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Peter Schutte 4 Februar 1911 in Petershagen Deutschland 19 September 1973 in Hamburg war ein deutscher Schauspieler und Sanger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchutte begann 1930 in Wien ein Studium der Kunst und Musikgeschichte und nahm Schauspiel und Gesangsunterricht Stimmlage Bariton allerdings wurde er spater meist als Tenor eingesetzt Danach ging er nach Berlin wo er seine kunstlerische Ausbildung fortsetzte Nach einer Razzia in der Berliner Homosexuellenszene verbrachte Schutte ab Dezember 1934 zwei Monate in Schutzhaft im KZ Lichtenburg Im Anschluss ging er nach Paris Von 1936 bis 1940 war er als Opern bzw Operettensanger am Stadtischen Theater in Kiel engagiert 1940 heiratete er die Schauspielerin und Halbjudin Brigitte Mira Wahrend des Krieges war er im selben Fach an Hamburgs Volksoper am Millerntor beschaftigt Bei Kriegsende blieb Schutte in der Hansestadt und nahm Verpflichtungen an das Flora Theater und das Operettenhaus an 1951 kehrte der Sanger fur eine Spielzeit an die Hamburger Volksoper zuruck Im darauffolgenden Jahr gastierte er in Berlin um 1953 wieder nach Hamburg heimzukehren In diesem Jahr wurde Peter Schutte mit seiner Verpflichtung an das Deutsche Schauspielhaus erstmals auch als Schauspieler engagiert In dieser Zeit sah man ihn unter anderem als Heinrich von Kleists Amphitryon und als K in Franz Kafkas Der Prozess Im Herbst 1955 folgte er einem Ruf nach Bremen und trat gastweise auch am Staatstheater Stuttgart auf 1958 ging Schutte nach Zurich um einer Verpflichtung ans dortige Schauspielhaus nachzukommen Seit den 1960er Jahren blieb Schutte in seiner Wahlheimat und trat dort unter anderem am Thalia Theater und Ida Ehres Kammerspielen auf Bis zuletzt begab er sich auf Gastspielreisen so noch in seinem Todesjahr 1973 nach Frankfurt am Main wo er am Kleinen Theater im Zoo auftrat und an das Theater Baden Baden nbsp Grabstein auf dem Friedhof OhlsdorfWahrend seines Aufenthaltes in Hamburg erhielt er im Sommer 1947 von Werner Klingler eine Filmrolle in dessen Inszenierung Arche Nora angeboten Bis im Jahre 1954 erstmals das Fernsehen an ihn herantrat stand Schutte nur sporadisch vor der Film Kamera Von stattlicher Statur besetzte man Schutte fortan bevorzugt als Offizier und Adeligen Arzt oder Firmendirektor In drei Fernsehspielen von 1970 stellte er zwei bedeutende Personlichkeiten der NS Zeitgeschichte dar Generalfeldmarschall Paulus und zweimal den Widerstandskampfer Carl Goerdeler Schutte spielte seine letzte Rolle als Graf in dem Kinofilm Der Lord von Barmbeck von Ottokar Runze Wahrend der Dreharbeiten nahm sich Peter Schutte das Leben Er wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg beigesetzt im Planquadrat AE 27 westlich von Kapelle 6 1 Filmografie Bearbeiten1947 Arche Nora 1948 Finale 1949 Die letzte Nacht 1951 Die verschleierte Maja 1953 Im Banne der Guarneri 1954 Jedem das Seine 1955 Das kalte Licht nach dem gleichnamigen Theaterstuck 1955 Abschiedsvorstellung 1955 Alle meine Sohne 1957 Die Festung 1957 Eine Frau die weiss was sie will 1959 Die Caine war ihr Schicksal Fernsehfilm 1959 Kopfgeld 1959 Ein Traumspiel 1960 Paris 20 Juli 1960 Parkstrasse 13 Fernsehserie 1961 Die Mitschuldigen 1962 Ein toller Tag 1962 Heute kundigt mir mein Mann 1963 Ein Todesfall wird vorbereitet 1963 Schones Weekend Mr Bennett 1963 Die Tote von Beverly Hills 1964 Umbruch 1964 Hafenpolizei Fernsehserie 1 Folge 1964 Magie 1965 Intermezzo 1965 Platons Gastmahl 1965 Abends Kammermusik 1966 Zehn Prozent 1966 Hinter diesen Mauern 1966 Die Geschichte des Rittmeisters Schach von Wuthenow 1967 Der Heldenmantel 1967 Das Attentat L D Trotzki 1968 Ein Schweigen vom Himmel 1968 Kirschen fur Rom 1969 Goldmacher Tausend 1969 Torquato Tasso 1970 Das Haus Lunjowo 1970 Claus Graf Stauffenberg 1970 General Oster Verrater oder Patriot 1972 Der Kommissar eine Folge 1972 Agent aus der Retorte 1973 Butler Parker Fernsehserie 1 Folge 1973 Dem Tater auf der Spur Fernsehserie 1 Folge 1973 Der Lord von BarmbeckLiteratur BearbeitenThomas Blubacher Peter Schutte In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 3 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 1644 Herbert A Frenzel Hans Joachim Moser Hrsg Kurschners biographisches Theater Handbuch Schauspiel Oper Film Rundfunk Deutschland Osterreich Schweiz De Gruyter Berlin 1956 DNB 010075518 S 674 Johann Caspar Glenzdorf Glenzdorfs internationales Film Lexikon Biographisches Handbuch fur das gesamte Filmwesen Band 3 Peit Zz Prominent Filmverlag Bad Munder 1961 DNB 451560752 S 1562 Weblinks BearbeitenPeter Schutte in der Internet Movie Database englisch Peter Schutte bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Prominente Hamburger Friedhofe Abgerufen am 3 Marz 2019 Normdaten Person GND 117140333 lobid OGND AKS VIAF 74621812 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schutte PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und SangerGEBURTSDATUM 4 Februar 1911GEBURTSORT Petershagen DeutschlandSTERBEDATUM 19 September 1973STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Schutte amp oldid 236805387