsche Bundespost und deren FamilienangehorigeSitz StuttgartVorstand Ilka Dekan Klaus VictorAufsichtsbehorde Bundesanstalt fur Post und Telekommunikation Deutsche BundespostMitarbeiter 867 Stand 31 12 2022 Website www pbeakk deDie Postbeamtenkrankenkasse hat ihren Hauptsitz seit 1951 in Stuttgart Sie fuhrt neben der Hauptverwaltung in Stuttgart auch eine Geschaftsstelle in Stuttgart und weitere Geschaftsstellen in Karlsruhe Freiburg im Breisgau Frankfurt am Main Saarbrucken Munchen Nurnberg Regensburg Koblenz Koln Dusseldorf Dortmund Munster Hannover Bremen Hamburg Kiel und Berlin Fur den Dienstherrn und die Gemeinschaft Privater Versicherer ubernimmt die Postbeamtenkrankenkasse u a Aufgaben die sich aus der Privaten Pflegeversicherung und der Fursorgepflicht des Dienstherrn nach 78 Bundesbeamtengesetz BBG in erster Linie Beihilfe ergeben Die PBeaKK hat als Organe den Vorstand Vorsitzender und ein weiteres Mitglied Amtszeit funf Jahre und den Verwaltungsrat 16 Mitglieder 8 Mitgliedervertreter und 8 Verwaltungsvertreter Der Vorstand kann nur durch den Verwaltungsrat abberufen und mit seiner Zustimmung eingesetzt werden Beschlusse des Verwaltungsrates mussen von der Aufsichtsbehorde genehmigt werden Die zustandige Aufsichtsbehorde ist die Bundesanstalt fur Post und Telekommunikation Deutsche Bundespost Die Postbeamtenkrankenkasse unterliegt der Rechtsaufsicht und der Aufsicht im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der Aufsicht durch die Bundesanstalt fur Post und Telekommunikation Die Postbeamtenkrankenkasse unterliegt nach 111 Bundeshaushaltsordnung BHO der Prufung durch den Bundesrechnungshof Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Mitgliedergruppen 3 Rechtliche Zuordnung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste betriebliche Sozialeinrichtung der Reichspost waren die Postvertrauensarzte in grosseren Stadten im Jahr 1874 Die Oberpostdirektionen konnten diesen Arzten Beamte des einfachen Dienstes zur unentgeltlichen Behandlung zuweisen Die Familienangehorigen waren jedoch nicht von dieser Massnahme erfasst Mit Wirkung vom 1 Marz 1913 verfugte das Reichspostamt die Einrichtung einer Krankenkasse bei jeder Oberpostdirektion Sie trugen den Namen Krankenkasse fur Unterbeamte im Bezirk der Kaiserlichen Postdirektion in Daraufhin nahmen 41 Kassen ausgestattet mit der Mustersatzung vom 22 Februar 1913 ihre Tatigkeit auf Die Mitgliedschaft war nur fur Beamte des einfachen Dienstes damals unterer Dienst genannt und Angehoriger dieser Beamten moglich Sie waren keine Krankenkassen sondern betriebliche Sozialeinrichtung Der Kassenbeitritt war freiwillig Im Unterschied zu den Krankenkassen nach der Reichsversicherungsordnung wurde festgelegt dass ein Leistungsanspruch gegen die Kasse entfiel sofern ein ersatzpflichtiger Dritter vorhanden war 1919 wurde die Organisation in Krankenkasse fur Unterbeamte im Bezirk der Postdirektion in umbenannt Anfang der 1920er Jahre in Krankenkasse fur Post und Telegrafenbeamte Anfang der 1930er Jahre in Krankenkasse fur Beamte der Deutschen Reichspost im Bezirk der Oberpostdirektion Am 1 April 1938 wurde die Kasse in Reichspostkrankenfursorge RPKF umbenannt Die Mitgliedschaft war fur alle Beamten und nicht versicherungspflichtigen Angestellten der Reichspost und ihre Angehorigen moglich Von 1945 bis 1951 erfolgte die Verwaltung der RPKF durch die jeweiligen Bezirksstellen ohne einheitliche Leitung Am 15 November 1951 wurde eine neue Hauptverwaltung in Stuttgart eingerichtet und die Kasse erhielt die Kurzbezeichnung PBeaKK Bis zur deutschen Postreform in den 1990er Jahren war die Postbeamtenkrankenkasse eine betriebliche Sozialeinrichtung der Deutschen Bundespost Mitgliedergruppen BearbeitenDie PBeaKK teilt ihre Mitglieder in mehrere Gruppen ein Der Leistungsumfang unterscheidet sich A Beamte Ruhestandsbeamte und Hinterbliebene des einfachen Dienstes B 1 Beamte Ruhestandsbeamte und Hinterbliebene des mittleren gehobenen und hoheren Dienstes B 2 B 3 Mitglieder ohne Beihilfeanspruch B 2 und B 3 erhalten unterschiedlich hohe Erstattungen C fruhere Angestellte mit Rentenanspruch aus der Versorgungsanstalt der Deutschen Bundespost VAP E geschiedene Ehegatten S studierende Kinder von Mitgliedern B 2 S studierende Kinder von Mitgliedern die nicht im Familienzuschlag berucksichtigungsfahig sindIn der Gruppe C wird der Verlust des Beihilfeanspruchs mit Renteneintritt durch etwas hohere Leistungen kompensiert Leistungsumfang A Leistungen wie fur Kassenversicherte keine Privatleistungen ausser bei Uberweisung zu einem Privatarzt durch den Vertragsarzt der PBeaKK B1 B2 C und E von Versicherten aus B Erstattung von privatarztlichen LeistungenAutomatisch wird ein Wechsel der Mitgliedergruppe von A nach B 1 vorgenommen bei Beforderung nach A 7 Wohnsitzverlegung ins Ausland Urlaub ohne Bezuge Vergutung ohne Anspruch auf Beihilfe Wegfall der Besoldung Vergutung Ausscheiden aus dem Dienstverhaltnis wenn die Mitgliedschaft bestehen bleibtAuf Antrag ist ein Wechsel moglich von A nach B 1 A oder B 1 nach B 2 oder B 3 B 1 nach ARechtliche Zuordnung BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen was folgt daraus Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Die Postbeamtenkrankenkasse gilt gemass einem Urteil des Sozialgerichts Kassel nicht als Krankenkasse im Sinne des Funften Buches Sozialgesetzbuch und damit kein Teil der gesetzlichen Krankenversicherung sie ist aber explizit auch nicht der privaten Krankenversicherung zuzuordnen 1 Weblinks BearbeitenPostbeamtenkrankenkasseEinzelnachweise Bearbeiten Sozialgericht Kassel Aktenzeichen S 12 KR 391 07 abgerufen am 11 Juni 2020 Normdaten Korperschaft GND 2017886 4 lobid OGND AKS VIAF 135515624 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Postbeamtenkrankenkasse amp oldid 239229503