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Die romisch katholische Pfarrkirche Grafenbach liegt in 1161 m Seehohe am Sudhang der Saualpe in der Gemeinde Diex Die spatgotische Wehrkirche ist der heiligen Maria Magdalena geweiht Die Kirche und die Wehranlage stehen unter Denkmalschutz Listeneintrag InnenansichtBlick zur Orgelempore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchenbau 3 Einrichtung 4 Wehranlage 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche wird erstmals 1309 im Kopialbuch des Stiftes Griffen urkundlich erwahnt Im Jahre 1377 wird sie als Filiale der Pfarrkirche Diex unter den Pfrunden des Volkermarkter Kollegialkapitels genannt Erst im 18 Jahrhundert wurde Grafenbach zu einer eigenen Pfarre erhoben Kirchenbau BearbeitenDie spatgotische Kirche wurde im ersten Drittel des 16 Jahrhunderts errichtet Der Turm an der Sudseite des Langhauses hat zweiteilige Schallfenster mit Blendmasswerk und ist mit einem achtseitigen Spitzhelm mit Steinschindeldeckung bekront Die beiden Glocken im Turm stammen aus dem 13 und 14 Jahrhundert Das Langhaus und der Chor werden durch dreistufige Strebepfeiler gestutzt An der Langhausaussenwand hangt ein Kruzifix aus dem 17 Jahrhundert das 1982 restauriert wurde Im Westen wurde 1640 am Langhaus in voller Hohe und Breite ein zweigeschossiger Vorhallenbau angeschlossen der an der Nord und Sudseite durch abgefaste Rundbogenportale betreten werden kann Das farbig gefasste Westportal der Kirche ist mit reichen Profilen einem krabbenbesetzten Kielbogen und Blendmasswerk im Tympanon geschmuckt Uber dem dreijochigen Langhaus ruht ein Netzrippengewolbe auf Runddiensten Ein spitzbogiger Triumphbogen verbindet das Langhaus mit dem zweijochigen Chor mit 3 8 Schluss Uber dem Chor erstreckt sich ein Netzrippengewolbe auf polygonalen Diensten Die Mauern des Langhauses und des Chores werden von zweibahnigen Masswerkfenstern durchbrochen Im Suden des Langhauses fuhrt ein spitzbogiges Portal in den tonnengewolbten Turmraum nbsp Langhausgewolbe nbsp KirchenportalEinrichtung Bearbeiten nbsp Der HochaltarDie einheitlich barocke Altarausstattung stammt aus dem vierten Viertel des 17 Jahrhunderts Der dreizonige Hochaltar zeigt an den Turen der Opfergangsportale die gemalte Verkundigung Mariens In den Nischen zwischen den vorgestellten Saulen stehen die Statuen der Heiligen Margaretha Katharina Maria Magdalena Dorothea und Gertrud im Auszug der heilige Sebastian zwischen den Heiligen Rochus und Hieronymus daruber eine Madonnenskulptur flankiert von Putten zwischen Sprenggiebeln Die zentrale Figur im linken Seitenaltar ist Maria mit Kind im Altaraufsatz stehen die Skulpturen des heiligen Josef sowie die der Evangelisten Matthaus und Lukas Im Schrein des rechten Seitenaltars steht die Figur der heiligen Barbara daruber steht der heilige Oswald flankiert von den Evangelisten Johannes und Markus Bedeutende Skulpturen sind ein Schmerzensmann eine schmerzhafte Muttergottes der heilige Augustinus der Erzengel Michael mit Seelenwaage auf dem Orgelgehause sowie eine gotische Statue der Maria Magdalena von etwa 1515 die an bestimmten Feiertagen bei Prozessionen mitgetragen wurde 1 Zur weiteren Einrichtung gehoren volkstumliche Kreuzweggemalde Die alte barocke Orgel die 1859 aus Hochfeistritz angekauft worden war wurde 1986 durch eine neue der Firma Rieger ersetzt nbsp Die Statue der hl Gertrud des Hochaltars mit einer Maus am Spinnrocken nbsp Marienaltar nbsp Barbara Altar nbsp Gotische Statue der Maria Magdalena nbsp Kreuzweg GemaldeWehranlage Bearbeiten nbsp WehrmauerDie Wehranlage mit unversehrt erhaltener uber drei Meter hoher Ringmauer wurde zwischen 1487 und 1532 erbaut Im Sudwesten befindet sich ein zweigeschossiger Torturm mit Walmdach abgefastem Rundbogenportal und einem Tonnengewolbe mit Stichkappen im Untergeschoss An der Innenwand der Wehrmauer befindet sich ein holzerner Wehrgang mit Satteldach mit Steinschindeldeckung 1993 wurde im Obergeschoss des Torturms ein Proberaum eingerichtet Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Karnten Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 232 f Einzelnachweise Bearbeiten Robert Wlattnik Diex Sonnendorf auf der Saualpe Von der mittelalterlichen Kirchenburg zur modernen Tourismusgemeinde Verlag Johannes Heyn Klagenfurt 1996 2 Aufl ISBN 3 85366 808 9 S 181Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Grafenbach Sammlung von Bildern https www kath kirche kaernten at pfarren pfarre C326246 747166666667 14 662611111111 Koordinaten 46 44 49 8 N 14 39 45 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Grafenbach amp oldid 233511420