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Plessa Sud fruher Grodener Schraden ist eine zur sudbrandenburgischen Gemeinde Plessa im Landkreis Elbe Elster gehorende Siedlung Sie befindet sich etwa vier Kilometer sudlich des Ortskerns von Plessa an der Einmundung der aus Richtung Groden kommenden Landesstrasse 592 in die Landesstrasse 591 Plessa Hirschfeld im Zentrum der zwischen Schwarzer Elster und Pulsnitz gelegenen Schraden Niederung Plessa SudGemeinde PlessaKoordinaten 51 26 N 13 38 O 51 4327 13 6267 Koordinaten 51 25 58 N 13 37 36 OPostleitzahl 04928Vorwahl 03533Karte Plessa Sud im Zentrum des SchradensDer kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs unter schwierigen Bedingungen als Mustersiedlung gegrundete Ort war Vorbild fur das mit dem Literaturpreis des FDGB pramierte Buch Das Dorf in der Wildnis des Schriftstellers Klaus Beuchler Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Der kurfurstliche Jagdgarten 1 2 Die Separationen in der Mitte des 19 Jahrhunderts und der erste Siedlungsbau im Schraden 1 3 Der Grodener Schraden 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten 2 1 Freizeit und Tourismus 2 2 Das Dorf in der Wildnis 3 Wirtschaft und Verkehr 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Der kurfurstliche Jagdgarten um 1658Der kurfurstliche Jagdgarten Bearbeiten Mitte des 16 Jahrhunderts wurde im Zentrum des Schradenwaldes im Bereich wo sich die heutige Siedlung Plessa Sud befindet ein sogenannter kurfurstlicher Sau beziehungsweise Jagdgarten angelegt In dessen Mitte befand sich ein vier Etagen umfassendes Forsthaus das als Fachwerkbau errichtet worden war und an dessen Ecken sich kleine Turmchen befanden Ausserdem wurde 1650 vom Westen her ein Dammweg angelegt um den Zugang zum Jagdgarten fur die aus Richtung Westen anreisenden Jagdherren zu erleichtern Vermutlich handelte es sich hierbei um den heutigen Reissdamm Das Forsthaus erlitt wahrend des Dreissigjahrigen Krieges schwere Schaden und wurde spater abgerissen 1 2 Die Separationen in der Mitte des 19 Jahrhunderts und der erste Siedlungsbau im Schraden Bearbeiten nbsp Der Schraden auf einer geschichtlichen Karte des Kreises Liebenwerda 1910 Infolge der Mitte des 19 Jahrhunderts erfolgenden Regulierung der Schwarzen Elster wurden im Schraden Separationen notwendig da durch die umfangreichen Meliorationsarbeiten der Grundwasserspiegel in der Niederung um etwa einen Meter gefallen und insgesamt 80 000 Morgen Sumpfgelande nutzbar gemacht worden war Die Gemeinde Groden erhielt nordlich der Neuen Pulsnitz umfangreiche Flachen im Schradenwald als Abfindung 3 4 Als Folge der Separationen entstand auch die Verlangerung des Reissdamms uber das gleichnamige zur Krauschutzer Domane gehorende Vorwerk hinaus bis nach Tettau 2 Anfang des 20 Jahrhunderts kamen Uberlegungen auf die Niederung des weitgehend unbewohnten Schradens zu besiedeln Vor allem nordostlich der Niederung waren umfangreiche Braunkohlevorkommen entdeckt worden was dazu fuhrte dass in der Region mit der Errichtung von Braunkohletagebauen Brikettfabriken und Kraftwerken eine rasante Industrialisierung einsetzte und unter anderem durch den steigenden Arbeitskraftebedarf zu einem enormen Bevolkerungszuwachs fuhrte In einem in der heimatkundlichen Beilage Die Schwarze Elster des Liebenwerdaer Kreisblatts veroffentlichten Artikel beschrieb im Jahre 1913 die Landwirtschaftliche Kreisvertretung diese Entwicklung im Kreis Liebenwerda und die sich voraussichtlich daraus ergebenden Folgen Es ergab sich die Befurchtung dass in der Region ansassige Landwirte welche ihren Besitz an die sich immer starker ausbreitenden Braunkohlegruben veraussern mussten mangels der Verdienstmoglichkeiten in der Landwirtschaft abwandern konnten Zwar war einigen von diesen bereits Landereien fur eine Neuansiedlung in Falkenberg und Theisa angeboten worden Fur eine grossere landwirtschaftliche Ansiedlung kam aber wohl nur der Schraden in Frage Ein Jahr spater begann der Erste Weltkrieg Er bereitete dem weiteren Aufstreben der Region vorerst ein jahes Ende Das kurz nach dem Krieg am 11 August 1919 in Kraft getretene Reichssiedlungsgesetz sorgte dann dafur dass die fruheren Uberlegungen wieder aufgegriffen wurden und im August 1924 kam es in der ostlichen Schradenniederung zum Verkauf von umfangreichen Wald Acker und Wiesenflachen welche dem Siedlungsbau dienen sollten und auf denen ab 1929 die Gemeinde Schraden entstand 5 Noch im September 1924 beschloss der Kreistag des damaligen Landkreises Liebenwerda unter Fuhrung des Landrates Max Vogl den Ankauf der verbliebenen Flachen des koniglichen Schradenwaldes um ihn an die umliegenden Landwirte weiter zu veraussern Die Flachen im Bereich der Siedlung Grodener Schraden die aus funf Bauernhofen sowie den Schafstallen des in Groden ansassigen kurfurstlichen Jagdgutes bestand und zur sechs Kilometer sudwestlich gelegenen Gemeinde Groden gehorte blieben allerdings einem hier angedachten Mustergut vorbehalten 6 Der Grodener Schraden Bearbeiten nbsp Siedlerstrasse nbsp Kinderspielplatz nbsp Kreuzung Reissdamm L 591Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam es im Schraden zu einem Grossbrand dem etwa 300 Hektar Wald zum Opfer fielen die in der Folgezeit nicht wieder aufgeforstet wurden Die abgebrannten Flachen sollten durch die Rodung der verbliebenen Stubben in Ackerflachen umgewandelt werden Als die Sowjetische Militaradministration SMAD am 9 September 1947 den Befehl 209 herausgab welcher zu ergreifende Massnahmen zur Schaffung neuer Bauernhofe beinhaltete beschloss der Rat des Kreises Bad Liebenwerda den Bau einer Mustersiedlung im Grodener Schraden Dafur wurde in Bad Liebenwerda eigens eine Genossenschaft gegrundet Der erste symbolische Spatenstich erfolgte am 7 November 1947 im Beisein des damaligen Landrates Paul Paulick Von uber 200 sich am Bewerbungsverfahren beteiligenden Familien konnten allerdings nur 21 berucksichtigt werden von denen ein Grossteil Vertriebene aus den fruheren deutschen Ostgebieten waren Den Siedlern wurde jeweils eine Hofstelle von 1 02 bis 1 5 Hektar Grosse zugewiesen Hinzu kamen 10 Hektar Land fur die landwirtschaftliche Bewirtschaftung Bis zur Fertigstellung der Wohnhauser wurden die Familien vor Ort in einer Baracke untergebracht Die Gebaude sollten in Lehmbauweise errichtet werden da der Baustoff hierfur in unmittelbarer Nahe reichlich vorhanden war Dafur wurde klein gehacktes Heidekraut aus den umliegenden Waldern untergemischt Ziel war es dass bereits im Herbst 1948 die Halfte der Wohnhauser bezugsfertig sein sollte und so erfolgte bereits am 30 April 1948 das erste Richtfest 6 Wie bereits im Sommer deutlich wurde erwies sich die Bauweise bald als ungeeignet Ein in der Nacht vom 12 zum 13 August 1948 durchziehendes Unwetter mit Starkregen und Sturmboen hinterliess in der Siedlung starke Schaden Von den bereits errichteten Gebauden waren sieben noch unvollendet und ohne Bedachung versehene Wohnhauser und Stallungen eingesturzt Noch am selben Tag erschien vor Ort der sowjetische Kommandeur und wies die Fortsetzung der Bauarbeiten in Ziegelbauweise an Der Baustoff kam mittels Schleppern nun aus der Ziegelei in Muckenberg heute Lauchhammer West das benotigte Bauholz aus dem Sagewerk im Nachbardorf Schraden Aufgrund der angewiesenen umfangreichen Hilfe aus der Umgebung fur die Siedler schritten die Bauarbeiten zugig voran und am 30 Oktober 1948 konnte der vorlaufig letzte Bau fertiggestellt werden Weitere Verbesserungen der Infrastruktur waren in der Folgezeit die Errichtung einer Trafostation wodurch die Siedlung elektrischen Strom bekam sowie der vom Rat des Kreises genehmigte Strassenausbau 6 Weitgehend abgeschlossen waren die Bauarbeiten an der Siedlung dann im Jahre 1952 7 Im Folgejahr wurde in der Siedlung am 9 Januar 1953 die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Neue Heimat von vier Neubauernfamilien gegrundet 8 Die LPG die zunachst eine Flache von insgesamt 48 Hektar bewirtschaftete war zunachst vom Typ I was bedeutete dass die Bauern zunachst nur ihr Land zur Verfugung stellen mussten Spater wurde die Genossenschaft in Typ III umgewandelt worin der gesamte landwirtschaftliche Betrieb mit Vieh Maschinen und Gebauden eingebracht werden musste 9 Am 1 Januar 1957 wurde der Grodener Schraden von Groden in die Bergarbeitergemeinde Plessa umgegliedert und tragt seitdem den Namen Plessa Sud 10 6 Die LPG Neue Heimat schloss sich 1970 der LPG Freies Land in Groden an 8 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Neubauernhauser in Plessa SudKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenFreizeit und Tourismus Bearbeiten nbsp FeuerwehrhausUber den als Touristischer Weg ausgewiesenen Reissdamm ist Plessa Sud auch uber das Radwegenetz an die Sehenswurdigkeiten des Umlandes angebunden Im Zentrum der Siedlung sind das Dorfgemeinschaftshaus und die Freiwillige Feuerwehr zu finden Ausserdem befindet sich in unmittelbarer Nahe ein kleiner Kinderspielplatz Das Dorfgemeinschaftshaus welches sich in kommunaler Tragerschaft befindet 11 entstand bereits Anfang der 1950er Jahre durch den Ausbau einer ursprunglich an dieser Stelle errichteten Dungerlagerstatte Durch die Einrichtung des Gebaudes mit Saal Schank und Schulraum sowie Toilettenanlagen konnte es fur kulturelle Anlasse und Schulungen genutzt werden 6 Im Feuerwehrhaus ist die Loschgruppe Plessa Sud der Freiwilligen Feuerwehr Plessa ansassig 12 Das Dorf in der Wildnis Bearbeiten Plessa Sud ist Mittelpunkt des Buches Das Dorf in der Wildnis das 1955 im Berliner Tribune Verlag erschien Der in der Region aufgewachsene Journalist und Schriftsteller Klaus Beuchler beschrieb in der Veroffentlichung den dramatischen Ablauf der Grundung der Siedlung mitten in der sumpfigen Schraden Niederung nach dem Zweiten Weltkrieg Angelehnt an ihren damaligen Namen Grodener Schraden wird die Siedlung im Buch als Merzfelder Schraden bezeichnet Die aus der Sicht eines Reporters erzahlte Geschichte orientiert sich uberwiegend an realen Ereignissen So wird die von einem verheerenden Unwetter gepragte Nacht vom 12 zum 13 August 1948 in einem eigenen Kapitel abgehandelt Ebenso werden die Reissdammstrasse sowie die Siedlerstrasse beim Namen genannt und die lokalen Eigenheiten der Region dargestellt Die im Buch handelnden Personen wurden letztlich mit fiktiven Namen benannt Klaus Beuchler der in der Entstehungszeit des Buches selbst als Reporter arbeitete hatte zwei Jahre zuvor bereits das sich mit der Region Lauchhammer beschaftigende Buch Schwarzes Land und rote Fahnen sowie das Buch Reporter zwischen Spree und Panke veroffentlicht Er bekam am 16 Juni 1956 fur Das Dorf in der Wildnis den Literaturpreis des FDGB 13 14 15 Beuchler sorgte Anfang der 1960er Jahre als Mitautor des DEFA Kinderfilms Reiseziel Erfurt 16 noch einmal fur regionale Aufmerksamkeit denn die Hauptdarsteller des Films waren unter anderem Mitglieder der Elsterwerdaer Sportwerbegruppe 17 Der Schriftsteller wurde in der DDR spater vor allem durch seine Science Fiction Romane bekannt Wirtschaft und Verkehr BearbeitenSchweinemastanlage Plessa Sud nbsp Ansicht 1 nbsp Ansicht 2 Die Siedlung Plessa Sud befindet sich an der Einmundung der aus Richtung Groden kommenden Landesstrasse 592 in die Landesstrasse 591 Plessa Hirschfeld Durch die Ortslage fuhrt der Reissdamm einem durch die Niederung von Ost nach West fuhrenden Verbindungsweg welcher aus Elsterwerda kommend eine befestigte Anbindung der Siedlung an die etwa acht Kilometer westlich gelegene bietet und in Richtung der Gemeinde Schraden als weitgehend unbefestigter Weg weiterfuhrt Der offentliche Nahverkehr bietet an den Schultagen mit der Buslinie 581 der VerkehrsManagement Elbe Elster GmbH Verbindungen in Richtung Plessa und Schraden 18 Die Betriebsanlagen und landwirtschaftlichen Produktionsflachen der einstigen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft in Plessa Sud wurden infolge der deutschen Wiedervereinigung nach der Wende reprivatisiert Auf dem ehemaligen Betriebsgelande ist in der Gegenwart die Hirschfelder Agrar GmbH mit einer Zweigstelle ansassig Das Unternehmen aus dem sudlich benachbarten Hirschfeld bewirtschaftet nach eigenen Angaben gegenwartig etwa 2400 Hektar Ackerland In der Produktion werden jahrlich etwa 13000 Schweine sowie 180 Rinder gemastet Der Betrieb betreibt in Plessa Sud unter anderem eine Schweinemastanlage Geflugelstalle und ein im Jahre 2006 errichtetes Maisfeuchtsilo zur Tierfutterherstellung 19 20 21 22 Literatur BearbeitenLuise Grundmann Dietrich Hanspach Verf Der Schraden Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda Lauchhammer Hirschfeld und Ortrand Hrsg Institut fur Landerkunde Leipzig und der Sachsischen Akad der Wissenschaften zu Leipzig Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2005 ISBN 3 412 10900 2 Klaus Beuchler Das Dorf in der Wildnis Tribune Berlin 1955 Klaus Beuchler Ein Dorf sucht seinen Namen In Neues Deutschland 15 November 1953 S 4 Kurzgeschichte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Plessa Sud Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt des Amtes PlessaEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf Matthies Der Schraden als altes Jagdgebiet In Arbeitsgemeinschaften der Natur und heimatfreunde des Deutschen Kulturbundes Kreis Bad Liebenwerda Hrsg Heimatkalender fur den Bad Kreis Liebenwerda Bad Liebenwerda 1959 S 91 bis 95 a b Luise Grundmann Dietrich Hanspach Der Schraden S 132 bis 134 Luise Grundmann Dietrich Hanspach Der Schraden S 1128 1129 Luise Grundmann Dietrich Hanspach Der Schraden S 174 175 Luise Grundmann Dietrich Hanspach Der Schraden S 136 a b c d e Willy Thiele Sie liessen sich nicht entmutigen in Die Schwarze Elster Unsere Heimat in Wort und Bild Nr 596 Bad Liebenwerda 1985 S 4 bis 7 Luise Grundmann Dietrich Hanspach Der Schraden S 49 a b Hanspach S 176 Rudolf Mann Der planmassige Ubergang vom Typ I zum Typ III dargestellt am Beispiel der LPG Neue Heimat Plessa Sud In Finanzen und Buchfuhrung Band 14 S 288 Luise Grundmann Dietrich Hanspach Der Schraden S 109 Nutzungs und Gebuhrensatzung fur das Dorfgemeinschaftshaus Plessa Sud vom 10 April 2006 Online als PDF Datei 15 kB Die Loschgruppe Plessa Sud auf der Homepage des Amtes Plessa abgerufen am 28 Dezember 2012 Literaturpreis des FDGB verliehen in neues deutschland 17 Juni 1956 S 1 M Karl Fitzkow Bedeutende Menschen aus dem Kreise Liebenwerda in Heimatkalender fur den Kreis Bad Liebenwerda 1964 S 132 Chronik der DDR fur das Jahr 1956 auf www ddr lexikon de abgerufen am 28 Dezember 2012 Reiseziel Erfurt In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 24 Mai 2021 Klaus Beuchler In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 24 Mai 2021 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 19 Marz 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www verkehrsmanagement elbeelster de Internetauftritt der Hirschfelder Agrar GmbH Memento des Originals vom 14 November 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch 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