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Joseph Paul Goerens 29 Januar 1882 in Bonneweg 22 Oktober 1945 in Velen war ein deutscher Metallurg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Ecole industrielle et commerciale in Luxemburg studierte er ab 1899 Eisenhuttenkunde an der Technischen Hochschule in Aachen wo er 1904 seinen Examen machte Anschliessend wurde er als Assistent beschaftigt und war ab 1906 Dozent fur Metallurgie Materialkunde und Elektrostahlerzeugung 1907 promovierte er zum Doktoringenieur Zum ordentlichen Professor fur physiklalische Metallurgie Materialkunde und Elektrostahlerzeugung an der Technischen Hochschule Aachen wurde er 1909 ernannt 1917 erhielt er eine Anstellung als metallurgischer Berater in der Friedrich Krupp AG wo er ab 1918 Abteilungsdirektor und Prokurist wurde 1924 wurde er stellvertretender Direktor und ab 1 Januar 1929 als Direktionsmitglied technischer Leiter des Konzerns und leitete die Geschaftsbereiche Metallurgie und Stahlbetriebe Goerens veroffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Schriften darunter das Standardwerk Einfuhrung in die Metallographie das auch in andere Sprachen ubersetzt wurde Er war zudem Vorsitzender oder Mitglied in mehreren Aufsichtsraten Vereinigungen und Gesellschaften sowie Vorsitzender des Vorstands des Deutschen Museums Munchen So wurde er 1929 Mitglied der Schiffbautechnischen Gesellschaft 1 In der Ausfuhrung des nationalsozialistischen Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit wurde Goerens 1934 zum Betriebsfuhrer ernannt und 1937 zum Wehrwirtschaftsfuhrer 1940 war er Vorstandsmitglied des Vereins Deutscher Ingenieure VDI 2 Nach der Umbildung des Vorstandes 1943 gab Goerens die Leitung der Gussstahlfabrik an Eduard Houdremont ab und schrankte seine Mitwirkung auf eine nominelle Tatigkeit im Direktorium ein Am 10 September 1945 wurde er von den Alliierten in das Internierungslager Velen gebracht wo er am 22 Oktober Suizid beging Er wurde auf dem Sudwestfriedhof in Essen beigesetzt Ehrungen BearbeitenIn Essen Frohnhausen ist die Paul Goerens Strasse nach ihm benannt Dr phil h c der Westfalischen Wilhelms Universitat in Munster 1942 Komturkreuz des Militar und Zivildienst Orden Adolphs von Nassau Goldene Carnegie Medaille des Iron and Steel Institute in London 1912 Ehrenburger der RWTH Aachen 1929 Ehrenburger der Stadt Essen 1930 Ehrensenator der RWTH Aachen 1942 Literatur BearbeitenEinfuhrung in die Metallographie Autor Paul Goerens 1922 Halle Saale Wilhelm Knapp Verlag Essener Kopfe wer war was Verlag Richard Bracht Essen 1985 ISBN 3 87034 037 1 Erwin Dickhoff Essener Kopfe Hrsg Stadt Essen Historischer Verein fur Stadt und Stift Essen Klartext Essen 2015 ISBN 978 3 8375 1231 1 Werner Abelshauser Rustungsschmiede der Nation Der Kruppkonzern im Dritten Reich und in der Nachkriegszeit 1933 bis 1951 In Lothar Gall Hrsg Krupp im 20 Jahrhundert Die Geschichte des Unternehmens vom Ersten Weltkrieg bis zur Grundung der Stiftung Siedler Berlin 2002 ISBN 3 88680 742 8 Hermann Schottky Goerens Joseph Paul In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 524 Digitalisat Uwe Kessler Zur Geschichte des Managements bei Krupp Von den Unternehmensanfangen bis zur Auflosung der Fried Krupp AG 1811 1943 Franz Steiner Verlag Stuttgart 1995 ISBN 3 515 06486 9Weblinks BearbeitenKurzbiographie in der biographischen Datenbank der RWTH AachenEinzelnachweise Bearbeiten Veranderungen in der Mitgliederliste In Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft 31 Band Springer Berlin 1930 S 4 Marie Luise Heuser Wolfgang Konig Tabellarische Zusammenstellungen zur Geschichte des VDI In Karl Heinz Ludwig Hrsg Technik Ingenieure und Gesellschaft Geschichte des Vereins Deutscher Ingenieure 1856 1981 VDI Verlag Dusseldorf 1981 ISBN 3 18 400510 0 S 589 Vorsitzende des Stahlinstituts VDEh Leopold Hoesch 1860 1864 Carl Lueg 1879 1905 Friedrich Springorum 1905 1917 Albert Vogler 1917 1936 Fritz Springorum 1936 1939 Paul Goerens 1939 1945 Eduard Herzog 1946 1949 Hermann Schenck 1950 1968 Friedrich Harders 1969 1973 Gunter Klotzbach 1973 1978 Franz Josef Hufnagel 1979 1982 G Theodor Wuppermann 1983 1988 Karl August Zimmermann 1989 1994 Kurt Stahler 1995 1998 Ruprecht Vondran 1999 2000 Dieter Ameling 2000 2008 Hans Jurgen Kerkhoff 2008 2022 Henrik Adam seit 2023 Normdaten Person GND 137519192 lobid OGND AKS LCCN no2020120724 VIAF 224151181 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goerens PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher MetallurgGEBURTSDATUM 29 Januar 1882GEBURTSORT BonnewegSTERBEDATUM 22 Oktober 1945STERBEORT Velen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Goerens amp oldid 234980858