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Paul Laspeyres 22 April 1840 in Halle 14 Mai 1881 in Rom war ein deutscher Architekt und Architekturhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLaspeyres war Nachfahre einer Hugenotten Familie die ursprunglich aus Sudfrankreich stammte und seit dem 17 Jahrhundert in Berlin ansassig war Sein Vater war der Rechtswissenschaftler Ernst Adolf Theodor Laspeyres und seine Bruder der Mineraloge Ernst Adolf Hugo Laspeyres und der Nationalokonom und Statistiker Etienne Laspeyres Er wuchs zunachst in Erlangen und dann ab 1846 in Lubeck auf wohin sein Vater als Richter am Oberappellationsgericht der vier Freien Stadte berufen worden war Nach dem Besuch des Katharineums zu Lubeck begann er seine architektonischen Studien 1859 als Eleve bei dem Stadtbaumeister Paul Richard Thomann 1827 1873 in Bonn Ab 1860 studierte er an der Berliner Bauakademie und bestand hier 1869 seine Baumeister Prufung Schon 1868 beteiligte er sich mit Auszeichnung am Schinkel Wettbewerb des Architekten Vereins zu Berlin Zur Linderung seines Lungenleidens zog er in den Suden Europas und blieb bis an sein Lebensende in Rom ansassig Hier war er jungen Architekten die nach Rom zogen ein treuer Berather 1 betreute die Restaurierungs und Umbauarbeiten im Palazzo Caffarelli dem Sitz der preussischen Gesandtschaft und spateren Botschaft des Deutschen Reichs und hier schuf er von 1872 bis 1877 mit dem Gebaude des Deutschen Archaologischen Instituts den einzigen grosseren Bau der nach seinen Entwurfen ausgefuhrt wurde nbsp Laspeyres S Maria della consolazione zu Todi nbsp Neubau des Deutschen Archaologischen Instituts in Rom 1877 nbsp und 2019Bald verlegte er den Schwerpunkt seiner Tatigkeit auf das Studium und die Aufnahme sowie die Veroffentlichung alterer Baudenkmale in Italien 1868 nach seinem ersten Aufenthalt in Italien 1865 1867 veroffentlichte er in der Zeitschrift fur Bauwesen die seinerzeit Donato Bramante zugeschriebene Kirche Santa Maria della Consolazione in Todi und andere Bauten dieser Stadt 1871 publizierte er hier seine altere Aufnahme der Katharinenkirche zu Lubeck 2 nbsp Westansicht nbsp Plan der Lubecker Katharinenkirche von Laspeyres vor 1871 nbsp Schnitte Querschiff und Langhaus nbsp Langsschnitt nbsp Nordansicht des Chors und Ostansicht nbsp Grabstein1872 begann er eine grossere Publikation uber die Baudenkmale Umbriens die erst kurz vor seinem Tod fortgesetzt wurde In seinen letzten Lebensjahren arbeitete Laspeyres mit Unterstutzung des preussischen Kultusministeriums an der Herausgabe eines Werkes uber die Renaissance Kirchen Italiens von dem bei seinem Tod der erste Band bereits in Probedrucken vorlag wahrend zu den ubrigen Banden teils stichfertige Zeichnungen teils Skizzen vorhanden waren 1 Laspeyres starb in Rom und wurde auf dem Protestantischen Friedhof beigesetzt wo sein Grab bis heute erhalten ist 3 Schriften BearbeitenS Maria della consolazione zu Todi Nebst Mittheilungen uber die mittelalterlichen Baudenkmale dieser Stadt vier Kupfertafeln und zwanzig in den Text eingedruckte Holzschnitte Ernst amp Korn Berlin 1869 Die Bauwerke der Renaissance in Umbrien 2 Bande Ernst amp Korn Berlin 1873 Band 1 digitale sammlungen de und 1883 Band 2 archive org Die Kirchen der Renaissance in Mittel Italien mit Unterstutzung des Koniglich Preussischen Ministeriums fur Geistliche Unterrichts und Medicinal Angelegenheiten hrg von H Angelroth W Spemann Stuttgart 1882 Literatur BearbeitenLaspeyres Paul In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 22 Krugner Leitch E A Seemann Leipzig 1928 S 408 Paul Laspeyres In Deutsche Bauzeitung 15 Jahrgang 1881 Nr 41 vom 21 Mai 1881 S 243 244 Nachruf in der Rubrik Vermischtes Textarchiv Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paul Laspeyres Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Paul Laspeyres In Deutsche Bauzeitung 1881 S 243 Textarchiv Internet Archive Paul Laspeyres Die St Catharinen Kirche zu Lubeck In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 8 1871 Sp 357 364 zlb de Atlas Blatt 54 58 Grab Nr 2339 Grabstein S1818Normdaten Person GND 136573029 lobid OGND AKS VIAF 80894368 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laspeyres PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und ArchitekturhistorikerGEBURTSDATUM 22 April 1840GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 14 Mai 1881STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Laspeyres amp oldid 238198496