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Die romisch katholische Pfarrkirche Langenegg steht am Ostrand der Bregenzerwalder Gemeinde Langenegg im Bezirk Bregenz in Vorarlberg die Westfassade zur Strasse ausgerichtet Sie ist von einem Friedhof umgeben Die Kirche ist dem Fest Maria Heimsuchung geweiht und gehort zum Dekanat Vorderwald Kleinwalsertal Die Kirche steht unter Denkmalschutz 1 Pfarrkirche Langenegg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchenbau 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1624 wird die Weihe einer Kapelle urkundlich erwahnt 1764 erfolgte ein Neubau Der heute bestehende Bau wurde 1775 von Hans Konrad Nussbaumer und Konrad Mennel ausgefuhrt 1767 wurde die Kirche zur Kuratienkirche erhoben 1821 zur Pfarre In den Jahren 1965 bis 1967 erfolgte eine umfassende Restaurierung Kirchenbau Bearbeiten nbsp Gemalde an der Unterdecke der Empore mit Frauen in Bregenzerwalder TrachtDie Kirche besteht aus einem Saalbau vier Fensterachsen lang und einem einachsigen eingezogenen Chor mit polygonalem Abschluss Der Kirchturm im nordlichen Chorwinkel wurde 1868 erhoht Das achtseitige Glockengeschoss hat rundbogige Schallfenster sowie eine Haube mit einer Laterne An den Turm schliesst im Osten die Sakristei an Sie hat Stichbogenfenster Das rundbogige Westportal hat ein profiliertes Stein Gewande mit einem Schlussstein bezeichnet mit der Jahreszahl 1775 Uber Langhaus und Chor ist eine Flachdecke uber seitlichen Hohlkehlen in die auf Gesimsstucken anlaufende Stichkappen einschneiden Die Lisenengliederung ist gemalt Die Westempore lagert auf dreiachsigen Korbbogenarkaden mit Holzstutzen Der korbbogige Triumphbogen trennt den Chor vom Langhaus Der einjochige Chor hat einen 3 8 Schluss Die Decken und Wandmalereien stammen urkundlich aus dem Jahr 1776 von Johann Michael Koneberg und gelten als sein Hauptwerk Die Hauptbilder sind in geschweiften Vierpassfeldern mit profilierter Rahmung Im Chor ist Esther vor Ahasver dargestellt Seitlich sind Medaillons die die vier Evangelisten darstellen Im Langhaus sind Szenen aus dem Leben Mariens dargestellt Maria Geburt Maria Himmelfahrt und die Vermahlung Mariens In den Ecken sind Medaillons die Maria Lichtmess Maria Tempelgang Maria Heimsuchung sowie Maria Verkundigung darstellen Zwischen den Stichkappen gibt es Grisaillen mit Darstellungen der vier Kirchenvater sowie der beiden Kirchenlehrer des heiligen Bonaventura und des heiligen Ambrosius von Mailand An der Unterdecke der Empore ist die Vertreibung der Handler aus dem Tempel dargestellt Auf dem Gemalde sind bemerkenswerte Darstellungen von Frauen in Bregenzerwalder Tracht An der Brustung sind Allegorien der drei gottlichen Tugenden dargestellt Das Wandbild an der Nordseite des Chors zeigt das Letzte Abendmahl und wurde in den Jahren 1965 bis 1967 freigelegt Ausstattung BearbeitenDer Altar stammt von Johann Steurer aus dem Jahr 1776 vermutlich nach Planen von Johann Michael Koneberg Die Fassung stammt von Joachim Benedikt Gartenschmid Der Hochaltar steht auf einem hohen Sockel mit einem Saulenaufbau mit geschweiften Gebalkstucken und geschweiftem Auszug uber Voluten Das Altarblatt das die Rosenkranzspende zeigt sowie das Oberbild das die Kronung Mariens darstellt stammen von Johann Michael Koneberg Die seitlichen Statuen von Leopold Feuerstein stellen den heiligen Konrad und den heiligen Martin dar Der Tabernakel ist mit einem Kruzifix verziert Der linke Seitenaltar ist eine barocke Adikula mit einer spatgotischen Madonnenstatue vom Anfang des 16 Jahrhunderts Sie wurde 1962 restauriert Der rechte Seitenaltar ist ebenfalls eine barocke Adikula mit einem Altarblatt das den heiligen Antonius darstellt von Johann Michael Koneberg 1789 Die Kanzel wurde um 1776 errichtet Auf dem Schalldeckel steht die Figur des Erzengels Michael Die Konsolstatuen im Langhaus aus dem letzten Viertel des 18 Jahrhunderts zeigen eine Mater Dolorosa den heiligen Gebhard und den heiligen Ulrich Die Orgel baute Remigius Haaser im Jahr 1840 1962 wurde sie modernisiert nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp HochaltarLiteratur BearbeitenDEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Vorarlberg Langenegg Pfarrkirche unserer Lieben Frau Mariae Heimsuchung Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1983 ISBN 3 7031 0585 2 S 279 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Maria Heimsuchung Langenegg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Vorarlberg unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 8 Marz 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 28 Juni 2013 PDF 47 460652 9 907487 Koordinaten 47 27 38 3 N 9 54 27 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Langenegg amp oldid 237638936