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Philipp Karl von Oettingen Wallerstein Philipp Karl Graf von Oettingen Wallerstein 8 Februar 1759 in Wallerstein 16 Deze

Philipp Karl von Oettingen-Wallerstein

Philipp Karl Graf von Oettingen-Wallerstein (* 8. Februar 1759 in Wallerstein; † 16. Dezember 1826 in Wien) war kaiserlich österreichischer Staatsmann, Reichshofratspräsident und Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.

Herkunft Bearbeiten

Seine Eltern waren der regierenden Reichsgrafen Philipp Karl Dominicus zu Oettingen-Wallerstein (1722–1766) und dessen Ehefrau Juliane Karoline, geborene Reichsgräfin von Oettingen-Baldern (1728–1791). Sein Bruder Kraft Ernst (1748–1802) sollte das Fürstentum erben.

Leben Bearbeiten

Philipp Karl war für den geistlichen Stand vorgesehen, daher wurde er schon früh als Domizellar in das Kapitel des Erzstiftes Köln aufgenommen. Aber er entwickelte andere Interessen und so wurde dieser Plan aufgegeben und der junge Graf kam nach Wien, wo er in der herzoglich Savoyischen Adelige Akademie seine wissenschaftliche Ausbildung erhielt. Nach seinen Abschluss ging er auf Kavalierstour. Er wurde 1781 Praktikant am Reichskammergericht in Diensten des Fürstbischofs von Würzburg. Anschließend trat er in kaiserliche Dienste und wurde 1785 Reichshofrat. In kurzer Zeit wurde er 1791 katholischen Präsidenten am Reichskammergericht in Wetzlar und Geheimer Rat. Im Jahr 1797 wurde er Reichskammerrichter und war schließlich von 1801 bis 1806 Präsident des Reichshofrates in Wien. In dieser Stellung erlebte der Graf die Auflösung der ehemaligen deutschen Reichsverfassung und wurde 1809 als Präsident an die Spitze des in der Monarchie bestehenden obersten Gerichtshofes (Ober-Justizpräsident) gestellt. 1808 wurde er mit dem Orden vom Goldenen Vließ ausgezeichnet.

Er wurde 1817 noch kaiserlich-königlich Staats- und Konferenzminister ernannt und zuletzt im Jahr 1819 wurde ihm auch die Würde des Obersthofmarschalls verliehen. Die Unruhen seiner Zeit hatten aber sein Vermögen aufgezehrt. So verkaufte er zum Schluss sein Pferde und seine Musikaliensammlung. Er starb unverheiratet am 16. Dezember 1826 und wurde auf dem Friedhof in Währing beigesetzt.

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Chronologische Epigraphie der Friedhöfe Wiens. Band 1, S.
Personendaten
NAME Oettingen-Wallerstein, Philipp Karl von
KURZBESCHREIBUNG kaiserlich österreichischer Staatsmann, Reichshofratspräsident, Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies
GEBURTSDATUM 8. Februar 1759
GEBURTSORT Wallerstein
STERBEDATUM 16. Dezember 1826
STERBEORT Wien
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Veröffentlichungsdatum:
Philipp Karl Graf von Oettingen Wallerstein 8 Februar 1759 in Wallerstein 16 Dezember 1826 in Wien war kaiserlich osterreichischer Staatsmann Reichshofratsprasident und Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Literatur 4 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSeine Eltern waren der regierenden Reichsgrafen Philipp Karl Dominicus zu Oettingen Wallerstein 1722 1766 und dessen Ehefrau Juliane Karoline geborene Reichsgrafin von Oettingen Baldern 1728 1791 Sein Bruder Kraft Ernst 1748 1802 sollte das Furstentum erben Leben BearbeitenPhilipp Karl war fur den geistlichen Stand vorgesehen daher wurde er schon fruh als Domizellar in das Kapitel des Erzstiftes Koln aufgenommen Aber er entwickelte andere Interessen und so wurde dieser Plan aufgegeben und der junge Graf kam nach Wien wo er in der herzoglich Savoyischen Adelige Akademie seine wissenschaftliche Ausbildung erhielt Nach seinen Abschluss ging er auf Kavalierstour Er wurde 1781 Praktikant am Reichskammergericht in Diensten des Furstbischofs von Wurzburg Anschliessend trat er in kaiserliche Dienste und wurde 1785 Reichshofrat In kurzer Zeit wurde er 1791 katholischen Prasidenten am Reichskammergericht in Wetzlar und Geheimer Rat Im Jahr 1797 wurde er Reichskammerrichter und war schliesslich von 1801 bis 1806 Prasident des Reichshofrates in Wien In dieser Stellung erlebte der Graf die Auflosung der ehemaligen deutschen Reichsverfassung und wurde 1809 als Prasident an die Spitze des in der Monarchie bestehenden obersten Gerichtshofes Ober Justizprasident gestellt 1808 wurde er mit dem Orden vom Goldenen Vliess ausgezeichnet Er wurde 1817 noch kaiserlich koniglich Staats und Konferenzminister ernannt und zuletzt im Jahr 1819 wurde ihm auch die Wurde des Obersthofmarschalls verliehen Die Unruhen seiner Zeit hatten aber sein Vermogen aufgezehrt So verkaufte er zum Schluss sein Pferde und seine Musikaliensammlung Er starb unverheiratet am 16 Dezember 1826 und wurde auf dem Friedhof in Wahring beigesetzt 1 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Oettingen Wallerstein Philipp Karl Graf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 21 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1870 S 27 Digitalisat Neuer Nekrolog der Deutschen 1828 Band 4 Teil 2 S 718 ff Maria von Loewenich Amt und Prestige Die Kammerrichter in der standischen Gesellschaft 1711 1806 S 235 Einzelnachweise Bearbeiten Chronologische Epigraphie der Friedhofe Wiens Band 1 S Normdaten Person GND 121083101 lobid OGND AKS VIAF 64853855 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oettingen Wallerstein Philipp Karl vonKURZBESCHREIBUNG kaiserlich osterreichischer Staatsmann Reichshofratsprasident Ritter des Ordens vom Goldenen VliesGEBURTSDATUM 8 Februar 1759GEBURTSORT WallersteinSTERBEDATUM 16 Dezember 1826STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Karl von Oettingen Wallerstein amp oldid 229997347