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Philip Levine 10 August 1900 in Kletsk bei Minsk 18 Oktober 1987 in New York war ein US amerikanischer Immunologe und Hamatologe dessen klinische Forschungen das Wissen uber den Rhesusfaktor die fetale Erythroblastose Morbus haemoliticus neonatorum als Inkompatibilitat im Rhesus System und die Bluttransfusion erweiterten Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Nachlass 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenLevine wurde als sechstes von sieben Kindern einer judischen Familie in Weissrussland geboren Die Familie litt unter dem Antisemitismus im damaligen Russland und wanderte 1908 in die USA aus anderte ihren Namen in Levine und liess sich in Brooklyn nieder Dort absolvierte Philip 1916 die High School und erwarb 1919 nach einem viermonatigen Militardienst der mit dem Waffenstillstand endete seinen Bachelor am City College New York Anschliessend schrieb er sich an der Medizinischen Fakultat der Cornell University in Ithaca New York ein wo er nach drei Jahren seinen Abschluss machte Bereits hier war sein Hauptinteresse auf die Blutgruppen gerichtet Nach seinem Abschluss erhielt er ein dreijahriges Stipendium fur Allergieforschungen unter dem Allergologen Arthur Fernandez Coca 1875 1960 dem Grunder des Journal of Immunology wobei Levine in der Hauptsache mit dem neu entdeckten Prausnitz Kustner Versuch befasst war und nach der Veroffentlichung seiner Ergebnisse 1925 den Master erwarb 1 1925 wurde Levine Assistent von Karl Landsteiner am Rockefeller Institute New York und die Arbeit mit Landsteiner bezeichnete Levine spater als pragend fur seine eigene wissenschaftliche Methodik Gemeinsam entdeckten die beiden Forscher 1927 die Antigene M und N als Grundlage fur das neben dem AB0 System ein weiteres wichtiges Blutgruppensystem namlich das MNS System Bis 1929 war es Landsteiner und Levine gelungen beim Menschen 72 Phanotypen von roten Blutkorperchen aufgrund ihrer serologischen Reaktionen mit den Antigenen zu unterscheiden Als Levine 1932 New York verliess vereinbarte er mit Landsteiner keine weiteren Forschungen zu den Blutgruppen zu unternehmen Er widmete sich vielmehr in den nachsten drei Jahren an der University of Wisconsin Madison Forschungen an Bakteriophagen Seiner Arbeit ist es auch zu verdanken dass in Wisconsin ein Gesetz beschlossen wurde das Gerichten die Anordnung von Bluttests bei Vaterschaftsstreitigkeiten erlaubte Ab 1935 arbeitete Levine als Bakteriologe und Serologe am Newark Beth Israel Hospital in New Jersey wo er schwerpunktmassig mit der Forschung zu Bluttransfusionen und ihren 1939 zusammen mit Rufus E Stetson wichtige Forschungsergebnisse veroffentlichte Die beiden Forscher hatten sich 1937 mit einem tot geborenen Kind beschaftigt das an Morbus haemoliticus neonatorum gestorben war und sie stellten erstmals fest dass eine Mutter Blutgruppen Antikorper entwickeln kann aufgrund der Immunantwort auf die roten Blutkorperchen ihres Fetus 1941 war Levine die Aufklarung der fetalen Erythroblastose als Inkompatibilitat 2 im Rhesus System gelungen Auszeichnungen BearbeitenAuszug aus der vollstandigen Liste in der Giblett Veroffentlichung S 335f 1944 Fellow beim American College of Physicians 1946 Albert Lasker Award for Clinical Medical Research den Levine zusammen mit Karl Landsteiner und Alexander Solomon Wiener fur ihre Forschungen zum Rhesusfaktor zum Morbus hemolyticus neonatorum und zur Bluttransfusion erhielt 1951 Preis der Passano Stiftung 1956 AABB Karl Landsteiner Preis 1956 Townsend Harris Medaille der Alumni Association des New York City College 1959 Verdienstmedaille des Niederlandischen Roten Kreuzes 1960 Johnson Medaille fur Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Immunhamatologie 1961 Lebenslange Mitgliedschaft in der Harvey Society 1964 Erster Franz Oehlecker Preis von der Deutschen Gesellschaft fur Bluttransfusion 1965 Medaille des Deutschen Roten Kreuzes 1966 Aufgenommen in die National Academy of Sciences 1966 Clemens von Pirquet Goldmedaille vom siebten Allergieforum 1967 Ehrendoktor der Michigan State University 1975 William Allan Award 1978 Ehrenmitglied der Internationalen Gesellschaft fur Bluttransfusion 1978 Ehrenmitglied der New York Academy of Sciences 1980 Karl Landsteiner Goldmedaille des niederlandischen Roten Kreuzes 1983 Ehrendoktor der University of WisconsinNachlass Bearbeiten1969 wurde von der American Society for Clinical Pathology ASCP ein nach Levine benannter Preis fur klinische Forschung geschaffen der Philip Levine Award 3 Die Deutsche Gesellschaft fur Transfusionsmedizin und Immunhamatologie vergibt einen Philip Levine Preis an innovative Wissenschaftler in der Immunhamatologie und ihren Grenzgebieten 4 Siehe auch BearbeitenRhesus InkompatibilitatLiteratur BearbeitenEloise R Giblett Philip Levine 1900 1987 A Biographical Memoir National Academy of Sciences Washington D C 1994 PDF Levine P and Stetson R E Intra group agglutination J Am Med Assoc 113 126 1939Weblinks BearbeitenHistory of neonatology Fotografie von Philip LevineEinzelnachweise Bearbeiten IN MEMORIAM PHILIP LEVINE auf dgti de abgerufen am 25 November 2019 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 66 Liste der Preistrager ASCPPhilipLevineAwardforOutstandingResearch Memento vom 30 September 2011 im Internet Archive Preise Philip Levine Preis auf dgti de abgerufen am 25 November 2019Normdaten Person GND 118572369 lobid OGND AKS LCCN no2006088288 VIAF 73613233 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Levine PhilipKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Immunologe und HamatologeGEBURTSDATUM 10 August 1900GEBURTSORT Kletsk bei MinskSTERBEDATUM 18 Oktober 1987STERBEORT New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philip Levine Mediziner amp oldid 239201204