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Paul Haller 13 Juli 1882 in Rein bei Brugg heute zu Rufenach 10 Marz 1920 in Zurich war ein Schweizer Schriftsteller Paul Haller 1882 1920 nach einem Olgemalde von Giovanni Giacometti 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schaffen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPaul Haller wuchs als Sohn des Pfarrers Paul Haller 1840 1911 und der Angelika Marie Haller geborener Schwab aus Basel 1840 1918 mit vier Geschwistern im Pfarrhaus von Rein bei Brugg auf Er studierte Theologie in Basel Marburg und Berlin In Deutschland setzte er sich intensiv mit der sozial religiosen Stromung der neuen Theologie auseinander 1906 wurde er als Pfarrer auf Kirchberg bei Kuttigen ordiniert 1910 gab er die Pfarrstelle auf um an der Universitat Zurich ein Germanistikstudium zu beginnen das er 1913 mit einer Dissertation uber Johann Heinrich Pestalozzi bei Adolf Frey abschloss Nach dem Studium war Haller als Lehrer am Evangelischen Gymnasium in Schiers und ab 1916 am Lehrerseminar in Wettingen tatig 1918 begann er eine Psychotherapie bei Carl Gustav Jung 1920 nahm er sich in Zurich das Leben Sein Nachlass befindet sich dank der Vermittlung seines Bruders und Biografen Erwin Haller im Staatsarchiv Aargau in Aarau Schaffen Bearbeiten nbsp Paul Haller 1910Literarisch bedeutsam sind Hallers Mundartepos s Juramareili und sein Mundart Drama Marie und Robert In beiden Werken gelang Haller eine eigenstandige schweizerische Adaption des Naturalismus den er wahrend seines Studiums in Berlin kennengelernt hatte Im sozialkritischen Versepos Juramareili schilderte er das Schicksal eines Madchens dessen Leben durch den vaterlichen Alkoholmissbrauch ruiniert wurde Das im Arbeitermilieu angesiedelte Marie und Robert war das erste ernste Mundartdrama 1 und thematisierte den Konflikt zwischen Liebesleidenschaft und Gewissen Mit seinen Mundartdichtungen hat er Aargauer Autoren wie Hansjorg Schneider und Hermann Burger beeinflusst Doch auch seine hochdeutschen Dichtungen gehoren zum Eindringlichsten was die Jahre zwischen 1910 und 1920 in der Schweiz hervorgebracht haben Werke Bearbeiten nbsp Hallers Mundartepos s Juramareili s Juramareili Gedicht in Aargauer Mundart Sauerlander Aarau 1912 Nachdruck 1976 Pestalozzis Dichtung Diss Zurich 1914 Marie und Robert Schauspiel in drei Akten UA 9 April 1917 in Aarau Francke Bern 1916 Gedichte Gesammelt und herausgegeben von Dr Erwin Haller Sauerlander Aarau 1922 Gesammelte Werke Mit Unterstutzung des aargauischen Regierungsrates hrsg von Erwin Haller Sauerlander Aarau 1956 zweite Auflage ebd 1964 So dunkelschwarzi Auge Neuausgabe der Werke mit CD BV Baden 2007 ISBN 978 3 85545 146 3 Literatur BearbeitenErwin Haller Paul Haller 1882 1920 Ein Lebensbild Sauerlander Aarau 1931 Erwin Haller Paul Haller 1882 1920 In Lebensbilder aus dem Aargau 1803 1953 150 Jahre Kanton Aargau Jubilaumsausgabe der Historischen Gesellschaft Band 1 Argovia Band 65 ISSN 2235 5359 Sauerlander Aarau 1953 S 429 432 doi 10 5169 seals 62547 433 Erwin Haller Haller Paul In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 551 f Digitalisat Felicitas Hochli Paul Haller In Helvetische Steckbriefe 47 Schriftsteller aus der deutschen Schweiz seit 1800 Bearbeitet vom Zurcher Seminar fur Literaturkritik mit Werner Weber Artemis Zurich Munchen 1981 S 85 89 Karin Marti Weissenbach Paul Haller In Historisches Lexikon der Schweiz 13 Juni 2006 Urs Steiner Paul Haller und sein Schauspiel Marie und Robert Zurcher Germanistische Studien hrsg von Michael Bohler Harald Burger und Peter von Matt Band 29 Verlag Peter Lang Bern 1992 ISBN 3 261 04510 8 Anna Stussi Haller Paul In Deutsches Literatur Lexikon Biographisch bibliographisches Handbuch 3 vollig neu bearbeitete Auflage Band 7 Haab Hogrebe Hrsg von Heinz Rupp und Carl Ludwig Lang Francke Bern Munchen 1979 ISBN 3 7720 1461 5 Sp 197 Gottfried Walchli Paul Haller 1882 1920 Die Tragodie eines Schweizer Dichters VOB Olten 1946 Werner Wuthrich Paul Haller In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 2 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 787 f Ruth S Zschokke Paul Haller und Pestalozzi Stapferhaus Lenzburg 1998 ISBN 3 905595 08 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paul Haller Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Paul Haller Quellen und Volltexte Publikationen von und uber Paul Haller im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Paul Haller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Paul Haller im Projekt Gutenberg DE www paulhaller ch Werk biografisches Material ungedruckte Briefe und Predigten Rezeptionsmaterial Tondokumente Paul Haller Biografie und Bibliografie auf Viceversa Literatur Texte zu Paul Haller von Charles LinsmayerEinzelnachweise Bearbeiten Erwin Haller Paul Haller 1882 1920 In Lebensbilder aus dem Aargau 1803 1953 150 Jahre Kanton Aargau Jubilaumsausgabe der Historischen Gesellschaft Band 1 Argovia Band 65 ISSN 2235 5359 Sauerlander Aarau 1953 S 429 432 hier S 431 f doi 10 5169 seals 62547 433 Normdaten Person GND 119041952 lobid OGND AKS LCCN n93012564 VIAF 30338319 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haller PaulKURZBESCHREIBUNG Schweizer SchriftstellerGEBURTSDATUM 13 Juli 1882GEBURTSORT Rein bei BruggSTERBEDATUM 10 Marz 1920STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Haller amp oldid 224627369