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Paul Gebauer 9 August 1901 in Forst Lausitz 18 November 1963 in Berlin war ein deutscher Gewerkschafter Er war Zweiter Vorsitzender der Industriegewerkschaft Textil im Freien Deutschen Gewerkschaftsbund FDGB Leben BearbeitenGebauer Sohn eines Sattlers und Wagenbauers besuchte die Volks und die Fachschule Er erlernte den Beruf des Tullwebers und war anschliessend als Textilarbeiter tatig 1917 trat er der Sozialistischen Arbeiter Jugend 1918 dem Deutschen Textilarbeiterverband DTV bei 1919 wurde er Mitglied der USPD 1920 der KPD Nach Ausschluss Paul Levis 1921 wurde Gebauer erneut Mitglied der USPD und trat 1922 zur SPD uber Ab 1922 war er Geschaftsfuhrer des DTV in Dresden Gebauer war von 1926 bis 1933 Sekretar bei der Hauptverwaltung des DTV und Sachbearbeiter fur Schulungsangelegenheiten sowie Mitarbeiter in der Schriftleitung des Verbandsorgans des DTV Nach der Ablegung der Sonderreifeprufung fur Hochbegabte studierte Gebauer von 1928 bis 1933 Volkswirtschaft an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Das Studium schloss er als Diplom Volkswirt ab Nach der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten war er massgeblich am Aufbau des illegalen DTV beteiligt Von 1933 bis 1937 war Gebauer arbeitslos dann fand er eine Anstellung als Sachbearbeiter bei der Uberwachungsstelle fur Baumwollgarne Am 30 September 1939 wurde er verhaftet und vor dem Volksgerichtshof bzw dem Oberlandesgericht Dresden angeklagt Am 27 September 1940 wurde Gebauer wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zwei Jahren Gefangnis verurteilt Nach seiner Freilassung arbeitete er ab April 1942 als Buch und Bilanzprufer im Oktober 1942 wurde er dienstverpflichtet Nach Kriegsende trat er 1945 wieder der KPD bei 1946 wurde er Mitglied der SED Von 1946 bis 1949 fungierte Gebauer als Zweiter Vorsitzender der IG Textil im FDGB Von 1946 bis 1950 war er zudem Vorsitzender des Landesvorstandes der IG Textil Sachsen sowie Mitglied des Zentralvorstandes der IG Textil Von 1949 bis 1951 war er wissenschaftlicher Oberreferent am Deutschen Wirtschaftsinstitut Im August 1951 wurde Gebauer Redakteur der Zeitschrift Die Arbeit 1957 promovierte er in Dresden zum Dr rer oec und wurde Mitarbeiter im Ministerium fur Aussenhandel und Innerdeutschen Handel der DDR Schriften BearbeitenDie grosse Illusion Gewerkschaften und Marshallplan Die Freie Gewerkschaft Berlin 1948 Aktueller Anlass und Erscheinungsformen sowie bisherige Ergebnisse der Rationalisierungs Kampagne in Westdeutschland TH Dresden Fakultat fur Ingenieurokonomie Dissertation von 25 Januar 1957 Literatur BearbeitenWilly Buschak Arbeit im kleinsten Zirkel Gewerkschaften im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Ergebnisse Verlag Hamburg 1993 ISBN 3 87916 017 1 S 155f Martin Broszat et al Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 2 Auflage Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1993 ISBN 3 486 55262 7 S 906 Detlev Brunner Sozialdemokraten im FDGB Von der Gewerkschaft zur Massenorganisation 1945 bis in die fruhen 1950er Jahre Klartext Verlag Essen 2000 ISBN 3 88474 863 7 S 365 Hans Joachim Fieber et al Hrsg Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Band 2 C G Trafo Verlag Berlin 2003 ISBN 3 89626 352 8 S 231 Andreas Herbst Gebauer Paul In Dieter Dowe Karlheinz Kuba Manfred Wilke Hrsg FDGB Lexikon Funktion Struktur Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED 1945 1990 Berlin 2009 ISBN 978 3 86872 240 6 PersonendatenNAME Gebauer PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher Gewerkschafter FDGB GEBURTSDATUM 9 August 1901GEBURTSORT Forst Lausitz STERBEDATUM 18 November 1963STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Gebauer Gewerkschafter amp oldid 196838033