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Die romisch katholische Pfarrkirche Stumm steht mitten in der Gemeinde Stumm im Bezirk Schwaz in Tirol Sie ist dem heiligen Rupert geweiht und gehort zum Dekanat Zell am Ziller in der Erzdiozese Salzburg Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz 1 Kath Pfarrkirche hl Rupert in Stumm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchenbau 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kirche wurde 1511 anstelle eines fruhromanischen Vorgangerbaus aus dem 10 12 Jahrhundert erbaut 1535 wurde die Kirche zur Pfarrvikariatskirche erhoben Um 1765 wurde das Langhaus in Richtung Westen verlangert und im Inneren barockisiert 1858 wurde sie zur Pfarrkirche erhoben Kirchenbau Bearbeiten nbsp Innenraum Blick zum ChorKirchenausseresDie Kirche ist ein barockisierter spatgotischer Bau mit angrenzendem Friedhof Der Nordturm ist mit einem Spitzhelm bekront Der Chor ist eingezogen und im 5 8 geschlossen Der spatgotische Bau ist aussen durch dreikantige Lisenen und ein Fenstergesims gegliedert Die beiden Spitzbogenportale weisen Kehlungen auf In der geschweiften Westfassade ist das spatgotische Portal aus Rotmarmor eingelassen Daruber steht eine Figur des heiligen Rupert aus dem 17 Jahrhundert in einer Nische KircheninneresIm Chor ist Stichkappengewolbe mit Pilastern Uber dem Langhaus ist ein Lattlgewolbe Holzschalgewolbe Die gemalten Stuckaturen und die Fresken stammen urkundlich von Christoph Anton Mayr aus der Zeit um 1765 Im Chor ist die Glorie des heiligen Ruperts dargestellt Im Langhaus ist in einem Deckenbild die Vertreibung des heiligen Ruperts aus Worms die Taufe des Herzogs Theodo die Bischofsweihe des Nachfolgers des heiligen Ruperts sowie die Verehrung des Heiligen Kreuzes dargestellt In einem zweiten Bild sind die Messfeier und Bestattung des heiligen Ruperts der heilige Franz Xaver tauft die Heiden Maria Reinigung sowie der heilige Johannes Nepomuk dargestellt Die Fresken wurden 1898 von Virgil Groder ubermalt und 1946 durch Wilhelm Ghetta wieder freigelegt und restauriert Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar im Stil des Rokoko stand ursprunglich in der Fiegerkapelle der Pfarrkirche Hall in Tirol Auf dem Altar steht das Gnadenbild Maria mit dem Kind aus der Zeit um 1440 Dabei handelt es sich hochstwahrscheinlich um eine Kopie Es wird von Figuren der Heiligen Florian Sebastian Rupert und Virgil flankiert Diese Figuren aus der Zeit um 1765 werden Franz Xaver Nissl zugeschrieben Die Seitenaltare wurden in Form von Reliefs geschaffen Auf dem linken Seitenaltar sind die Vierzehn Nothelfer auf dem rechten die Steinigung des heiligen Stephanus dargestellt Auch diese werden Franz Xaver Nissl zugeschrieben und wurden 1842 geschaffen Die Kanzel mit Akanthusdekor und Figuren der vier Kirchenvater dem heiligen Bonifatius sowie einer Figur des heiligen Paulus stammt aus der Zeit um 1700 Der Kreuzweg wurde 1840 von Johann Endfelder gemalt Die Glasfenster wurden im Stil des Neurokoko 1895 und 1906 gemalt An der Aussenseite der Kirche sind Grabsteine fur die Grafen Lodron 1695 1791 sowie Eisengussplatten aus der Hutte Jenbach angebracht Sie wurden fur Matthaus und Johann Zimmermann 1850 1880 Thomas Zimmermann 1850 und Alois Greiderer 1889 gegossen Literatur BearbeitenStumm Pfarrkirche hl Rupert In Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Tirol Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1980 ISBN 3 7031 0488 0 S 778f Beinsteiner Krall Wiesauer Pfarrkirche hl Rupert In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 19 Januar 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Stumm Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Tirol unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 3 Juni 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 26 Juni 2015 PDF 47 290593 11 88663 Koordinaten 47 17 26 1 N 11 53 11 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Stumm amp oldid 235056672