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Peter Minich 29 Janner 1927 in St Polten 29 Juli 2013 in Wien 1 war ein osterreichischer Opern Operetten und Musicalsanger mit der Stimmlage Tenor Er wirkte fast 50 Jahre an der Volksoper Wien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Repertoire Auswahl 3 Diskographie Auswahl 4 Filmografie 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPeter Minich wurde als Sohn einer Wirtsfamilie im St Poltner Stadtteil Harland geboren und besuchte zunachst die HTL in Modling und liess sich zum Techniker im Maschinenbau ausbilden Nach 1945 besuchte er das Max Reinhardt Seminar und das Franz Schubert Konservatorium 2 in Wien nebenbei studierte er Gesang 1948 begann er seine Buhnenkarriere als Schauspieler in dem Wiener Kellertheater Das Experiment und erhielt noch im selben Jahr sein erstes Engagement am Wiener Burgtheater Im Dezember 1950 gastierte Minich erstmals als Schauspieler an der Wiener Volksoper er ubernahm die kleine Rolle eines Leutnants in der Operette Gasparone 1951 war er am Stadttheater St Polten beschaftigt wo er durch Zufall von Marcel Prawy als Sanger entdeckt wurde da Minich an diesem Tag fur einen erkrankten Kollegen in Boccaccio einsprang Hier gab er sein Debut als Sanger in Der Bettelstudent von Carl Millocker Auch seine spatere Frau die Operettensangerin Eleonore Bauer lernte er in St Polten kennen Von 1951 bis 1955 war er am Stadttheater St Gallen und von 1955 bis 1960 am Opernhaus Graz engagiert 1960 wurde er Ensemblemitglied der Volksoper Wien hier erreichte seine Karriere ihren Hohepunkt Seine erste Premierenrolle als festes Ensemblemitglied der Wiener Volksoper war Graf Tassilo in der Operette Grafin Mariza im September 1960 Zuvor hatte er an der Volksoper Wien bereits in Hauptrollen gastiert 1956 als Petruchio in Kiss Me Kate und 1957 als Eisenstein in der Operette Die Fledermaus An der Wiener Volksoper sang er zunachst die klassischen Tenor Rollen in den Operetten von Carl Millocker Johann Strauss Franz Lehar Carl Zeller Robert Stolz und Emmerich Kalman Zu Minichs Premierenrollen an der Wiener Volksoper gehorten unter anderem Symon in Der Bettelstudent 1960 Leutnant Niki in Ein Walzertraum 1960 1974 Danilo in Die lustige Witwe 1960 1974 Paul Aubier in Der Opernball 1960 1985 Achmed Bey in Die Rose von Stambul 1961 die Titelrolle in Boccaccio 1961 Caramello in Eine Nacht in Venedig 1961 Mister X in Die Zirkusprinzessin 1962 Nanki Puh in Der Mikado 1962 Rene in Madame Pompadour 1964 Rene in Der Graf von Luxemburg 1964 Edwin Ronald in Die Csardasfurstin 1966 Adam in Der Vogelhandler 1966 Graf Zedlau in Wiener Blut 1967 Der Fremde in Venus in Seide 1970 Anton Hofer in Zwei Herzen im Dreivierteltakt 1975 und Leopold in Im weissen Rossl 1976 1964 sang er an der Wiener Volksoper die Rolle des Leutnant Gustl in der Urauffuhrung der Operette Fruhjahrsparade von Robert Stolz seine Partnerin war Mimi Coertse 1973 ubernahm Minich an der Wiener Volksoper in einer Neuinszenierung die Rolle des Jim Mahoney in Brecht Weills Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny dies blieb eine von Minichs wenigen Opernrollen 1962 und 1963 ubernahm er bei den Salzburger Festspielen die Sprechrolle des Bassa Selim in Mozarts Singspiel Entfuhrung aus dem Serail Er wirkte in mehreren Fernsehproduktionen mit und ubernahm besonders in Operettenverfilmungen bedeutende Rollen so 1967 die des Adam im Fernsehfilm Der Vogelhandler an der Seite von Lucia Popp und Renate Holm Mit dem Ensemble der Volksoper war er in der UdSSR und 1982 bis 1983 in Japan zu Gast Ab 1980 wechselte Peter Minich sukzessive ins Charakterfach und erarbeitete sich komische Baron Gondremarck in Pariser Leben Premiere 1981 an der Wiener Volksoper Oberst Ollendorf in Der Bettelstudent Premiere 1983 an der Wiener Volksoper Podesta Nasoni in Gasparone Premiere 1988 an der Wiener Volksoper Triquet in Eugen Onegin Premiere 1990 an der Wiener Volksoper und altersweise Rollen in den Operetten Der fidele Bauer als Altbauer Matthaus Scheichelreuther Premiere September 1997 an der Wiener Volksoper und Im weissen Rossl als alter Kaiser Franz Joseph I Im Jahre 2005 wurde bei Peter Minich eine Parkinson Erkrankung diagnostiziert 3 Im Oktober 2006 ubernahm er in der Premiere der Oper Turandot von Giacomo Puccini die Rolle des greisen Kaisers Altoum seine letzte Rolle an der Wiener Volksoper In der Saison 2007 08 war KS Peter Minich wieder als Altoum in Turandot sowie beim Eroffnungskonzert im September 2007 in der Musical Soiree und in der Ralph Benatzky Soiree im November Dezember 2007 zu horen 4 Als Altoum stand er auch in der Saison 2008 09 nochmals auf der Buhne der Wiener Volksoper Seinen letzten Auftritt hatte er im Dezember 2009 im Rahmen des Weihnachtskonzertes der Wiener Volksoper Minich gastierte auch noch im hohen Alter ausserhalb der Wiener Volksoper in Operetten zuletzt auch in Sprechrollen 1998 trat er am Stadttheater Baden als Honore Lachailles in dem Musical Gigi auf Er trat weiters bei den Schlossfestspielen Langenlois 2000 als Furst Ypsheim Gindelbach in Wiener Blut bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf 2001 als Donna in Il campiello von Carlo Goldoni und am Stadttheater Baden 2005 als Kaiser in der Operette Fruhjahrsparade von Robert Stolz auf 2008 ubernahm er an der Seite von Guggi Lowinger bei den Berndorfer Festspielen unter der Regie von Felix Dvorak die Rolle des Altpfarrers Cerny in Dvoraks Volksstuck Kirchfeld dies war Minichs letzte Sprechrolle nbsp Grabstatte von Peter Minich am Zentralfriedhof nbsp Neue Grabstatte am Sieveringer FriedhofMinich starb im Alter von 86 Jahren an den Folgen einer Lungenentzundung Er war mit der Operettensangerin Eleonore Bauer 1927 1983 und spater mit der Sangerin und Schauspielerin Guggi Lowinger verheiratet Bestattet wurde Peter Minich auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab Gruppe 40 Nummer 193 Im November 2018 wurde Peter Minich aus der Grabstelle am Zentralfriedhof exhumiert und anschliessend auf dem Sieveringer Friedhof Abteilung 2 Gruppe 12 Reihe 3 Nummer 3 neben seiner Ehegattin Guggi Lowinger beigesetzt Peter Minich war von 1972 bis zu seiner Deckung 2011 Mitglied der Freimaurerloge Fraternitas und affiliertes Mitglied der Loge Zur Bruderlichen Harmonie 5 Repertoire Auswahl Petruchio Kiss Me Kate Professor Higgins My Fair Lady Eisenstein und Alfred Die Fledermaus Furst Ypsheim Gindelbach Wiener Blut Baron Gondremarck Pariser Leben Symon und Oberst Ollendorf Der Bettelstudent Triquet Eugen Onegin Adam Der Vogelhandler Jim Mahoney Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Paquilo La Perichole Rene Der Graf von Luxemburg Leopold Im weissen Rossl Diskographie Auswahl Benatzky Im weissen Rossl EMI 1997 Berte Das Dreimaderlhaus DELTA MUSIC 2000 Kalman Grafin Mariza Teldec 1999 Lehar Wiener Frauen Megaphon Import 2008 Stolz Fruhjahrsparade Eurodisc Straus Ein Walzertraum Teldec 1999 Zeller Der Vogelhandler Teldec 1999 Filmografie 1960 Madame Pompadour 1962 Die Grossherzogin von Gerolstein 1964 Wir singen nur fur Sie heut nacht 1966 Die Tanzerin Fanny Elssler 1966 Boccaccio 1968 Der Vogelhandler 1968 Karussell 1968 Die Landstreicher 1969 Die ungarische Hochzeit 1969 Konigin einer Nacht 1969 Guten Rutsch 1971 Auf der grunen Wiese 1976 Abschied vom Ronacher 1977 Ein Sommernachtsball 2001 Schlosshotel Orth Der tragische UnfallAuszeichnungen Bearbeiten1974 Kammersanger 1976 Jakob Prandtauer Preis fur Wissenschaft und Kunst 1984 Ehrenmitglied der Volksoper Wien 2013 Osterreichischer Musiktheaterpreis Goldener Schikaneder fur das LebenswerkLiteratur BearbeitenKarl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Vierte erweiterte und aktualisierte Auflage Band 5 Menni Rappold K G Saur Munchen 2003 ISBN 3 598 11598 9 7 Bande Weblinks BearbeitenWerke von und uber Peter Minich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Peter Minich in der Internet Movie Database englisch Peter Minich bei filmportal de Prof Higgins Peter Minich wird 85 ORF at vom 28 Janner 2012 Eintrag zu Peter Minich im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Peter Minich in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Einzelnachweise Bearbeiten Kammersanger Peter Minich 86 jahrig gestorben ORF at vom 30 Juli 2013 Ehemalige Studenten des Schubert Konservatoriums Memento des Originals vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www franzschubertkonservatorium at Peter Minich lachelt trotz Krankheit Memento vom 28 November 2009 im Internet Archive Heiteres com vom 14 Juli 2005 Vita Peter Minich Memento des Originals vom 24 September 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www volksoper at Internetprasenz der Wiener Volksoper Gunter K Kodek Die Kette der Herzen bleibt geschlossen Mitglieder der osterreichischen Freimaurer Logen 1945 bis 1985 Locker Wien 2014 ISBN 978 3 85409 706 8 S 161 Normdaten Person GND 133118754 lobid OGND AKS LCCN n82032738 VIAF 7579443 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Minich PeterKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SangerGEBURTSDATUM 29 Januar 1927GEBURTSORT St Polten OsterreichSTERBEDATUM 29 Juli 2013STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Minich amp oldid 228489828