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Placidus Braun 11 Februar 1756 in Peiting 23 Oktober 1829 in Augsburg war ein deutscher Benediktinerpater und Kirchenhistoriker Denkmal fur Placidus Braun 1756 1829 im Vorraum der Friedhofskirche St Michael auf dem Katholischen Friedhof an der Hermanstrasse in Augsburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBraun war der Sohn eines Backers Er besuchte in Fussen die Klosterschule St Mang die sein Interesse an Musik weckte Als Zwolfjahriger entschied er sich als Chorknabe in die Benediktinerabtei St Ulrich und Afra nach Augsburg zu wechseln Hier setzte er seine Schulbildung am Jesuitengymnasium St Salvator sechs Jahre lang fort Im Jahr 1775 wurde er in das Kloster der Benediktiner aufgenommen Seine Priesterweihe ist aus dem Jahr 1779 uberliefert Die Benediktiner des Reichsstifts beauftragten ihn mit der Pflege ihrer Bibliothek ab 1785 als verantwortlichen Bibliothekar und des Archivs Im Jahr 1796 wurde ihm als Grosscellerar die Sorge um die Finanzen des Klosters anvertraut Er musste sich hierbei auch um wahrend der Napoleonischen Kriege einquartierte franzosische Truppenteile kummern Placidus Braun straubte sich nachhaltig gegen die Sakularisation des Klosters 1803 wurde er nach der Raumung des Klosters fur weltliche Zwecke Bibliothekar und Archivar im Bischoflichen Ordinariat in Augsburg Er brachte hier Bucher aus dem Kloster St Ulrich und Afra sowie aus dem Kloster St Mang in Fussen ein welche ihm der dort letzte Abt Aemilian Hafner ubergeben hatte 1 Braun kam mit weiteren Monchen in der Nahe des Klosters unter Das Motiv die Bischofe und die Rechte der Kirche vor Schaden zu bewahren liess ihn Historiker werden Am 3 August 1808 berief ihn die Bayerische Akademie der Wissenschaften als Mitglied was er angestrebt hatte Er hatte nunmehr wieder Zugang zu den vom Konigreich eingezogenen historischen Urkunden des Reichsstifts Bis zu seinem Tod soll Braun taglich die Fruhmesse in der Basilika St Ulrich und Afra besucht haben 2 Werke BearbeitenAuf Braun geht ein gedrucktes Verzeichnis aller Inkunabeln der Reichsabtei zuruck Es zahlte zu den ersten Werken seiner Art Ein sechs Bande umfassendes gedrucktes Inventar aller Handschriften folgte Schilderungen des Lebens der mannlichen Bistumspatrone Ulrich von Augsburg und Simpert waren seine nachsten Werke Aus dem Jahr 1804 stammt das Buch mit dem sperrigen Titel Geschichte von der Bekehrung Leiden und Erfindung der hl Martyrinn Afra dann von der Heiligkeit Verherrlichung und den Schicksalen ihrer Grabstatte Braun verfasste ferner eine Geschichte der Augsburger Kollegiatstifte St Moritz St Georg und St Gertrud Nach der Aufhebung des Klosters entstanden von 1813 bis 1815 die vierbandige Geschichte der Bischofe von Augsburg 1817 die Geschichte der Kirche und des Stiftes der Heiligen Ulrich und Afra in Augsburg 1822 die Geschichte des Collegiums der Jesuiten in Augsburg 1823 die zweibandige Historisch topographische Beschreibung der Diocese Augsburg 1825 eine Lebensgeschichte aller Heiligen und Seligen der Stadt und der Diocese Augsburg 3 und in der Reihe Monumenta Boica edierte er die Urkunden des Hochstiftes Augsburg 5 Bande und Urkunden des Reichsstifts St Ulrich und Afra 2 Bande Als letztes Werk erschien von ihm 1829 Die Domkirche in Augsburg und der hohe und niedere Clerus derselben Literatur BearbeitenAnton von Steichele Braun Placidus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 272 274 Placidus Braun im Augsburger Stadtlexikon Augsburg 1998 ISBN 3 922769 28 4 Hans Michael Korner Hrsg Grosse Bayerische Biographische Enzyklopadie De Gruyter Saur Berlin New York 2005 Reprint 2010 S 223 Joachim Jahn Braun Placidus In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 S 89 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Placidus Braun Quellen und Volltexte englisch Werke von und uber Placidus Braun in der Deutschen Digitalen Bibliothek Artikel der Allgemeinen Literaturzeitung vom 25 Januar 1790 uber Brauns ersterschienenes Werk von 1788Einzelnachweise Bearbeiten Geschichte der Diozesan und Pastoralbibliothek Augsburg abgerufen am 10 August 2009 Artikel Geschichte als Verteidigung in Augsburger Allgemeine vom 15 Februar 2006 Augsburger Stadtlexikon abgerufen am 10 August 2009Normdaten Person GND 128673109 lobid OGND AKS VIAF 25662117 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Braun PlacidusKURZBESCHREIBUNG deutscher Benediktiner und KirchenhistorikerGEBURTSDATUM 11 Februar 1756GEBURTSORT PeitingSTERBEDATUM 23 Oktober 1829STERBEORT Augsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Placidus Braun amp oldid 238224121