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Die romisch katholische Pfarrkirche Hannersdorf steht in der Gemeinde Hannersdorf im Bezirk Oberwart im Burgenland Sie ist dem Fest Maria Geburt geweiht und gehort zum Dekanat Rechnitz in der Diozese Eisenstadt Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz 1 Kath Pfarrkirche Maria Geburt in Hannersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Lagebeschreibung 2 Geschichte 3 Kirchenbau 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLagebeschreibung BearbeitenDie Kirche steht auf einem Hang hoch uber der Ortschaft in einem ummauerten Kirchhof Geschichte BearbeitenDie Pfarre wurde um 1500 gegrundet 1525 wurde vermutlich das Kirchenschiff neu gebaut 1715 erfolgte eine Renovierung 1765 wurde die Kirche barockisiert und 1893 teilweise regotisiert 1967 68 erfolgte eine Innenrestaurierung und 1973 eine Aussenrestaurierung Alle Restaurierungsdaten sind am Triumphbogen schriftlich festgehalten Kirchenbau BearbeitenKirchenausseresDer Sakralbau ist eine gotische Dorfkirche Der Chor aus dem 15 Jahrhundert ist niedrig und eingezogen Das Schiff hat ein hohes Dach aus dem ersten Viertel des 16 Jahrhunderts Daruber ist ein kleiner Dachreiter mit barockem Zwiebelhelm aus dem 18 Jahrhundert An Kirchenschiff und Chor sind einfache Strebepfeiler Im Chor sind Spitzbogenfenster mit originalem Terrakottamasswerk In der Sudwand sind drei Fenster mit erneuertem Masswerk Das Portal ist als Vorhangbogen Portal gestaltet Die Fragmente der Wandmalereien neben dem Sudportal stammen aus dem 18 Jahrhundert Das Westportal ist ein spatgotischer verstabter Kragbogensturz Das Bogenfeld wurde 1893 erneuert Es zeigt einen Lowen mit Widderkopf unter den Pranken Am ostlichen Chorstrebepfeiler ist eine romerzeitliche Marmorplastik aus dem 2 Jahrhundert n Chr Auch am nordlichen Schiffstrebepfeiler ist ein romerzeitliches Relief eines Weinstockes aus dem 2 Jahrhundert n Chr Beide Steine stammen aus der ehemaligen Befestigungsanlage der Ortschaft Burg KircheninneresDas dreijochige Kirchenschiff ist netzrippengewolbt Dieses wurde 1893 teilweise erneuert Die Empore ist dreiachsig und kreuzrippenunterwolbt Ein spitzbogiger Triumphbogen trennt das Kirchenschiff vom zweijochigen Chor und der Apsis mit 3 8 Schluss Der Chor ist kreuzgewolbt Die Gewolberippen und das Sakristeiportal mit abgeschragten Gewanden sind aus Terrakotta Die originale Sakramentsnische mit den ursprunglichen Turchen stammt aus dem vierten Viertel des 15 Jahrhunderts Die Wandmalereien an der Nordwand des Kirchenschiffes wurden im ersten Viertel des 16 Jahrhunderts gemalt Sie stellt die Kreuzigung mit Stifterfiguren dar Im Chor sind Reste von ornamental gemalter Dekoration Beide Wandmalereien wurden im Jahr 1968 freigelegt restauriert und erganzt Ausstattung Bearbeiten nbsp Der AltarDer barocke Hochaltar stammt aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts und wurde fur eine andere unbekannte Kirche gebaut 1757 wurde er fur die Kirche in Hannersdorf adaptiert Der Hochaltar ist ein Saulenaltar mit schwerem Gebalk und kleinem Aufsatz Das Altarbild zeigt die Szene Maria Geburt Seitlich stehen grosse Engelfiguren und Putten Der Seitenaltar ist dem heiligen Josef geweiht Es handelt sich um einen Wandaltar aus dem vierten Viertel des 17 Jahrhunderts mit gedrehten Saulen Das Altarbild zeigt den heiligen Josef die Seitenfiguren stellen die Heiligen Gregor und Rochus Auf dem Sprenggiebel stehen Engel Auf dem Tabernakel steht eine Schnitzfigur der heiligen Maria aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Sie wurde 1968 restauriert Die Kanzel wurde im zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts gebaut Auf ihr sind weiss gefaste Sitzfiguren der vier Evangelisten dargestellt An der Nordwand steht eine Schnitzfigur des heiligen Michaels aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts Sie war ursprunglich Aufsatzfigur des Hochaltares Zwei Engel aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts stehen an den Schraggewanden der Apsis Das Olbild des heiligen Johannes Nepomuk stammt aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts und hangt an der Sudwand Es war ursprunglich das Altarbild des ehemaligen linken Seitenaltares Die 14 Kreuzwegstationen stammen ursprunglich aus der Pfarrkirche Steinbrunn Sie wurden in den Jahren 1830 bis 1840 gemalt und 1975 restauriert In der Apsis sind zwei Wappengrabsteine Der eine gehort zum Grab von Freiherr Georg Albrecht von Rindsmaul 1654 der zweite zu dem seiner Gattin Katharina geb Aman 1694 Orgel BearbeitenDie Orgel in einem neogotischen Gehause wurde 1893 nach einem Entwurf von O Szteloh aus Budapest ausgefuhrt Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Burgenland Hannersdorf Pfarrkirche Maria Geburt Bearbeitet von Adelheid Schmeller Kitt mit Beitragen von Friedrich Berg Clara Prickler Wassitzky und Hannsjorg Ubl Verlag Berger Horn Wien 2011 ISBN 978 3 85028 400 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Hannersdorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Burgenland unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 2 Mai 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 26 Juni 2015 PDF 47 229805 16 381301 Koordinaten 47 13 47 3 N 16 22 52 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Hannersdorf amp oldid 224131619