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Dieser Artikel behandelt den Verfassungsrechtler Der Anthropologe findet sich unter Peter Lerche Anthropologe Peter Lerche 12 Januar 1928 in Leitmeritz Tschechoslowakei 14 Marz 2016 in Gauting Deutschland 1 war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Ordinarius fur Offentliches Recht Das Grab von Peter Lerche seiner Ehefrau Ilse geborene Peschek und Sohn Clemens auf dem Waldfriedhof Gauting Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPeter Lerche Sohn des Rechtsanwaltes Fritz Lerche und Karoline geb Artmann studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen 1952 wurde er in Munchen mit der Dissertation Welchen Einfluss auf die Frage der Zulassigkeit oder der Unzulassigkeit des ordentlichen Rechtswegs hat der 22 der in der amerikanischen Zone erlassenen Gesetze uber die Verwaltungsgerichtsbarkeit und der Verordnung Nr 165 der britischen Militarregierung uber die Verwaltungsgerichtsbarkeit zum Dr iur promoviert Im Jahr 1958 wurde er an der Universitat Munchen als Schuler von Theodor Maunz mit der 1999 in 2 Auflage erschienenen Schrift Ubermass und Verfassungsrecht Zur Bindung des Gesetzgebers an die Grundsatze der Verhaltnismassigkeit und der Erforderlichkeit habilitiert 1961 nahm er einen Ruf an die Juristische Fakultat der Freien Universitat Berlin an In den Jahren 1962 bis 1964 lehnte er Rufe nach Hamburg und Bochum ab 1964 kehrte er an die Ludwig Maximilians Universitat Munchen zuruck wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1996 blieb Lerche war seit 1955 verheiratet mit der promovierten Juristin Ilse geb Peschek aus der Ehe stammen zwei Sohne der Jurist und Ministerialbeamte Clemens Lerche 2020 und der Naturwissenschaftler Wolfgang Lerche Wirken BearbeitenHauptlehr und forschungsgebiete von Lerche waren das offentliche Recht Medienrecht allgemeine Staatslehre Staatsrecht sowie Verwaltungsrecht Er hat zahlreiche wissenschaftliche Werke und Aufsatze sowie Gesetzeskommentierungen veroffentlicht Er pragte mit seiner Habilitationsschrift Ubermass und Verfassungsrecht den rasch von Rechtsprechung und Lehre rezipierten Begriff des Ubermassverbots und entwickelte ihn dogmatisch In den dreissig Jahren die er in Munchen lehrte lag der Schwerpunkt seiner Forschung auf dem Gebiet des Verfassungsrechts mit besonderem Gewicht auf medienrechtlichen Problemen stellvertretender Vorsitzender des bayerischen Kabelpilotprojekts Verwaltungsrat der Bayerischen Landesanstalt fur neue Medien etc Er trat regelmassig in wichtigen Prozessen vor den Verfassungsgerichten auf so in Verfahren zu medienrechtlichen Fragen aber auch zur Strafbarkeit der Abtreibung zum Staatshaftungsgesetz zum Landerfinanzausgleich zur Parteienfinanzierung zur Frage der Nachrustung und zum Maastricht Vertrag Lerche war u a Doktorvater von Paul Kirchhof Alexander Wolf Rupert Scholz Michael Kloepfer und Andreas Vosskuhle Er war zwischen in den Jahren 1971 bis 1974 engagiert bei der Grundung der juristischen Fakultat der Universitat Augsburg In den Jahren 1981 bis 1984 war er Vorsitzender der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer und Mitglied des Wissenschaftsrates Lerche war von 1983 bis 2012 Mitglied des Stiftungsvorstandes der Carl Friedrich von Siemens Stiftung 2 Er war Mitglied des Studienkreis fur Presserecht und Pressefreiheit e V dessen Vorstandsmitglied von 1987 bis 2007 3 Er war seit 1947 Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Tuiskonia Munchen sowie der KDStV Aureata Eichstatt im CV Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenOrdentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1974 Bayerischer Verdienstorden 1977 Bayerischer Maximiliansorden fur Wissenschaft und Kunst 1989 Bayerische Verfassungsmedaille in Gold 2012 Ehrendoktorwurde Dr jur h c der juristischen Fakultat der Universitat Augsburg 2001 Schriften Auswahl BearbeitenOrdentlicher Rechts und Verwaltungsrechtsweg 1953 Ubermass und Verfassungsrecht 1961 Habilitationsschrift 2 Auflage 1999 Zum Kompetenzbereich des Deutschlandfunks 1963 Rechtsprobleme des Werbefernsehens 1965 Rundfunkmonopol 1970 Grundtheorie des Rechtsstaates 1996 koreanisch Verfassungsgerichtsbarkeit in besonderen Situationen 2001 Literatur BearbeitenKurschner 1961 1970 2005 Wer ist wer Das Deutsche Who s who 2002 S 876 Oliver Lepsius Peter Lerche 12 1 1928 14 3 2016 Webseite der Bayerischen Akademie der Wissenschaften PDF Peter Badura Nachruf fur Peter Lerche in Archiv des offentlichen Rechts 141 2016 S 283 285 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Lerche im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Peter Lerche in Frankfurter Allgemeine Zeitung 19 Marz 2016 Traueranzeige der Carl Friedrich von Siemens Stiftung Peter Lerche in Frankfurter Allgemeine Zeitung 19 Marz 2016 Traueranzeige Studienkreis fur Presserecht und Pressefreiheit e V Peter Lerche in Frankfurter Allgemeine Zeitung 19 Marz 2016 Normdaten Person GND 119081180 lobid OGND AKS LCCN n82127986 VIAF 29607782 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lerche PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 12 Januar 1928GEBURTSORT Leitmeritz TschechoslowakeiSTERBEDATUM 14 Marz 2016STERBEORT Gauting Landkreis Starnberg Bayern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Lerche amp oldid 233519741