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Paul Joachim Heinig 3 Februar 1950 in Ludenscheid ist ein deutscher Historiker und Diplomatiker Paul Joachim Heinig aufgenommen von Ernst Dieter Hehl im Jahr 2015 Paul Joachim Heinig studierte an den Universitaten Munster und Giessen Geschichte Germanistik Philosophie und Publizistik Im Jahr 1978 wurde er bei Peter Moraw in Giessen mit der Arbeit Reichsstadte und freie Stadte und Konigtum 1400 1450 promoviert An der Universitat Giessen wurde die Arbeit mit dem Preis fur die beste Dissertation innerhalb der Sektion Dr phil und Dr rer soc des akademischen Jahres 1978 79 ausgezeichnet 1993 erfolgte mit einer von Moraw angeregten Arbeit uber Friedrich III die Habilitation in Giessen Seit 1999 lehrte er als ausserplanmassiger Professor fur Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universitat Giessen Heinig hatte Lehrstuhlvertretungen in Bielefeld und Frankfurt Seit 2001 war er Sekretar und Geschaftsfuhrer der Deutschen Kommission fur die Bearbeitung der Regesta Imperii e V bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Am 1 Januar 2015 trat er in den Ruhestand Heinigs Forschungsschwerpunkte sind die Verfassungs Rechts Wirtschafts und Sozialgeschichte die Kulturgeschichte des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit die Kirchengeschichte Landesgeschichte Stadtgeschichte die Geschichte von Konigtum und Kaisertum die Hilfswissenschaften In seiner Dissertation untersuchte er fur den Zeitraum zwischen den Stadtekriegen von 1388 89 und 1449 50 die Bedeutung von vier Reichsstadten Augsburg Frankfurt Nurnberg und Ulm und vier Freien Stadten Koln Mainz Regensburg und Strassburg 1 Heinig zahlt neben Heinrich Koller zu den fuhrenden Experten fur die Zeit Friedrichs III In seiner dreibandigen und uber 1300 Seiten umfassenden Habilitationsschrift analysierte Heinig ausgehend vom Hof das Herrschaftssystem Friedrichs III 2 Heinig konnte unter anderem zeigen dass die regionale Wirksamkeit des Herrscherhofes am grossten in den Regionen war die auch als Rekrutierungslandschaft entscheidend waren 3 Unter massgeblicher Mitarbeit Heinigs werden im Rahmen der Regesta Imperii die Regesten Friedrichs III herausgegeben Nach dem Tod der bisherigen Bearbeiter Jurgen Sydow 1995 und Ronald Neumann 2000 legte Heinig 2007 eine vollstandige Bearbeitung des Bestandes A 602 der Regesten Kaiser Friedrichs III vor Der Band umfasst aus dem Landesarchiv Baden Wurttemberg Abteilung Hauptstaatsarchiv Stuttgart 232 Urkunden die im original uberliefert sind 144 in Kopie und 430 als Deperditum 4 Heinigs Forschungen fuhrten zu einer besseren Kenntnis der lange vernachlassigten Periode der Regierungszeit des habsburgischen Herrschers bzw des 15 Jahrhunderts 5 Heinig verfasste fur das Handbuch der Mainzer Kirchengeschichte einen umfassenden Artikel uber die Mainzer Kirche im Spatmittelalter 6 Schriften Auswahl BearbeitenMonographien Kaiser Friedrich III 1440 1493 Hof Regierung und Politik Forschungen zur Kaiser und Papstgeschichte des Mittelalters Bd 17 3 Bande Bohlau Koln u a 1997 ISBN 3 412 15595 0 Zugleich Giessen Universitat Habilitations Schrift 1993 Reichsstadte freie Stadte und Konigtum 1389 1450 Ein Beitrag zur deutschen Verfassungsgeschichte Veroffentlichungen des Instituts fur Europaische Geschichte Mainz Bd 108 Beitrage zur Sozial und Verfassungsgeschichte des Alten Reiches Bd 3 Steiner Wiesbaden 1983 ISBN 3 515 03531 1 Zugleich Giessen Universitat Dissertation 1978 unter dem Titel Reichsstadte und freie Stadte und Konigtum 1400 1450 Herausgeberschaften Martin Wagendorfer Franz Fuchs Konig und Kanzlist Kaiser und Papst Friedrich III und Enea Silvio Piccolomini in Wiener Neustadt Forschungen zur Kaiser und Papstgeschichte des Mittelalters Bd 32 Bohlau Wien u a 2013 ISBN 3 412 20962 7 online mit Franz Fuchs Jorg Schwarz Konig Fursten und Reich im 15 Jahrhundert Forschungen zur Kaiser und Papstgeschichte des Mittelalters Bd 29 Bohlau Koln u a 2010 ISBN 3 205 99431 0 Weblinks BearbeitenVeroffentlichungen von Paul Joachim Heinig im Opac der Regesta Imperii Seite von Heinig an der Universitat Giessen JLU Anmerkungen Bearbeiten Vgl dazu die Besprechung von Peter Eitel in Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 44 1985 S 433 Vgl dazu die Besprechungen von Winfried Dotzauer in Nassauische Annalen 110 1999 S 411 413 Christine Reinle in Historische Zeitschrift 270 2000 S 464 466 Vgl dazu die Besprechung von Christine Reinle in Historische Zeitschrift 270 2000 S 464 466 hier S 466 Vgl dazu die Besprechung von Michael Menzel in Historische Zeitschrift 289 2009 S 449 440 Zur Bedeutung der Forschungen Heinigs Katherine Walsh Hof Regierung und Politik Kaiser Friedrich III 1440 1493 Zur Un Tatigkeit der des Heiligen Romischen Reiches Erzschlafmutze In Innsbrucker Historische Studien 20 21 1999 S 287 296 Konstantin Langmaier Kaiser Friedrich III 1415 1493 des Reiches Erzschlafmutze Der schlafende Kaiser als Klischee In Zeitschrift des Historischen Vereins fur Steiermark 111 2020 S 129 189 hier besonders S 138 ff Paul Joachim Heinig Die Mainzer Kirche im Spatmittelalter 1305 1484 In Friedhelm Jurgensmeier Hrsg Handbuch der Mainzer Kirchengeschichte Bd 1 1 Wurzburg 2000 S 416 554 Normdaten Person GND 1029810524 lobid OGND AKS LCCN n84046097 VIAF 59098275 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinig Paul JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 3 Februar 1950GEBURTSORT Ludenscheid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Joachim Heinig amp oldid 232209897