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Die romisch katholische Pfarrkirche Bleiburg ist den Heiligen Petrus und Paulus Peter und Paul 29 Juni geweiht Neben der Pfarrkirche gehoren zur Pfarrei auch die Filialkirchen Aich Dob Einersdorf Nonca vas Heiligengrab Humec Oberloibach Zgornje Libuce St Margarethen am Kommel Smarjeta St Georgen Sentjur und Unterloibach Spodnje Libuce Pfarrkirche BleiburgInnenansichtInnenansicht gegen die OrgelemporeFresko Marienkronung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Einrichtung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenUrsprunglich stand in Bleiburg eine dem heiligen Paulus geweihte Kapelle Eine Kirche wird in Bleiburg erstmals 1241 erwahnt Der Pfarrsitz war St Michael ob Bleiburg 1332 1335 erbauten die Grafen Auffenstein eine Kirche die wahrend der Belagerung Bleiburgs 1368 arg in Mitleidenschaft gezogen wurde 1461 erhielt Bleiburg eine eigene Seelsorge Vor der Turkengefahr 1473 1476 und 1478 fielen Turken in Karnten ein suchte der Pfarrer von St Michael ob Bleiburg Schutz im besser geschutzten Bleiburg Auch danach blieb ein standiger Vikar in Bleiburg der teilweise von der Pfarrei St Michael versorgt wurde Bauwerk BearbeitenDie zweischiffige Kirche mit einem nordlichen Seitenschiff ist ein spatgotischer Bau aus dem 15 Jahrhundert bzw vom Anfang des 16 Jahrhunderts Die Westfassade mit einem neugotischen zweiachsigen Arkadenvorbau stammt aus dem 19 Jahrhundert Die Kirchenmauern werden an den Choren und am Langhaus von dreistufigen Strebepfeilern gestutzt Der Turm mit Zwillingsfenstern und Zwiebelhelm steht an der Chorsudseite Ostlich davon schliessen eine Eingangshalle zum Chor mit Schulterbogenportal und ein Sakristeianbau an Ein weiteres Schulterbogenportal befindet sich an der Langhaussudseite An der Kirchenaussenwand sind zwei Adelsgrabsteine vom Ende des 18 Jahrhunderts eingemauert An der Nordseite befindet sich der Grabstein eines stadtischen Handlers von 1705 An einen Strebepfeiler findet sich ein Epitaph fur Margarete Ratsburger von 1612 Im vierjochigem Hauptschiff erhebt sich ein Sternrippengewolbe uber polygonale Wandpfeilern mit Runddiensten Die zweiachsige dreijochige Westempore wird mit Sternrippen unterwolbt die sich auf gebundelte Runddienste stutzen Die nordlichen Joche werden im Scheitel von der Mauer abgefangen Das Masswerk an der Emporenbrustung ist gemalt Ein breiter fast rundbogiger Triumphbogen verbindet das Hauptschiff mit dem im Chorschluss mit 1512 bezeichneten Hauptchor Uber diesem gleich breiten vierjochigen Chor mit Dreiachtelschluss spannt sich ein Netzrippengewolbe auf Wandpfeilern mit vorgelegten Runddiensten Im dritten Joch offnet ein Bogen die Chorsudwand zur alteren kreuzrippengewolbten Vorhalle In dieser befinden sich zwei Kragsteinportale das westliche fuhrt ins Turmerdgeschoss das ostliche in die Sakristei Im nordlichen Seitenschiff ruht ein Netzrippengewolbe auf Runddiensten Im Western ist eine einachsige einjochige Empore eingestellt Der zweijochige Nebenchor mit Dreiachtelschluss ist netzrippengewolbt und durch einen Scheidbogen zum Hauptchor hin geoffnet Die beiden Glasgemalde in den Hauptchorschlussfenstern mit der Darstellung der Heiligen Barbara und Katharina wurden 1884 in der Glasmalereianstalt Innsbruck gefertigt Karel Vouk gestaltete sechs Langhausfenster mit Motiven aus dem Leben der heiligen Hemma Im zweiten Joch des Hauptchores ist ein gemaltes Epitaph mit einem vor dem Kruzifix knienden Stifter aus dem Jahre 1580 zu sehen Die Marienkronung im vierten Chorjoch wurde 1680 gemalt Einrichtung Bearbeiten nbsp Hochaltar nbsp Liste der PfarrerDer Hochaltar aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts war ursprunglich in der Pfarrkirche Irschen aufgestellt In Bleiburg wurde er mit verschiedenen ursprunglich nicht dazugehorigen Teilen ausgestattet Die Mittelnische birgt eine Herz Jesu Statue aus dem 19 Jahrhundert Seitlich uber den Opfergangsportalen stehen die Figuren der Apostel Petrus und Paulus Das Aufsatzbild zeigt die Kronung Mariens Der neugotische Antoniusaltar im nordlichen Seitenchor wurde 1907 geschaffen Die Statue des Antonius von Padua wird von den Heiligen Ursula und Hildegard flankiert Der Marienaltar aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts steht an der Saule zwischen den beiden Langhausschiffen und den beiden Choren In der Nische steht eine Madonnenfigur aus dem 19 Jahrhundert Den Aufsatz bildet eine Schnitzfigur des heiligen Florian Die barocke Kanzel wurde um 1780 geschaffen Vor den Brustungsfeldern des Korbes sitzen die Statuen der vier Evangelisten Am Schalldeckel sitzen Putten mit den Symbolen der christlichen Tugenden An der Unterseite des Schalldeckels ist eine plastische Heilig Geist Taube angebracht Zur weiteren Einrichtung im Langhaus gehoren Kreuzweg Gemalde 19 Jahrhundert In der sudlichen Vorhalle sind eine geschnitzte barocke Kreuzigungsgruppe aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts eine Konsolstatue des heiligen Nikolaus aus dem dritten Viertel des 18 Jahrhunderts und ein Votivbild aus zum Dank eines von der Kirche abgewendeten Brandes aus dem 19 Jahrhundert zu finden Die neugotischen Betbanke und die Beichtstuhle mit figural geatzten Verglasungen wurden 1910 von Franz Filac gefertigt Die Orgel von 1911 ist ein Werk von Matthaus Mauracher II aus Salzburg und wurde 2002 vom Orgelbaumeister Ottitsch aus Ferlach restauriert Eine Glocke wurde 1678 von Matthias Landsmann gegossen nbsp Antoniusaltar nbsp Marienaltar nbsp Kanzel nbsp Kreuzweggemalde nbsp Konsolstatue des hl Nikolaus nbsp Votivbild Hl FlorianLiteratur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Karnten Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 56 f Breda Vilhar und Milan Piko Die sakralen Denkmaler des Dekanats Bleiburg Cerkvena likovna dediscina v dekaniji Pliberk Slovenski narodopisni institut Klagenfurt 2006 ISBN 3 7086 0206 4 S 14 16 Gottfried Biedermann und Karin Leitner Gotik in Karnten Mit Fotos von Wim van der Kallen Verlag Carinthia Klagenfurt 2001 ISBN 3 85378 521 2 S 64 f Barbara Kienzl Die barocken Kanzeln in Karnten Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 1986 ISBN 3 900531 16 1 S 261 f Wilhelm Deuer Jauntaler Kulturwanderungen Ein kunstgeschichtlicher Begleiter durch den Bezirk Volkermarkt Verlag Johannes Heyn Klagenfurt 2001 ISBN 3 85366 977 8 S 82 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Peter und Paul in Bleiburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Pfarre46 58925 14 79885 Koordinaten 46 35 21 3 N 14 47 55 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Bleiburg amp oldid 232571406