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Die Pfeifenwinde oder auch Amerikanische Pfeifenwinde Aristolochia macrophylla ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Pfeifenblumen Aristolochia in der Familie der Osterluzeigewachse Aristolochiaceae PfeifenwindePfeifenwinde Aristolochia macrophylla SystematikMagnoliidsOrdnung Pfefferartige Piperales Familie Osterluzeigewachse Aristolochiaceae Unterfamilie AristolochioideaeGattung Pfeifenblumen Aristolochia Art PfeifenwindeWissenschaftlicher NameAristolochia macrophyllaLam Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Inhaltsstoffe 4 Botanische Geschichte 5 Nutzung 6 Okologie 7 Trivialnamen 8 Sonstiges 9 Quellen 9 1 Einzelnachweise 10 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Habitus und Laubblatter nbsp Frucht und SamenVegetative Merkmale Bearbeiten Aristolochia macrophylla ist eine starkwuchsige linkswindende Liane und erreicht Wuchshohen von etwa 10 bis 20 Metern Die wechselstandigen Laubblatter sind einfach 4 bis 6 Zentimeter lang gestielt Die dunkelgrune Blattspreite ist herzformig 7 bis 34 Zentimeter lang und 10 bis 35 Zentimeter breit 1 Generative Merkmale Bearbeiten Die Bluten stehen einzeln in den Blattachseln an einem 3 bis 7 Zentimeter langen Stiel Die zwittrigen Bluten sind zygomorph und dreizahlig Die aussen gelbgrunen und innen braunen Blutenhullblatter sind gattungstypisch verwachsen und tabakpfeifenformig gestaltet Es sind sechs Staubblatter vorhanden Drei Fruchtblatter sind zu einem 3 bis 7 Zentimeter grossen unterstandigen Fruchtknoten verwachsen Das Gynostemium ist dreilappig Die Blutezeit erstreckt sich vom spaten Fruhling bis zum Sommer 1 Es wird eine sechsklappige Kapselfrucht gebildet die 6 bis 8 Zentimeter lang und 4 bis 10 Zentimeter breit wird Die flachen und dreikantigen Samen sind etwa 1 Zentimeter gross 1 Die Chromosomenzahl betragt 2n 28 2 Vorkommen BearbeitenDie Pfeifenwinde kommt in den Bergwaldern in Hohenlagen zwischen 50 und 1300 Metern von Pennsylvania bis Georgia und westlich von Minnesota und Kansas in Cumberland und den Blue Ridge Mountains vor 1 Inhaltsstoffe BearbeitenDie Pfeifenwinde enthalt Aristolochiasauren in vegetativen Pflanzenteilen und Samen Sie ist in allen Teilen giftig Botanische Geschichte BearbeitenDie Pflanze wurde durch John Bartram entdeckt 1761 versandte er Samen nach England an Peter Collinson Aus den Samen wurden durch den Gartner James Gordon Pflanzen herangezogen und weiterverbreitet 1783 wurde diese Pflanzenart als Aristolochia macrophylla durch Jean Baptiste de Lamarck erstbeschrieben in Encyclopedie Methodique Botanique Band 1 S 255 Ein Jahr spater wurde die gleiche Pflanzenart durch Charles Louis L Heritier als Aristolochia sipho nochmals beschrieben dieser Name gilt heute als Synonym 3 Nutzung Bearbeiten nbsp Laubblatter und gewundene SprossachseDie Pfeifenwinde wird als Zierpflanze fur Fassadenbegrunung oder als Rankpflanze an Pergolen eingesetzt Okologie BearbeitenDie Laubblatter von Aristolochia macrophylla werden von der Raupe des Schmetterlings Battus philenor gefressen 1 Trivialnamen BearbeitenFur diese Pflanzenart werden oder wurden zum Teil nur regional auch folgende weitere Trivialnamen verwendet Meerschaumpfeifen Pfeifenkopfwinde und Tabakspfeifenstrauch 4 Sonstiges BearbeitenAristolochia macrophylla besitzt die Fahigkeit zur Selbstreparatur bei Rissen im Festigungsgewebe Sklerenchym Diese Fahigkeit dient in der Bionik als Vorbild fur eine selbstreparierende Schaumschutzschicht fur luftgefullte Membranen 5 Quellen BearbeitenKerry Barringer Aristolochia In Flora of North America Volume 3 Aristolochia macrophylla textgleich online wie gedrucktes Werk Hermann Goritz Laub und Nadelgeholze fur Garten und Landschaft 6 Auflage Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin 1986 ISBN 3 331 00031 0 Sortimentskatalog 2008 09 Bruns Pflanzen Bad Zwischenahn Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Kerry Barringer Aristolochia bei der Flora of North America Volume 3 Aristolochia macrophylla Online Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 326 Heinz Dieter Krausch Kaiserkron und Paonien rot von der Entdeckung und Einfuhrung unserer Gartenblumen Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 423 34412 8 S 40 41 Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 S 39 eingescannt Veronika Szentpetery Clevere Werkstoffe kitten sich selbst In Telepolis 28 Februar 2006 abgerufen am 13 Juni 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aristolochia macrophylla Album mit Bildern Videos und Audiodateien Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Pfeifenwinde als Fassadenbegrunung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfeifenwinde amp oldid 225682791