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Die Wallfahrtskirche Heiligengrab eine Filialkirche der Pfarre Bleiburg steht weithin sichtbar auf einem Hugel bei Schilterndorf in der Gemeinde Bleiburg Sie ist einer der wenigen barocken Kirchenneubauten in Karnten Die Kirche ist Ziel des Jauntaler Dreibergelaufes Ansicht von EinersdorfLanghaus von OstenInnenansichtAltarbild Heilige Notburga Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Wandmalereien 4 Ausstattung 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenSchon Valvasor erwahnte 1688 eine kleine Wallfahrtskirche auf diesem Aussichtshugel Nach dem Stadtbrand von 1711 gelobten die Burger eine grossere Kirche zu bauen Einige kirchliche Kreise jedoch widersetzten sich dem Bau um eine Konkurrenz fur andere Wallfahrtsorte zu vermeiden Daher konnten die Grafen Thurn Valsassina die Gewerken Lippitzbach und die Burger von Bleiburg die Kirche erst von 1761 bis 1772 errichten 1772 wurde sie vom Laibacher Bischof geweiht Von 1987 bis 1991 erfolgte eine Gesamtrestaurierung 2003 restaurierte Restaurator Campidell alle Fresken im Kirchenschiff Baubeschreibung BearbeitenDie Kirche wurde uber einem kreuzformigen Grundriss errichtet Die beiden Turme werden von Zwiebelhelmen bekront das Kirchenschiff von einem Giebeldach bedeckt An das Langhaus schliesst ein um ein Joch verlangerter Chor mit zwei symmetrischen seitlichen Kapellen konchenartig an Uber der Vierung erhebt sich eine nach aussen nicht ablesbare Hangekuppel die von einer sechsseitigen Laterne mit Zwiebelhelm bekront wird Das Kirchenschiff und die Zweiturmfassade werden durch Lisenen gegliedert Das Westportal wird von Kampfern und einem Schlussstein akzentuiert daruber ist in einem Tondo die Grablegung Christi gemalt Im Inneren erhebt sich die Hangekuppel uber machtigen Pfeilern An die Kuppel schliessen nordlich und sudlich zwei Konchen sowie ostlich eine vertiefte Chorapsis Sudlich des Chores befindet sich die Sakristei daruber zu beiden Seiten des Chores Oratorien Das tonnengewolbte Langhaus wird an den Wanden durch je zwei Blendbogen gegliedert Die dreiachsige kreuzgratunterwolbte Emporenbrustung zwingt in der Mitte leicht vor Der gesamte Kirchenraum macht durch die grossen Fenster einen lichtdurchflutenden Eindruck Wandmalereien BearbeitenDie Wande und Decken sind bemalt die Raume zwischen den szenischen Darstellungen sind mit Ornamentmalerei gefullt Meister der Wandmalereien in der Kuppel ist laut einer Kartusche Johann Fran Kleinneger Ein Chronogramm unter dem Wappen der Grafen Thurn gibt Auskunft uber das Entstehungsjahr 1765 Chor und Langhaus wurden erst 1914 von Oswald Bierti im ahnlichen Stil ausgemalt Ausstattung BearbeitenAuf dem barocken Hochaltar von 1765 steht eine Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes Unter der Mensa befindet sich das heilige Grab das mit einem barocken Gitter verschlossen ist Im Altaraufsatz schweben Gottvater und der Heilige Geist Den Abschluss des Tabernakels bildet ein sich opfernder Pelikan Die beiden Seitenaltare wurden um 1770 geschaffen deren Altarblatter Johann Andreas Strauss zugeschrieben werden Das Altarblatt des linken Altares zeigt die heilige Notburga flankiert von den Schnitzfiguren der Heiligen Helena und Maria Magdalena Am rechten Altarblatt ist der heilige Isidor zu sehen umgeben von den Schnitzfiguren der Heiligen Antonius und Wendelin Die Kanzel stammt aus dem dritten Viertel des 18 Jahrhunderts Auf den Korbwulsten sitzen die Figuren der vier Evangelisten Den Abschluss des Schalldeckels bildet die Statue des auf einem Wolkenbundel stehenden auferstandenen Christus Zu seinen Fussen sind drei Puttenkopfe und vier Schafe zu sehen An der Unterseite des Schalldeckels schwebt vor einem Strahlenkranz eine Heilig Geist Taube Die Kanzel wie auch die Skulpturen der Seitenaltare konnten Werke von Michael Zill sein Ein grosses mit 1744 bezeichnetes Votivbild stellt einen Wallfahrtzug zur alten Kirche dar und nimmt Bezug auf das Gelubde zur Errichtung der Kirche Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Karnten Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 865 866 Barbara Neubauer Kienzl Wilhelm Deuter und Eduard Mahlknecht Barock in Karnten Mit einem Beitrag von Eva Berger Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 2000 ISBN 3 85378 489 5 S 88 und 214 Barbara Kienzl Die barocken Kanzeln in Karnten Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 1986 ISBN 3 900531 16 1 S 383 384 Wilhelm Deuer Jauntaler Kulturwanderungen Ein kunstgeschichtlicher Begleiter durch den Bezirk Volkermarkt Verlag Johannes Heyn Klagenfurt 2001 ISBN 3 85366 977 8 S 83 Breda Vilhar und Milan Piko Die sakralen Denkmaler des Dekanats Bleiburg Cerkvena likovna dediscina v dekaniji Pliberg Slovenski narodopisni institut Klagenfurt 2006 ISBN 3 7086 0206 4 S 35 38 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskirche Heiligengrab Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Pfarre46 611766666667 14 799572222222 Koordinaten 46 36 42 4 N 14 47 58 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallfahrtskirche Heiligengrab amp oldid 234121215