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Philipp Friedrich Mader 1832 in Magerkingen im Oberamt Reutlingen 2 Juni 1917 in Lucca Italien war ein evangelischer Prediger und deutschsprachiger Pastor in Nizza Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenMader wurde 1832 als sechstes von dreizehn Kindern einer schwabischen Pietistenfamilie im Konigreich Wurttemberg geboren Die Eltern waren der Schultheiss Philipp Mader in Magerkingen und dessen Ehefrau Helene geborene Hipp Mader beabsichtigte ursprunglich als Missionar nach Ubersee zu gehen Deshalb begann er eine Ausbildung bei der Basler Mission jedoch scheiterten seine Missionsplane an seinem labilen Gesundheitszustand Stattdessen ging Mader ins damals noch italienische Nizza wo er die erste deutschsprachige Kirchengemeinde in Frankreich grundete 1856 hielt er dort den ersten deutschsprachigen Gottesdienst in Frankreich 1858 59 erlangte Maders Gemeinde erstmals uberregionale Aufmerksamkeit als der wurttembergische Konig Wilhelm I wahrend eines mehrwochigen Nizzaaufenthaltes regelmassig an den von Mader abgehaltenen Gottesdiensten teilnahm 1866 konnte Mader aufgrund von grosszugigen Spenden deutscher und schweizerischer Adeliger darunter auch Wilhelm I die erste Deutsche Kirche in Frankreich grunden Nach dem Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 zog Mader dem als Deutschen nun offene Feindschaft entgegenschlug uber die Grenze nach Italien um von dort aus seine Gemeinde zu betreuen 1914 mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges wurden Maders Kirche und Pfarrhaus als feindliches Eigentum vom franzosischen Staat beschlagnahmt Er selbst verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in armlichen Verhaltnissen in Italien wo er in Lucca starb 1 und begraben liegt Familie BearbeitenMader heiratete 1859 Mathilde Luise Moser die Tochter des Stuttgarter Oberstudienrats Immanuel Gottlieb Moser 1790 1846 und seiner Frau Marie Josefine 1806 1884 einer Schwester des Tubinger Professors Karl Georg von Wachter Aus der Ehe Philipp Friedrich Maders mit Mathilde gingen 13 Kinder hervor darunter der als schwabischer Karl May bekannt gewordene Schriftsteller Friedrich Wilhelm Mader 2006 erschien anlasslich des 150 Jubilaums von Maders Missionstatigkeit in Sudfrankreich eine erste Biografie uber den Theologen von Hans Binder mit einem Vorwort des wurttembergischen Landesbischofs Frank Otfried July Literatur BearbeitenHans Binder Philipp Friedrich Mader 1832 1917 Prediger und Seelsorger fur Dienstboten und Majestaten in Nizza an der franzosischen Riviera Lit Berlin 2006 Vergessene Theologen 5 ISBN 978 3 8258 9833 5 Einzelnachweise Bearbeiten Ein Schwabe am Mittelmeer in FAZ vom 24 Juni 2017 Seite 9Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Philipp Friedrich Mader im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Die Seele der Protestanten in Nizza Evangelische Kirche in DeutschlandNormdaten Person GND 131735055 lobid OGND AKS LCCN nb2008010998 VIAF 30678864 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mader Philipp FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und GeistlicherGEBURTSDATUM 1832GEBURTSORT Magerkingen Oberamt ReutlingenSTERBEDATUM 2 Juni 1917STERBEORT Lucca Italien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Friedrich Mader amp oldid 208501505