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Persona non grata ist ein polnischer Spielfilm aus dem Jahr 2005 FilmTitel Persona non grataProduktionsland Polen Russland ItalienOriginalsprache Polnisch Russisch Englisch SpanischErscheinungsjahr 2005Lange 113 MinutenStabRegie Krzysztof ZanussiDrehbuch Krzysztof ZanussiProduktion Iwona Ziulkowska OkapiecMusik Wojciech KilarKamera Edward KlosinskiSchnitt Wanda ZemanBesetzungZbigniew Zapasiewicz Wiktor Leszczynski Nikita Michalkow Oleg Vize Aussenminister Russlands Jerzy Stuhr Botschaftsrat Daniel Olbrychski polnischer Vize Aussenminister Andrzej Chyra Waldemar Konsul Maria Bekker Oxana seine Frau Remo Girone Konsul Alfredo Jacek Borcuch Roman Halina Golanko Helena Leszczynska Krzysztof Zanussi bei den Dreharbeiten in MoskauNikita Michalkow bei den Dreharbeiten in Moskau Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Kritiken 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenWiktor Leszczynski ist polnischer Botschafter in Uruguay Seine Frau Helena war aus Montevideo abgereist da sie unter hohen Blutdruck litt In Warschau stirbt sie unerwartet an einem Schlaganfall Wiktor lasst sie einaschern Bei der Trauerzeremonie trifft auf seinen alten russischen Freund Oleg Oleg begann seine diplomatische Karriere vor uber 20 Jahren fur die Sowjetunion in Polen wahrend Wiktor im Untergrund fur die Opposition tatig war Die Freundschaft zwischen Wiktor und Oleg ist durch zwei Verdachtigungen von Wiktor belastet Wiktor ist uberzeugt davon dass Oleg eine Affare mit seiner Ehefrau Helena hatte und gleichzeitig fur die Sowjetunion die polnische Opposition ausspioniert hat Nach dem Tod Helenas hofft Wiktor dass Oleg ihm die Wahrheit daruber sagt Oleg lasst ihn jedoch im Ungewissen Nach der Trauerfeier kehrt Wiktor wieder nach Montevideo auf seinen Posten zuruck Emotional belastet durch den Tod seiner Frau findet er sich nur schwer wieder zurecht Einzig sein Schaferhund Hippolyt ist ihm geblieben Die Einsamkeit wird erst durchbrochen als der junge Konsul Waldemar mit seiner russischen Gattin Oxana ankommt Sie beziehen die Gastezimmer der Botschafterresidenz und Wiktor fuhlt sich durch Oxana an seine Helena erinnert Im Mittelpunkt der diplomatischen Arbeit steht der Abschluss eines Vertrages uber den Verkauf von Hubschraubern an das uruguayische Militar Wettbewerber der Polen sind die Russen die Oleg als Vizeaussenminister nach Uruguay schicken Ebenso reist der polnische Vizeaussenminister an Fur Wiktor verstarkt sich in dieser Zeit der Verdacht dass die polnische Botschaft durch einen Spion der Russen infiltriert ist Die russische Delegation scheint den Vertrag erfolgreich abschliessen zu konnen Wiktor zieht seinen Freund Alfredo ins Vertrauen Alfredo ist italienischer Konsul und soll uber seine Sicherheitsorgange herausfinden wer der Spion in der polnischen Botschaft ist Wiktor stellt seine eigenen kleinen Fallen auf und verdachtigt nun Oxana der Wirtschaftsspionage fur die Russen Oxana hatte jedoch nur aus Misstrauen gegenuber ihrem Ehemann Akten kopiert Das Ehepaar verlasst nach diesem Verdacht die Residenz und zieht in ein Hotel Waldemar informiert Wiktor daruber dass die Italiener den Vertrag uber den Verkauf von Hubschraubern unterzeichnet haben Als auch noch Wiktors Schaferhund eingeschlafert werden muss verlassen Wiktor endgultig die Krafte Er zieht sich fur die Nacht zuruck und ihm erscheint seine Ehefrau Helena Am nachsten Morgen finden die Bediensteten seine Wohnung verschlossen Wiktor ist spurlos verschwunden Nach ein paar Stunden kehrt er im Pyjama bekleidet barfuss zuruck in die Residenz Er hatte die Urne mit ans Meer genommen und die Asche seiner Frau dem Wind ubergeben Die besorgten Mitarbeiter empfangen ihn doch er lasst sie allein zuruck und setzt sich in seiner Wohnung an den Flugel Einige Zeit spater finden die Mitarbeiter ihn tot am Boden liegend Kritiken Bearbeiten In konsequenter Fortsetzung seiner Anfange als Verfechter eines Kinos der moralischen Unruhe erzahlt Zanussi von einem alten Mann der sich nach dem Tod seiner Frau vollends in jenem Netz aus Verdacht und Verrat verfangt das schon lange uber seinem Leben hangt Dass der Protagonist ein ehemaliger Dissident und nunmehriger polnischer Botschafter in Sudamerika ist gibt dem Regisseur Gelegenheit die Verflechtungen von personlichem und politischem Verrat nicht nur in der Vergangenheit und Gegenwart anzudeuten sondern auch fur die Zukunft zu prophezeien Es ist ein Film der die Orientierungslosigkeit der Alten in der Gegenwart ebenso still und prazise beschreibt wie die beginnende Korrumpiertheit der Jungeren Anke Westphal in der Berliner Zeitung 5 September 2005 1 Echt schlimmes Methusalem Kino aus Polen in dem uber Eifersucht Verrat Religion und Kommunismus immer nur geredet wird Wolfgang Hobel in Der Spiegel 5 September 2005 1 Auszeichnungen BearbeitenDer Film nahm am Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Venedig 2005 teil ging bei der Preisvergabe allerdings leer aus Nach der Urauffuhrung in Venedig wurde der Film auf dem Polnischen Filmfestival Gdynia gezeigt Zanussi wurde hier mit dem Preis der Jury geehrt und Nikita Michalkow erhielt den Preis des besten Nebendarstellers 2006 wurde der Film mit vier polnischen Filmpreisen ausgezeichnet und erhielt sechs weitere Nominierungen Jerzy Stuhr wurde als bester Nebendarsteller ausgezeichnet Weitere Preise erhielt der Film fur den besten Schnitt den besten Ton und Wojciech Kilar fur die beste Filmmusik Weblinks BearbeitenPersona non grata in der Internet Movie Database englisch Offizielle Homepage Persona non grata auf filmpolski pl Polnisch mit zahlreichen Fotos Einzelnachweise Bearbeiten a b Archivierte Kopie Memento vom 4 September 2012 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Persona non grata 2005 amp oldid 206892219