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Platon serbisch kyrillisch Platon burgerlich Milivoje Jovanovic Milivoјe Јovanoviћ 29 September 1874 in Belgrad Furstentum Serbien Osmanisches Reich 5 Mai 1941 bei Banja Luka Unabhangiger Staat Kroatien war der serbisch orthodoxe Bischof des Bistums Banja Luka bis zu seiner Ermordung durch die kroatischen Ustascha im Zweiten Weltkrieg Er wurde von der Serbisch Orthodoxen Kirche heiliggesprochen Ikone des Heiligen Platon von Banja Luka Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Bischof von Banja Luka 2 Weitere Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPlaton wurde 1874 als Milivoje Jovanovic als Sohn von Ilija eines Offiziers der serbischen Armee und Jelka geborene Sokolovic Seine Eltern stammten ursprunglich aus der Herzegowina Von 1896 bis 1901 studierte er an der serbischen geistlichen Akademie in Moskau Von 1932 bis 1938 war er Redakteur des Kirchenblattes Stimme des serbischen Patriarchats serbisch Glasnika srpske patrijarsije Glasnika srpske patrijarshiјe und von 1934 bis 1936 Archimandrit des Klosters Krusedol in der Fruska Gora Im Jahre 1936 wurde er zum Bischof Moraviens serbisch moravicki moravichki gewahlt Seinem Amt in Banja Luka war die Ernennung zum Bischof von Ohrid und Bitola im heutigen Mazedonien im Jahre 1938 vorausgegangen Bischof von Banja Luka Bearbeiten 1939 wurde er nach Banja Luka geschickt und am 1 Oktober 1940 zum Bischof des Bistums Banja Luka ernannt Am 27 April 1941 bekam er von der faschistischen Ustaschaorganisation unter dem Vorwand er sei in Belgrad geboren die Order Banja Luka und allgemein die NDH in Richtung Serbien zu verlassen Er antwortete in einem offenen Brief an den regionalen Befehlsgeber der kroatischen Faschisten Viktor Gutic dass er rechtmassig zum Bischof von Banja Luka gewahlt worden ist und dass er geschworen hatte egal unter welchen Umstanden seien sie fur ihn personlich noch so unwirklich Gott die Kirche und das Volk als Bischof in geistlichen Fragen zu vertreten Viktor Gutic erliess daraufhin den Befehl zur Ermordung Der serbische Bischof ersuchte die Hilfe des romisch katholischen Bischofs Josip Garic mit der Bitte seinen Einfluss geltend zu machen Dieser versprach ihm auch Beistand und erklarte ihm dass er sich keine Sorgen machen musste Der Leibwachter von Gutic der Ustascha Asim Đelic liess Platon zusammen mit dem Kirchenaltesten Dusan Subotic am Abend des 5 Mai 1941 aus seiner Gefangniszelle holen und an das Ufer des Flusses Vrbas bringen um beide grausam zu ermorden und ins Wasser zu werfen 1 Der verstummelte Leichnam von Platon wurde Tage spater gefunden und am 24 Mai 1941 auf dem Militarfriedhof in Banja Luka ohne ein Anzeichen auf seine Identitat oder gar einem Trauerzug beerdigt Am 1 Juli 1973 wurde er umgebettet und in der Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit in Banja Luka bestattet Da er den Umstanden entsprechend als Martyrer verstarb wurde er von der serbisch orthodoxen Kirche am 21 Mai 2000 heiliggesprochen 2 Er gilt neben der im Zweiten Weltkrieg zerstorten und spater komplett wieder aufgebauten Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit in Banja Luka dem KZ Jasenovac und dem dazugehorenden Donja Gradina als Symbol fur das erlittene Leid der Serben wahrend des Zweiten Weltkriegs 3 Weitere Quellen BearbeitenKurze Biographie Rastkoprojekt serbisch Einige Daten zur Person serbisch Weblinks BearbeitenInfos zu Verbrechen der Ustascha u a an Bischof PlatonEinzelnachweise Bearbeiten Slavko Goldstein 1941 Das Jahr das nicht vergeht Die Saat des Hasses auf dem Balkan S Fischer Verlag 2018 ISBN 978 3 10 403824 7 Heiligsprechung und weitere Infos serbisch Symbol fur das Martyrertum im Zweiten WeltkriegPersonendatenNAME PlatonALTERNATIVNAMEN Jovanovic Milivoje Јovanoviћ MilivoјeKURZBESCHREIBUNG serbisch orthodoxer Bischof von Banja LukaGEBURTSDATUM 29 September 1874GEBURTSORT BelgradSTERBEDATUM 5 Mai 1941STERBEORT Banja Luka Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Platon serbisch orthodoxer Bischof amp oldid 230332223