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Der Petershof an der nordwestlichen Ecke des Domplatzes in Halberstadt ist ein ehemaliger bischoflicher Wohn und Amtssitz Er wird von der Stadtverwaltung und als Stadtbibliothek genutzt Blick von der Unterstadt zum PetershofRenaissanceportalKapelle und Treppenturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kreuzgang 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBischof Burchard I liess in der Mitte des 11 Jahrhunderts in unmittelbarer Nachbarschaft der Liebfrauenkirche aber ausserhalb von deren Besitz die Curia St Petri bauen Dieses Patrozinium verweist auf den ursprunglichen Zweck des zweiflugeligen Gebaudes den Wohnsitz des Bischofs zu bilden Moglicherweise sind Teile des Grundungsbaus aus dem Jahr 1052 noch in das Gebaude integriert Der Keller wurde wie im spatmittelalterlichen Burgenbau ublich uber das Plateau der Erhebung auf der der Petershof steht hinausgebaut so dass der Petershof von der Unterstadt gesehen eine beachtliche Hohe erreicht Um die Mitte des 16 Jahrhunderts liess Bischof Sigismund II die mittelalterlichen Wohngebaude umgestalten bzw durch einen Neubau ersetzen Ein feingliedriger Erker an der Hoffront sowie der Treppenturm sind Zeugnisse dieser Erneuerung Auffallend ist das Portal mit der Jahreszahl 1552 das in einer Kombination von spatgotischem Stabwerk mit Fruhrenaissanceornamentik gestaltet wurde Dieses Portal wurde als Motiv einer grossformatigen Wandmalerei an einem Neubau am Holzmarkt gewahlt Im 17 und 18 Jahrhundert wurde das Bauwerk von der Landesverwaltung genutzt im 19 vom Amtsgericht Damit gingen etliche Umbauten einher Seit 2003 wird der Hauptflugel als Sitz der Stadtverwaltung Halberstadt genutzt Zu diesem Zweck wurde er um ein Obergeschoss aus Stahl und Glas aufgestockt Bei den Umbauarbeiten wurde im Erdgeschoss das ein Kreuzgratgewolbe besitzt ein Kuchenraum mit grossem Rauchfang freigelegt der zur Kantine umfunktioniert wurde Im Obergeschoss ist eine der Balustersaulen erhalten geblieben die die Decke des einst dort befindlichen Saals stutzten Zum Petershof gehort eine Kapelle Dieser Saalbau erstreckt sich nach Osten zur Peterstreppe hin und besitzt einen eingezogenen polygonal geschlossenen Chor Die Gewolbekonsolen dieser Kapelle die ebenfalls mit einem Kreuzgratgewolbe schliesst lassen eine Datierung auf die Zeit vor der Mitte des 14 Jahrhunderts zu 1665 wurde die Kapelle der deutsch reformierten Gemeinde uberlassen Damals erhielt sie eine barocke Ausstattung die aber nicht erhalten geblieben ist 1869 wurde die Kapelle zum Gerichtslokal umgebaut Der westlich anschliessende mittelalterliche Teil des Gebaudes wurde zum Zellentrakt umfunktioniert Ab 1997 wurde die Kapelle entkernt und zur Stadtbucherei umgebaut 1 Kreuzgang BearbeitenDer Petershof grenzt an einen gotischen Kreuzgang westlich der Liebfrauenkirche der um die Mitte des 14 Jahrhunderts errichtet wurde Seit 1905 wird dieser Kreuzgang als Museum genutzt in dem Uberreste abgerissener Halberstadter Gebaude gezeigt werden Vorwiegend handelt es sich dabei um Steinfiguren Fassadenfragmente und Epitaphien 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Petershof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Petershof bei Welt der Wappen Beschreibung und Photos Schwerpunkt HeraldikEinzelnachweise Bearbeiten Peter Findeisen Halberstadt Dom Liebfrauenkirche Domplatz Mit einem Beitrag von Adolf Siebrecht Konigstein im Taunus 5 Auflage 2012 ISBN 978 3 7845 4607 0 S 29 31 Der Kreuzgang des Petershofes auf www harzlife de51 896111111111 11 043611111111 Koordinaten 51 53 46 N 11 2 37 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petershof Halberstadt amp oldid 202456301