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Paul Staudinger 19 Mai 1859 in Dresden 26 August 1933 war ein deutscher Forschungsreisender und Privatgelehrter auf den Gebieten der Naturwissenschaften Ethnologie und Kolonialpolitik Paul Staudinger 1888 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenPaul Staudinger wurde 1859 als Sohn des deutschen Lepidopterologen Otto Staudinger geboren In den Jahren 1885 und 1886 war Staudinger wissenschaftlicher Teilnehmer der Niger Benue Expedition in Westafrika Die Expedition wurde von der deutschen Afrikanischen Gesellschaft ausgesandt und anfangs von Eduard Robert Flegel geleitet Bei Lokoja blieb Flegel jedoch zuruck und Staudinger fuhrte eine eigenstandige Expedition bis Sokoto und Gando Begleitet wurde Staudinger dabei von dem deutschen Ornithologe Ernst Hartert Im Anschluss folgten Staudinger und Hartert dem Benue bis Dschubbe Die Expedition bereiste verschiedene Stammesgebiete die zuvor kaum Kontakt mit Europaern gehabt hatten Neben der wissenschaftlichen Seite der Expedition wurden auch politische Absichten verfolgt indem Beziehungen zu afrikanischen Regionalherrschern hergestellt werden sollten Staudinger ubergab zu diesem Zweck Briefe und Geschenke von Kaiser Wilhelm I an die Herrscher von Sokoto und Gando die dem Deutschen Reich den freien Handel und Verkehr in den Hausastaaten und in Adamaua sichern sollten Auf die damit intendierten kolonialen Vorrechte insbesondere gegenuber Grossbritannien wurde aber spater territorial kein Bezug genommen Die von Staudinger und Hartert bereisten Gebiete wurden weitgehend Bestandteil des britischen Protektorats Nordnigeria wahrend Deutsch Westafrika auf Togo und Kamerun beschrankt blieb 1887 bereiste Staudinger Algerien und in den Jahren 1888 bis 1889 Hinterindien sowie Sumatra Er beteiligte sich auch direkt an der deutschen Kolonialpolitik und wurde nach 1890 Mitglied im Kolonialrat und Mitarbeiter der Landeskundlichen Kommission des Reichskolonialamtes Zudem war Staudinger Ausschuss und Vorstandsmitglied der Deutschen Kolonialgesellschaft Werke Auswahl BearbeitenIm Herzen der Haussalander Reise im westlichen Sudan nebst Bericht uber den Verlauf der deutschen Niger Benue Expedition sowie Abhandlungen uber klimatische naturwissenschaftliche und ethnographische Beobachtungen in den eigentlichen Haussalandern Landsberger Berlin 1889 Literatur BearbeitenConrad Weidmann Deutsche Manner in Afrika Lexicon der hervorragendsten deutschen Afrika Forscher Missionare etc Bernhard Nohring Lubeck 1894 S 170 f Onlinefassung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paul Staudinger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Staudinger Paul in Heinrich Schnee Hrsg Deutsches Kolonial Lexikon Band III Quelle amp Meyer Leipzig 1920 S 402 Paul Staudinger in der Deutschen BiographieNormdaten Person GND 117223468 lobid OGND AKS LCCN n90632868 VIAF 15491413 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Staudinger PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher AfrikareisenderGEBURTSDATUM 19 Mai 1859GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 26 August 1933 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Staudinger amp oldid 180552742