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Pawel Ossipowitsch Suchoi russisch Pavel Osipovich Suhoj wiss Transliteration Pavel Osipovic Suchoj 10 jul 22 Juli 1895greg in Glubokoje bei Wizebsk heute Belarus 15 September 1975 in Moskau war ein belarussisch sowjetischer Flugzeugkonstrukteur und fungierte als Chefkonstrukteur des nach ihm benannten OKB Experimental Konstruktionsburo Suchoi Briefmarke aus Belarus mit dem Konterfei Suchois 1995 Suchois Grab auf dem Nowodewitschi Friedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSuchoi wurde als Sohn eines Lehrers geboren besuchte das Gymnasium in Gomel und studierte anschliessend ab 1914 an der mathematisch physikalischen Fakultat der Universitat Moskau musste das Studium jedoch 1916 wegen seiner Einberufung zum Militar unterbrechen Dort besuchte er eine Fahnrichschule und wurde im Februar 1917 an die Front versetzt Nach seiner Entlassung nahm Suchoi ab 1920 das Studium wieder auf 1924 arbeitete er nebenbei als technischer Zeichner am Zentralen Aero Hydrodynamischen Institut und erarbeitete dort als Diplomarbeit das Projekt eines einsitzigen Jagdflugzeuges 1925 nach erfolgreichem Abschluss des Studiums wurde er im ZAGI als Ingenieur angenommen und erhielt von Andrei Tupolew der der Leiter des ZAGI war und Suchois Talent erkannt hatte eine Entwicklungsgruppe in dessen Versuchsflugzeugbauabteilung AGOS zugewiesen Dort arbeitete Suchoi am freitragenden Ganzmetall Bombenflugzeug ANT 4 mit und konstruierte 1927 das Jagdflugzeug ANT 5 1932 wurde Suchoi Abteilungsleiter kurze Zeit spater Tupolews stellvertretender Chefkonstrukteur Unter seiner Leitung wurden in den 1930er Jahren unter anderem die Flugzeuge RD ANT 25 und DB 2 entwickelt Ab 1939 war Suchoi Leiter seines eigenstandigen Konstruktionsburos Dort entstand im gleichen Jahr das in Serie gefertigte Bombenflugzeug Su 2 Zu grosseren Serien kam es aber bei keiner seiner Entwicklungen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges Zwar zeigten seine Flugzeuge haufig sogar bessere Flugleistungen als die in Grossserie gebauten Muster anderer sowjetischer Konstrukteure jedoch entwickelte man lieber diese weiter statt Suchoi eine Chance zu geben Man wollte kein Risiko eingehen und setzte deshalb eher auf die bewahrten Konstruktionen auch wurden Suchois Konstruktionen als zu aufwandig eingestuft Hinzu kam dass man Produktionsausfalle bei der Umstellung auf ein komplett anderes Flugzeug vermeiden wollte zudem wurde der Schulungsaufwand fur einen komplett neues Flugzeug als zu hoch eingeschatzt Nach dem Krieg begann Suchoi wie andere sowjetische Konstruktionsburos auch Strahlflugzeuge zu entwickeln war dabei aber wenig erfolgreich Nachdem auch die Entwicklung der modernen Su 17 abgebrochen wurde erfolgte auf Beschluss des Ministerrats der UdSSR vom 14 November 1949 die Schliessung seines OKB Suchoi wechselte zuruck zu Tupolew und ubernahm als dessen Stellvertreter die Produktionsvorbereitung fur den Bomber Tu 14 1 Erst nach Stalins Tod wurde sein Konstruktionsburo 1953 neugegrundet Mit Suchois Namen verbunden sind vor allem die Entwicklungen von Jagd und Jagdbombenflugzeugen nach dieser Zeit Eine Vielzahl von wegweisenden Flugzeugentwurfen wurde unter seiner Leitung entwickelt haufig wie zum Beispiel bei der Suchoi T 4 wurde dabei technisches Neuland betreten Suchoi zog sich nach 1970 allmahlich ins Privatleben zuruck nachdem er sein OKB ab etwa 1960 wegen gesundheitlicher Probleme nur noch stark eingeschrankt und mit Hilfe seiner rechten Hand Jewgeni Iwanow leiten konnte Er starb 1975 an den Spatfolgen einer Tuberkulose aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges im Sanatorium Barwicha bei Moskau Sein Grabmal befindet sich auf dem Nowodewitschi Friedhof in der Abteilung 7 Reihe 11 Suchoi war Trager des Ordens der Oktoberrevolution zweifacher Held der sozialistischen Arbeit 1957 und 1965 Doktor der Technischen Wissenschaften 1940 dreifacher Trager des Leninordens und erhielt 1943 den Stalinpreis 1968 den Leninpreis 1975 postum den Staatspreis der UdSSR und 1997 den Staatspreis der Russischen Foderation Ausserdem bekleidete er die Funktion eines Abgeordneten des Obersten Sowjets Zu den unter der Leitung von Pawel Suchoi entwickelten und in grossen Stuckzahlen gebauten Flugzeugen zahlen Suchoi Su 7 Mach 2 Jagd und Jagdbombenflugzeug 1955 Suchoi Su 9 Mach 2 Abfangjager 1957 Suchoi Su 15 Mach 2 Abfangjager 1962 bis 1993 im Einsatz Suchoi Su 17 Su 20 22 Schwenkflugeljagdbomber Suchoi Su 24 zweisitziger Schwenkflugelbomber 1967Literatur BearbeitenWilfried Kopenhagen Lexikon Sowjetluftfahrt Elbe Dnjepr Klitzschen 2007 ISBN 978 3 933395 90 0 Wilfried Bergholz Russlands grosse Flugzeugbauer Jakowlew Mikojan Gurewitsch Suchoj Das vollstandige Typenbuch Aviatic Oberhaching 2002 ISBN 3 925505 73 3 Nikolai K Subbotin Peter Stache Die Flugzeuge des Pawel Suchoi In Fliegerkalender der DDR 1986 ZDB ID 192211 7 S 50 65 Lidiya Kuzmina Generalnyj konstruktor Pavel Suhoj Stranicy zhizni Molodaya gvardiya Moskva 1983 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pawel Suchoi Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Rainer Gopfert 80 Jahre OKB Suchoi Russlands Kampfflugzeug Schmiede In Fliegerrevue Nr 12 2019 S 25Normdaten Person GND 119399997 lobid OGND AKS LCCN n85140195 VIAF 59893389 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Suchoi Pawel OssipowitschALTERNATIVNAMEN Suhoj Pavel Osipovich russisch Suchoj Pavel Osipovic wissenschaftliche Transliteration KURZBESCHREIBUNG russischer Flugzeugkonstrukteur Chefdesigner des nach ihm benannten Konstruktionsburos SuchoiGEBURTSDATUM 22 Juli 1895GEBURTSORT Glubokoje bei Wizebsk heute BelarusSTERBEDATUM 15 September 1975STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pawel Ossipowitsch Suchoi amp oldid 231152734