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Das Gebirgsgrossauge Platybunus bucepahlus ist eine Art der Weberknechte und in Europa beheimatet GebirgsgrossaugeGebirgsgrossauge Platybunus bucephalus SystematikUnterordnung Kieferklauentrager Chelicerata Klasse Spinnentiere Arachnida Ordnung Weberknechte Opiliones Familie Schneider Phalangiidae Gattung PlatybunusArt GebirgsgrossaugeWissenschaftlicher NamePlatybunus bucephalus C L Koch 1835 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Taxonomie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Korperlange der Mannchen betragt 4 7 5 6 mm die der Weibchen 6 8 8 3 mm Die Grundfarbung des Korpers ist graubraun und bei den Weibchen oberseits auch silbrig gefarbt Die Sattelzeichnung ist scharf abgesetzt und braunschwarz gefarbt Sie befindet sich in einem umlaufenden breiten grauen Band und kann bei Weibchen sehr variabel gefarbt sein Der sehr grosse und breite Augenhugel ist braun gelblich oder rotlichweiss gefarbt Mannchen sind unauffalliger gefarbt als die Weibchen meist ohne silbrige Zeichnung Die Beine sind rund und massig lang die Femora rund mit winzigen schwarzbraunen Dornen Eine ahnliche Art ist das nah verwandte Waldgrossauge Bei ihm uberragt der Femur des letzten Beinpaares den Hinterleib nicht nur geringfugig sondern um etwa ein Drittel Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDie Art ist in Mitteleuropa verbreitet Bekannt ist sie vor allem aus Frankreich Deutschland der Schweiz Osterreich dem Norden Italiens Slowenien und Ungarn Daruber hinaus kommt sie in Polen Tschechien der Slowakei Rumanien Kroatien und Bosnien Herzegowina vor Ein Verbreitungsschwerpunkt liegt in den ostlichen Alpen und umgebenden Gebieten Der Lebensraum sind meist schattige eher feuchte Nadelwalder der Mittel und Hochgebirge Die Art findet sich in Hohen von 600 bis 2650 m Im Hochgebirge uberschreitet die Art die Baumgrenze und lebt in offenem Gelande auf Gerollschutt alpinen Rasen und Schneetalchen Hier teilt sie sich die Lebensraume manchmal mit dem Gletscherweberknecht Das Gebirgsgrossauge lebt in den Habitaten in der Kraut und Strauchschicht an Baumstammen und Felswanden und seltener unter Fallholz Steinen oder zwischen Bodenwurzeln Juvenile Tiere leben in der Bodenschicht Lebensweise BearbeitenReife Individuen finden sich von Marz oder April bis September in hoheren Lagen erst ab Mai Die Art ist uberaus kalteresistent juvenile Tiere schlupfen im Juli und August und sind bis in den November hinein auf Neuschnee aktiv Sie uberwintern Die Art ernahrt sich von kleinen Insekten und frisst auch Aas Taxonomie BearbeitenDie Art wurde 1835 von Carl Ludwig Koch unter dem Namen Opilio bucephalus erstbeschrieben 1 Literatur BearbeitenFrieder Sauer und Jorg Wunderlich Die schonsten Spinnen Europas Nach Farbfotos erkannt 5 Auflage Fauna Verlag 1997 ISBN 3 923010 03 6 S 236 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Platybunus pinetorum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiki der Deutschen Arachnologischen Gesellschaft Abgerufen am 12 Februar 2021 Naturspaziergang von Andreas Haselbock Abgerufen am 12 Februar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Opilio bucephalus Koch 1835 in GBIF Secretariat 2019 GBIF Backbone Taxonomy Checklist dataset doi 10 15468 39omei abgerufen via GBIF org am 12 Februar 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gebirgsgrossauge amp oldid 223920686