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Der Intel Pentium M ist ein 32 Bit x86 Prozessor basierend auf der P6 Architektur der speziell fur den Betrieb in Notebooks entwickelt wurde und im Marz 2003 auf den Markt kam Sein Erfolg fuhrte dazu dass Intel die unter Stromverbrauchs und Hitzeproblemen leidende Pentium 4 Familie auslaufen liess und stattdessen die neuen Prozessorfamilien Intel Core und Intel Core 2 basierend auf der Technologie des Pentium M entwickelte lt lt Intel Pentium M gt gt Logo des Intel Pentium MProduktion 2003 bis 2008Produzent IntelProzessortakt 900 MHz bis 2 26 GHzFSB Takt 100 MHz bis 133 MHzL2 Cachegrosse 1 MiB bis 2 MiBFertigung 130 nm bis 90 nmBefehlssatz x86 16 bit und x86 32Mikroarchitektur Pentium MSockel Sockel 479Namen der Prozessorkerne Banias DothanAltes Logo des Intel Pentium M Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 2 Entwicklung 2 1 Banias 2 2 Dothan 3 Nachfolger 4 Apple TV 5 Modelldaten 5 1 Banias 5 2 Dothan 6 Fussnoten 7 Siehe auch 8 WeblinksArchitektur BearbeitenDer Pentium M ist keine energiesparende Version des Pentium 4 sondern ein stark modifizierter Pentium III der eine leichte Modifikation des Pentium II ist welcher wiederum eine erheblich verbesserte Evolution des Urvaters der P6 Prozessoren des Pentium Pro darstellt Der Pentium M ist auf einen niedrigen Stromverbrauch siehe Thermal Design Power optimiert da dies zur Verlangerung der Akku Laufzeit von Notebooks beitragt Der Pentium M erreicht bei gleichem Takt eine deutlich hohere Rechenleistung als der Pentium 4 Entwicklung BearbeitenDer Pentium M wurde in Intels Forschungs und Entwicklungslabor Israel Development Center IDC in Haifa Israel entwickelt 1 das durch den grossen Erfolg deutlich an Ansehen innerhalb der Firma gewann Die Codenamen fur die einzelnen Modelle Banias und Dothan beziehen sich auf biblische Orte Banias ist eine Stadt in den Golanhohen und eine der Quellen des Jordan Dothan ist eine biblische Stadt nahe dem heutigen Nablus Banias Bearbeiten Im Prinzip vereint Banias den Kern eines Pentium III mit einem Pentium 4 kompatiblen Businterface einem verbesserten Steuerwerk und der doppelten Menge an Cache 64 KiB L1 und 1 MiB L2 Cache zum Vergleich Pentium III 32 KiB L1 und 256 oder 512 KiB L2 Cache Beim normalerweise relativ energiehungrigen L2 Cache verwendet das Banias Design eine neuartige Technik die die Verlustleistung der Teile senkt die gerade nicht gebraucht werden Auch werden Takt und Kernspannung der CPU im laufenden Betrieb gedrosselt wenn gerade nur wenig Rechenleistung Idle Status gefordert wird typisch sind etwa 600 MHz Intel nennt diese Technik SpeedStep Neben dem Pentium M basieren auch die ersten Modelle des billigeren Celeron M auf dem Banias Kern Bei diesem Prozessor ist eine Halfte des L2 Caches deaktiviert wodurch ermoglicht wird dass man eigentlich defekte Banias Dies deren Defekt im deaktivierten Teil liegt trotzdem noch nutzen kann Ahnlich ging Intel seinerzeit beim 486SX Prozessor vor bei dem es sich um einen 486DX mit abgeschalteter FPU handelte So konnen die Produktionsausbeute erhoht und Kosten gesenkt werden was sich teilweise in den niedrigen Verkaufspreisen widerspiegelt Der Celeron M mit Banias Kern verfugt somit nur noch uber 512 KiB L2 Cache Weiterhin wurden einige SpeedStep Funktionen des Banias im Celeron M beschnitten so dass die Leistungsaufnahme eines Celeron M im Leerlauf hoher ist als bei einem ansonsten baugleichen Pentium M Eine Besonderheit der Banias Modelle ist dass sie zwar wie die Dothan Modelle PAE unterstutzen dies aber im Gegensatz zu den Dothan Modellen nicht per CPUID mitteilen Im Linux Kernel aktiviert ein Workaround PAE trotz des fehlenden CPUID Flags wenn ein Banias Prozessor erkannt wurde 2 Dothan Bearbeiten nbsp Unterseite eines Pentium M mit Dothan KernAm 10 Mai 2004 brachte Intel eine verbesserte Version des Banias auf den Markt Dothan Diese Prozessoren waren die ersten von Intel die anstelle des Prozessortaktes z B 2 GHz mit einer dreistelligen Nummer bezeichnet wurden z B 725 1 6 GHz 755 2 0 GHz oder 780 2 26 GHz Das Design wurde im Wesentlichen vom alten Banias Kern ubernommen der L2 Cache aber auf 2 MiB vergrossert Gefertigt wird Dothan in einem 90 nm Prozess was die TDP von 24 5 auf 21 Watt senkt Die Verlustleistung im Leerlauf stieg dagegen ein wenig an Im Mittel ergeben sich durch die 90 nm Fertigung allenfalls sehr kleine Vorteile in Bezug auf die Akkubetriebszeit eines Notebooks der jedoch klare Leistungsvorteile hauptsachlich durch den verdoppelten Cache gegenuberstehen Am 19 Januar 2005 stellte Intel neue Modelle vor die mit 133 MHz FSB FSB533 arbeiteten was den Speicherdurchsatz und die Gesamtleistung des Pentium M weiter steigerte Dies erkaufte man sich mit dem Nachteil dass der minimal mogliche Takt von bisher 600 MHz anstieg da der kleinste Multiplikator 6 nun mit 133 MHz FSB einen CPU Takt von 800 MHz ergibt Alle Modelle mit FSB 533 sowie Modelle mit FSB 400 und CPU ID 06D8h 3 besitzen das Execute Disable XD Bit No Execution Flag welches verhindern soll dass die CPU Programmcode aus Stack und Datenbereichen ausfuhren kann 4 Auch vom Dothan existiert wieder eine preislich gunstigere Version unter dem Handelsnamen Celeron M Wie bei Banias wurde die Halfte des L2 Caches beim Celeron M deaktiviert um die Nachfrage nach Pentium M nicht zu gefahrden Der Celeron M mit Dothan Kern arbeitet zudem nur mit FSB400 und die Betriebsspannung und Taktfrequenz im Leerlauf werden nicht abgesenkt Aus Marketing Grunden wird auch das Centrino Logo nicht fur Systeme mit Celeron M vergeben Nachfolger BearbeitenAnfang 2006 stellte Intel mit Core Solo und Core Duo die nachste Generation von Notebookprozessoren vor Die Technik des Pentium M wurde mit neuen Prozessoren fortgefuhrt weiterentwickelt und als Core 2 auch auf die Desktop Prozessoren ubertragen Der Pentium M gilt als erster Schritt zur Entwicklung der Intel Core Mikroarchitektur Apple TV BearbeitenEine Sonderedition des Intel Pentium M mit dem Namen Crofton und einer Taktung von 1 GHz kam in der ersten Generation des Apple TV zum Einsatz Dabei handelte es sich um einen heruntergetakteten Dothan Kern 5 Modelldaten BearbeitenBanias Bearbeiten L1 Cache 32 32 KiB Daten Instruktionen L2 Cache 1024 KiB mit Prozessortakt MMX SSE SSE2 EIST Sockel 479 AGTL mit 100 MHz quadpumped FSB400 Betriebsspannung VCore Standardmodelle 1 484 bzw nur 1 3 GHz 1 388 Volt LV 1 180 Volt ULV 1 004 Volt Verlustleistung TDP Standardmodelle 22 24 5 Watt LV Modelle 12 Watt ULV Modelle 7 Watt Erscheinungsdatum Marz 2003 Fertigungstechnik 130 nm Die Grosse 82 8 mm bei 77 Millionen Transistoren CPUID 0x69 Taktraten Standardmodelle 1 3 1 7 GHz LV Modelle 1 1 1 3 GHz ULV Modelle 900 MHz 1 1 GHz Modellnummern alle Modelle mit FSB400 Standardmodelle TDP 22 24 5 W Pentium M 1 3 GHz TDP 22 W Pentium M 1 4 GHz TDP 22 W Pentium M 1 5 GHz TDP 24 5 W Pentium M 1 6 GHz TDP 24 5 W Pentium M 1 7 GHz TDP 24 5 W 705 1 5 GHz TDP 24 5 W entspricht Pentium M 1 5 GHz 6 LV Modelle TDP 12 W Pentium M LV 1 1 GHz Pentium M LV 1 2 GHz 718 1 3 GHz ULV Modelle TDP 7 W Pentium M ULV 900 MHz Pentium M ULV 1 0 GHz 713 1 1 GHz Intel fuhrte die Modellnummern erst nach dem Erscheinen dieser Modelle ein Dothan Bearbeiten nbsp Pentium M mit Dothan KernL1 Cache 32 32 KiB Daten Instruktionen L2 Cache 2048 KiB mit Prozessortakt MMX SSE SSE2 EIST XD Bit neuere Modelle PAE neuere Modelle Sockel 479 AGTL mit 100 und 133 MHz quadpumped FSB400 und FSB533 Betriebsspannung VCore 1 276 1 340 V Verlustleistung TDP 10 27 W Erscheinungsdatum Mai 2004 Januar 2005 FSB533 Versionen Fertigungstechnik 90 nm Die Grosse 83 6 mm bei 140 Millionen Transistoren CPUID 0x6D XD Bit FSB533 alle Modelle FSB400 nur Modelle mit CPUID 0x6D8 3 Taktraten 1 4 2 26 GHz Modellnummern Standardmodelle mit FSB400 TDP 21 W 710 1 40 GHz 7 715 1 50 GHz 725 1 60 GHz 725A mit XD Bit 735 1 70 GHz 735A mit XD Bit 745 1 80 GHz 745A mit XD Bit 755 2 00 GHz 765 2 10 GHz mit XD Bit Standardmodelle mit FSB533 TDP 27 W mit XD Bit 730 1 60 GHz 740 1 73 GHz 750 1 86 GHz 760 2 00 GHz 770 2 13 GHz 780 2 26 GHz LV Modelle mit FSB400 TDP 10 W 718 1 30 GHz 738 1 40 GHz 758 1 50 GHz mit XD Bit 778 1 60 GHz mit XD Bit ULV Modelle mit FSB400 TDP 5 5 5 W 713 1 10 GHz TDP 5 W mit XD Bit 723 1 00 GHz TDP 5 W 733 1 10 GHz TDP 5 W 733J 1 10 GHz TDP 5 5 W 753 1 20 GHz TDP 5 5 W 773 1 30 GHz TDP 5 5 W Fussnoten Bearbeiten Andreas Stiller Gam ve Gam Intels Zukunft kommt aus Israel c t 3 2006 S 94ff http lkml org lkml 2014 2 25 18 a b Intel Pentium M Processor on 90nm Process with 2MB L2 Cache Datasheet January 2006 Jorg Wirtgen Aufgefrischt Mit neuer Technik rechnen Notebooks fast auf Desktop Niveau In Heise online 2005 Abgerufen am 9 Marz 2016 Daniel Eran Inside Apple TV In RoughlyDrafted Magazine Daniel Eran 26 Marz 2007 abgerufen am 12 November 2011 englisch Jorg Wirtgen Intel Nummer 705 lebt In Heise online 15 Juli 2004 Abgerufen am 9 Marz 2016 Jorg Wirtgen Undokumentierter Pentium M In Heise online 22 August 2005 Abgerufen am 9 Marz 2016 Siehe auch BearbeitenListe von Mikroprozessoren AMD Turion 64 VIA Centaur C3 VIA Centaur C7Weblinks Bearbeiten Dothan Review bei Hardware Mag Artikel Pentium M im Desktop PC auf Tomshardware mit AOpen i915GMm HFS Artikel Pentium M im Desktop PC auf Tomshardware mit Asus Adapter CT 479 Artikel Mehr Akkulaufzeit fur Centrino auf ComputerBase Homepage der Software Notebook Hardware Control nbsp Intel ProzessorenListe aller Prozessoren ab 1970 alle Modellnummern von 2004 bis 2009 Vor x86 Prozessoren Desktop 4004 4040 8008 8080 8085iAPX 86 bis zur 4 Generation Desktop 8086 8088 80186 80188 80286 80386 i386 80486 i486 Overdrive VersionenPentium Serie Desktop Pentium MMX Pentium II Pentium III Pentium 4 Pentium 4 XE Pentium D Pentium XE Pentium Dual Core Overdrive VersionenMobil Mobile Pentium 4 Pentium M Pentium Dual CoreServer Pentium ProCeleron Serie Desktop Celeron P6 Celeron NetBurst Celeron D Celeron Core Celeron Dual CoreMobil Mobile Celeron Celeron MCore Serie Desktop Core Core Solo Core Duo Core 2 Core i Core 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